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Die Insektenfamilie der Borkenkäfer - Biologie, Bedeutung und Schäden
Großer achtzähniger Lärchenborkenkäfer - Ips cembrae
Aussehen:
Der Käfer ist 4,5 - 6 mm groß, dunkelbraun mit gelblicher Behaarung. Am lackglänzenden Flügeldeckenabsturz (bei Ips typographus seidenmatt) befinden sich 8 Zähne, beiderseits je 4. Die Fühlerkeule weist Nähte auf, die nach vorne ausgebuchtet sind (Unterscheidung zu Ips amitinus). Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die fehlenden Stirnhöckerchen. Die morphologische Unterscheidung zum in Russland vor allem auf Sibirischer Lärche vorkommenden Ips subelongatus ist schwierig.
Die Larven sind wie bei allen Borkenkäferarten weiß, beinlos und etwas gekrümmt.



Biologie:
Ips cembrae kann bei günstigen Witterungsbedingungen und in Tieflagen 2 Generationen pro Jahr entwickeln. Die Flugzeit der 1. Generation findet Ende April - Mai statt, die 2. Generation fliegt Mitte Juli - Mitte August. Die Überwinterung erfolgt entweder in allen Stadien geschützt im Brutbild oder als Käfer in der Bodenstreu.

Schadbild:
Drei- oder mehrarmige, sternförmig angeordnete, 6-18 cm lange Muttergänge mit wenigen Ventilationslöchern. Die Larvengänge sind eng beisammen, wenig geschlängelt und verlaufen in der Rinde. Der Regenerationsfraß der Mutterkäfer schließt an die Muttergänge an. Der Reifungsfraß der Jungkäfer erfolgt an Jungbäumen, die dadurch gefährdet sein können, oder im Astbereich von vitalen, älteren Bäumen.




07.05.13 | Steyrer, G.
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