.
Die Insektenfamilie der Borkenkäfer - Biologie, Bedeutung und Schäden
Borkenkäfer-Ratgeber/Maßnahmen: Fangbaummethode.
  • Klassische Borkenkäferbekämpfungsmethode - wird in Österreich vielerorts empfohlen und angewendet.
  • Im Bereich von im Vorjahr entstandenen Käferschadflächen werden im Frühjahr - etwa drei bis vier Wochen vor dem Einsetzen des Schwärmens der überwinterten Käfer - gesunde Fichten geschlägert und den Käfern zum Anlegen von Bruten auf Wald- oder Bestandesrändern vorgelegt.
  • Bevor die Bruten das Jungkäferstadium erreicht haben, müssen die Fangbäume aus dem Wald gebracht oder entrindet werden.
  • Zum Anlocken der zweiten Borkenkäfergeneration werden meist keine Fangbäume mehr gelegt. Sie würden auch nicht mehr so intensiv besiedelt werden, weil das Schwärmen der Käfer nicht mehr überwiegend in Bodennähe erfolgt.
Vorteile:
  • Gute Anlockungswirkung.
  • Bei ausreichender Anzahl von vorgelegten Bäumen und bei rechtzeitiger Entrindung oder Abtransport wenig Gefahr für gesunde Nachbarbäume.
Nachteile:
  • Hoher Arbeitsaufwand.
  • Große Anzahl von gesunden Bäumen (mindestens ein Fangbaum pro zwei Käferbäume des Vorjahres) erforderlich.
  • Regelmäßige Kontrolle und rechtzeitige Entfernung der befallenen Stämme notwendig.
  • Kein Schutz vor der zweiten und dritten Generation bzw. vor Geschwisterbruten von nochmals ausfliegenden Käfern im Mai und Anfang Juni (sofern man nicht weitere Fangbäume schlägert).
29.09.06 | Krehan H.
BFW © 2005