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Forsttechnik


Forsttechnik

Die neuen technischen Errungenschaften und die wirtschaftliche und personelle Umstrukturierung der Forstbetriebe und der Waldarbeit während der vergangenen 25 Jahre hatten gravierende Veränderungen für Waldbesitzer und Waldarbeiter zur Folge. Diese Entwicklung fand auch in den Arbeiten des Instituts für Forsttechnik an der Forstlichen Bundesversuchsanstalt ihren Niederschlag.

Zu Beginn dieser Periode beschäftigte sich das damalige Institut für Forsttechnik gleichwertig mit Forstarbeitern und mit Forstmaschinen. Im In- und Ausland geschätzte ergonomische und arbeitsphysiologische Untersuchungen als wichtige Stütze für die forstliche Praxis waren der eine, forsttechnische Erhebungen der andere Schwerpunkt.

Ab den achtziger Jahren wurde der ökologische Gesichtspunkt und damit der Umweltgedanke bei der Waldarbeit mit berücksichtigt. Arbeiten über waldschonende Rückeverfahren, wie beispielsweise über Pferderückung, Tragseilbringung und Niederdruck-Niederquerschnitt-Breitreifen (NQ-Reifen) wurden zu dieser Thematik durchgeführt und Berichte darüber in den Fachmedien veröffentlicht. Doch der Tod zweier Institutsleiter in rascher Folge - von Dipl.-Ing. Rudolf Meyr und Dipl.-Ing. Josef Wencl - unterbrach diese Arbeiten.

1993 wurde das Institut aufgelöst und der Fachbereich Forsttechnik als Abteilung dem Institut für Waldbau angegliedert. Die Arbeiten der Forsttechnik bestehen derzeit hauptsächlich aus der Beurteilung neuer Geräte, Maschinen und Arbeitsverfahren in Form von Zeitstudien und Leistungserhebungen in der Praxis sowie der Berechnung der Maschinenkosten. Ergonomische Untersuchungen können wegen Personalmangel nicht mehr durchgeführt werden. Die aus den technischen Erhebungen gewonnenen Erkenntnisse liefern der forstlichen Praxis wichtige Hinweise für den Kauf und den Einsatz geeigneter Forstmaschinen und -geräte. Die Vermittlung dieses Wissens in Veröffentlichungen in den Fachmedien sowie bei Vorträgen in Forstschulen und bei Interessensvertretungen ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Dazu gehört auch die Erarbeitung von Fachbroschüren, z. B. Geräte- und Kostenblätter, eine Harvester-Broschüre und der Exkursionsführer für die Österreichische Forstmaschinen-Schau (Austrofoma). Auf diese Weise entwickelte sich in den letzten Jahren die Abteilung für Forsttechnik zu einem Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis und zu einem wesentlichen Informationszentrum.

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Projekte und Arbeiten 1975 bis 1999

(chronologisch geordnet nach Projektbeginn)

Mechanisierung der Holzernte

Bis 1976: Untersuchungen über die Mechanisierung der Holzernte

1977-1984: Arbeitstechnische Untersuchungen über die Mechanisierung der Holzernte

P/VI/3, ab 1994 P/1/17
Laufzeit langfristig, Teilprojekte, Leiter E. Hauska, ab 1983 R. Meyr, ab 1985 J. Eisbacher, ab 1994 W. Pröll

Harvester

Im Rahmen des Projekts wurden neue Geräte und Maschinen mittels Arbeits-, Zeit- und Verfahrensstudien begutachtet und Leistung, Kosten und Auslastungsgrad von Arbeitern und Maschinen im gesamten Bereich der mechanisierten Holzernte ermittelt. Viele Publikationen der letzten 25 Jahre, unter anderem zahlreiche „Informationsdienste der FBVA“, gaben die Ergebnisse an die forstliche Praxis weiter.

Bernhard A., Wenter W., 1977, Arbeitsstudien und Herstellung von Zeitbedarfswerten für die maschinelle Entastung und Ablängung mit dem Prozessor Oesa 705 im Gebirgswald, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 169, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 88 (5), S. 123-126


Untersuchungen über die Anwendung verschiedener Stabilisierungsmethoden im Forstwegebau

P/VI/9
Laufzeit bis 1983, Leiter J. Eisbacher

Das Projekt begann vor 1965 und wurde ab 1983 ausgesetzt. Eine Veröffentlichung informierte die forstliche Praxis über die Wichtigkeit von Boden- Voruntersuchungen, weil die Qualität und der Zustand des Bodens entscheidend für die Auswahl der Methode des Bodenaushubs und der Bauausführung sind.

Eisbacher J., 1975, Die praktische Anwendung der Bodenprüfverfahren im forstlichen Wegebau, Forstarchiv Hannover, 1975, 46 (10), S. 204-210


Ergonomische Untersuchungen als Grundlage arbeitsgestaltender Maßnahmen bei mechanisierten Forstarbeiten

Bis 1994: Belastungsstudie für die ergonomische Gestaltung mechanisierter

P/VI/10
Laufzeit 1960 bis 1992, Leiter J. Wencl, ab 1986 J. Eisbacher

Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden alle Belastungen physischer und psychischer Art festgestellt, denen Forstarbeiter bei ihrer Berufsausübung ausgesetzt sind. Lärm-, Vibrations- und Abgasmessungen an Forstmaschinen und -geräten sowie Pulsfrequenzmessungen an Arbeitern wurden durchgeführt und die arbeitsphysiologischen Parameter in Beziehung zu verschiedenen Holzernteverfahren gesetzt. Ziel waren Beanspruchungsanalysen von Arbeitsverfahren und arbeitsphysiologische Arbeitsplatzprofile bei mechanisierten und nicht mechanisierten Forstarbeiten.

Wencl J., Lenger A., Bruner-Newton I., Bruner G., 1979, Messungen von

Schadstoffemissionen an Motorsägen, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 185, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 90 (9), S. 261-263

Wencl J., 1982, Die Entwicklung der Pulsfrequenzmessung als ergonomisches Meßverfahren zur Erfassung und Auswertung physiologischer Parameter bei der Forstarbeit, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 215, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 93 (11), S. 303-308

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Erstellung einer forstlichen Unfallstatistik

P/VI/8
Laufzeit 1965 bis 1982, Leiter J. Wencl

Um die Ursachen der relativ hohen Unfallsquote bei Forstarbeiten festzustellen, wurden umfangreiche Erhebungen durchgeführt. Angewendet wurde dabei die in Schweden entwickelte „Critical-Incident-Methode“, die eine eingehende Analyse der ursächlichen Zusammenhänge bei Forstarbeitsunfällen ermöglicht. J. Wencl arbeitete u.a. eng mit der Sozialversicherungsanstalt der Bauern zusammen und erstellte einen Vorschlag für eine einheitliche Unfallstatistik.

Die Problemstellung wurde ab 1984 neuerlich unter P/VI/14 bearbeitet.

Wencl J., Wenter W., Stadlmann H., 1981, Vorschlag für eine einheitliche forstliche Unfallstatistik, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 206, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 92 (11), S. 387-390


Erarbeitung von Grundlagen zur Erstellung von Richtwerten zur stückweisen Verakkordierung, a) im Nadelholz, b) im Laubholz

Bis 1984: Erarbeitung von Verakkordierungsrichtlinien bei forstlichen Arbeiten

P/VI/11
Laufzeit 1972 bis 1986, Leiter R. Meyr, ab 1985 J. Wencl

Angesichts der fortschreitenden Mechanisierung und Rationalisierung der Holzernte wurden vorhandene und neue Verakkordierungstabellen auf ihre Zweckmäßigkeit und Anwendbarkeit unter österreichischen Verhältnissen und in bezug auf die sich durch die fortschreitende Mechanisierung rasch ändernde Arbeitssituation überprüft. Mit einer Übersicht über die bisherigen Möglichkeiten der Verakkordierung für geänderte Arbeitssituationen wurde das Projekt 1986 beendet.

Bernhard A., Lenger A., Wenter W., 1978, Arbeitstechnische Untersuchung der Schlägerungs-, Schlepperrückungs- und Lagerungsarbeit mit Vorgabezeitermittlung je Baum, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr.174, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 89 (2), S. 61-67


Mitarbeit bei der praktischen forsttechnischen Prüfung von Forstmaschinen und -geräten im Rahmen des deutschen Forsttechnischen Prüfausschusses (FPA) des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF)

P/VI/12
Laufzeit 1974 bis 1985, Leiter R. Meyr

Informationen über die jeweils durch den FPA geprüften Maschinen und Geräte wurden nach einheitlichen Richtlinien eingeholt und beurteilt. Ab 1986 wurden die Arbeiten als M/VI/1 „Mitarbeit im deutschen forsttechnischen Prüfausschuß (FPA) des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF)“ geführt.

Meyr R., 1979, Die Forstmaschinen- und -geräteprüfung im FPA – ein Beispiel internationaler forstlicher Zusammenarbeit, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 183, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 70 (6), S. 151-154


Forsttechnische Erhebung

Bis 1984: Forstmaschinenerhebung

P/VI/4
Laufzeit 1975 bis 1986, Leiter J. Eisbacher, ab 1980 R. Meyr, ab 1985 J. Eisbacher

Um einen Überblick über den Stand und das Ausmaß der Mechanisierung in der österreichischen Forstwirtschaft zu bekommen, führte die Forstliche Bundesversuchsanstalt 1975 und 1980 vergleichbare forsttechnische Erhebungen in Form einer schriftlichen Befragung aller österreichischen Forstbetriebe, Agrargemeinschaften etc. mit einer Waldfläche von über 200 ha durch. Sie baute dabei auf Erhebungen über den Mechanisierungsgrad der österreichischen Forstwirtschaft auf, die von der FBVA 1965 und 1970 vom Österreichischen Statistischen Zentralamt durchgeführt worden waren. In mehreren Informationsdiensten der FBVA wurden die Ergebnisse vorgestellt. Zum letzten Mal wurde die forsttechnische Erhebung 1986 durchgeführt.

Meyr R., Wenter W., Horst M., 1981, Entwicklung der Mechanisierung in der österreichischen Forstwirtschaft im Zeitraum von 1975 bis 1980, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 197, Allgemeine Forstzeitung, Wien, (2), S. 51-57

Meyr R., 1982, Einige Bundesländer-Ergebnisse aus der forsttechnischen Erhebung1980 für Forstbetriebe und Gemeinschaftswaldungen, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 210, Allgemeine Forstzeitung, Wien (4), S. 97-100

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Physiologische Funktionsprüfungen an Forstarbeiterlehrlingen in Verbindung mit einer Motivationsanalyse

P/VI/13
Laufzeit 1983 bis 1991, Leiter J. Wencl

Der Gesundheitszustand von über 300 Forstarbeiterlehrlingen des ersten, zweiten und dritten Lehrjahres wurde jeweils während ihrer Ausbildung an den forstlichen Ausbildungsstätten und anderen Kursorten mit arbeitsphysiologischen Untersuchungen wie Audiometrierung, Fahrradergometertests und Vitalkapazitätsmessungen überprüft. Diese Untersuchungen gaben Aufschluß über den augenblicklichen physischen Zustand der Untersuchten sowie über Veränderungen im Verlauf der Ausbildungszeit. Gleichzeitig wurden die Lehrlinge über die Beweggründe ihrer Berufswahl befragt. Mehr als ein Drittel nannte den Einfluß von Eltern und Verwandten, etwa ein Drittel Naturverbundenheit als Motiv.

Nach Wencls Tod wurde das Projekt 1991 von seinen Mitarbeitern abgeschlossen.

Bis 1982 war die Fragestellung in P/VI/10 „Belastungsstudie für die ergonomische Gestaltung mechanisierter Forstarbeiten“ enthalten.

Horst M., Lemmel H., Riz B., 1992, Physiologische Funktionsprüfungen an Forstarbeiterlehrlingen in Verbindung mit Motivationsanalysen, Österreichische Forstzeitung, Wien, 103 (7), S. 57-58


Analysen des Unfallgeschehens bei Forstarbeiten im Bauernwald

Bis 1984: Analyse des Unfallgeschehens bei Forstarbeiten in Hinblick auf daraus abzuleitende Folgerungen

P/VI/14
Laufzeit 1984 bis 1988, Leiter J. Wencl

In Zusammenarbeit mit der Sozialversicherungsanstalt der Bauern wurde das Unfallgeschehen im Bauernwald der Jahre 1983 und 1984 erhoben und analysiert. Die Ergebnisse dienten der Erforschung von Unfallursachen in der Forstwirtschaft. Wencl empfahl vermehrte Aus- und Weiterbildung der bäuerlichen Jugend und der Bewirtschafter von Nebenerwerbsbetrieben, verbunden mit einer Überprüfung der Bildungsinhalte sowie die Anwendung von arbeitsgestaltenden Maßnahmen bei der Planung, Arbeitsorganisation und Arbeitsdurchführung.

Wencl J., 1985, Ergonomische Erkenntnisse als Mittel der Unfallverhütung und Arbeitsgestaltung bei der bäuerlichen Waldarbeit, Internationales Kolloquium für Arbeitssicherheit in Alpbach am 11. und 12. September 1985, Tagungsprotokoll Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschafter und Sozialversicherungsanstalt für Bauern, S. 33-45


Kooperationsabkommen Forstwirtschaft-Platte-Papier (FPP)

P/VI/5, bis 1984 bei P/VI/4, ab 1994 P/1/18
Laufzeit ab 1985, Leiter J. Eisbacher, ab 1994 W. Pröll

Die Erstellung des FPP-Gerätekatalogs „Holzernte in der Durchforstung“ besteht in der Sammlung und Übermittlung von technischen und betriebswirtschaftlichen Daten von Forstmaschinen und -geräten, die sich für die inländische Industrie-Schwachholzbereitstellung eignen. Der als „Geräte- und Kostenblätter“ weit über die Grenzen Österreichs bekannt gewordene Katalog wurde 1998 wieder aufgelegt und anläßlich der Kärntner Holzmesse der Öffentlichkeit vorgestellt. Die neue Ausgabe beinhaltet auf 102 Seiten die technische Beschreibung und die Selbstkostenrechnung von 63 Forstmaschinen und -geräten.

Eisbacher J., 1974, Der Gerätekatalog für die Holzbringung bei der Durchforstung, Allgemeine Forstzeitung, Wien, (11), S. 305-307


Holzrückung mit Pferden

P/VI/16 a), F/VI/1 und F/1/14
Laufzeit 1985 bis 1993, Leiter J. Eisbacher

Bei den Arbeitsstudien über die Pferderückung wurden die Boden-, Wurzel - und Stammschäden im Vergleich zu der mechanisierten Holzrückung erhoben. Die Untersuchungen zeigten, daß Rückearbeiten mit Pferden gegenüber maschineller Rückung weniger Schäden am Bestand und auf den Verjüngungsflächen verursachen und daß der Waldboden durch Wegfall von Fahrspuren, breitflächigen Bodenverdichtungen, Ölverschmutzung etc. geschont wird. J. Eisbacher empfahl den Pferdeeinsatz ergänzend zum Maschineneinsatz als Beitrag zum Umweltschutz.

Eisbacher J., 1988, Pferdeeinsatz im österreichischen Wald, Österreichische Forstzeitung, Wien, 99 (7), S. 53-56


Mitarbeit im deutschen forsttechnischen Prüfausschuß (FPA) des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF)

M/VI/1, bis 1985 als P/VI/12
Laufzeit ab 1986 langfristig, Leiter J. Eisbacher, ab 1993 W. Pröll

Daten österreichischer Forstmaschinen und -geräte werden dem KWF, zur Ermittlung des Gebrauchswertes der Maschinen für den Forstbetrieb, zur Verfügung gestellt. Bis 1992 war J. Eisbacher Mitarbeiter des KWF und seit 1993 W. Pröll. Dazu finden jährlich zwei Sitzungen in Deutschland statt, bei denen in einem speziellen Prüfverfahren die Forsttauglichkeit der von den Erzeuger-Firmen zur Prüfung angemeldeten Maschinen beurteilt wird. Taugliche Maschinen und Geräte bekommen das Prüfzeichen des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF).

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Belastungs- und Beanspruchungssituation von Waldarbeitern durch Gefahrstoffe beim Einsatz der Motorsäge

Bis 1987: Arbeitspsychologie in der Forstwirtschaft

P/VI/15
Laufzeit 1986 bis 1991, Leiter H. Mächler, ab 1988 J. Wencl

Die von 1986 bis 1988 von H. Mächler begonnene Arbeit wurde nach dessen Tod von J. Wencl in veränderter Form bis 1991 weitergeführt.

Wencl betrieb Literaturstudien zur multifaktoriell belasteten Arbeit mit der Motorsäge. Im einzelnen handelte es sich um den Einsatz von gesundheitsschädlichen Schmiermittelzusätzen im Treibstoff bzw. um die Einsatztauglichkeit von Bio-Kettenschmierölen. Am 1. Jänner 1991 trat die Verordnung „Verbot bestimmter Schmiermittelzusätze und Verwendung von Kettensägeölen“, BGBl. 1990/647 in Kraft.

Wencl J., Lenger A., Bruner-Newton I., Bruner G., 1979, Messungen von Schadstoffemissionen an Motorsägen, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 185, Allgemeine Forstzeitung, Wien, 90 (9), S. 261-263


Schlepperrückung mit Breitreifen

P/VI/16b, F/VI/2
Laufzeit 1989 bis 1993, Leiter J. Eisbacher

Weitere Möglichkeiten der boden- und bestandesschonenden Holzbringung bestanden in der Ausrüstung von Rückefahrzeugen mit Niederdruck-Niederquerschnitt-Breitreifen (NQ-Reifen). Forstbetriebe wurden über ihre Einsatzerfahrungen befragt. J. Eisbacher kam zum Schluß, daß der Einsatz von Breitreifen Boden- und Bestandesschäden wesentlich verringert.

Eisbacher J., 1992, Bodenschonende Holzrückung mit Breitreifen, Informationsdienst der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Nr. 252, Österreichische Forstzeitung, Wien, 103 (12), S. 35-38

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Mechanisierte Holzernte

P/1/17
Laufzeit ab 1994 langfristig, Leiter W. Pröll

Zu Thematik "mechanisierte Holzernte" wurden im Laufe der letzten Jahre folgende Geräte und Maschinen in bezug auf Leistung, Kosten und Wirtschaftlichkeit untersucht: Seilgeräte für die Tragseilrückung bei Einzelstamm und Zielstärkennutzung, Harvester verschiedener Größen- und Stärkeklassen bei Durchforstungseinsätzen und Endnutzungen, Prozessoren bei der Entastung und Ausformung der Bäume an der Forststraße, Langstreckenseilung mit Motorschlitten-Seilwinde bei Kleinflächen- und Einzelstammnutzung, Kleinbagger bei Bodenverwundung zur Einleitung von Naturverjüngung, Erdbohrer am Kran eines Forwarders zur Erzeugung von Pflanzlöchern für Heisterpflanzung, Stockfräse bei Umwandlung von Wald in Weidefläche u.a.m.

Pröll W., Bauer R., 1995, Leistung und Kosten des Wanderfalken, Informationsdienst der Forstlichen Bundesvesuchsanstalt Nr. 256, Österreichische Forstzeitung, Klosterneuburg, 106 (2), S. 53-55

Pröll W., 1996, Leistung und Kosten der Schwachholzernte mit dem Prozessor Hydrac P 8-32, Österreichische Forstzeitung, Klosterneuburg, 107 (11), S. 40-44

Pröll W., 1998, Durchforstung mit Skogsjan-Harvestern, Österreichische Forstzeitung, Klosterneuburg, Arbeit im Wald, 109 (4), S. I-IV

Pröll W., 1999, Tragseilbringung im Kleinwald, Österreichische Forstzeitung, Klosterneuburg, (3), Arbeit im Wald, S. 1-3


Maschinen- und Gerätedatenbank

F/1/16
Laufzeit ab 1995 langfristig, Leiter W. Pröll, ab 1999 R. Bauer

Die Datenbank enthält eine kurze Beschreibung der wesentlichen Bauteile von forstlichen Maschinen und Geräten, deren Einsatzschwerpunkte und ist mit einer Maschinen-Kostenrechnung verknüpft. Sie wird laufend ergänzt und dient als Informationsquelle für Wissenschaft, Forstpraxis, Forstschulen, forstliche Ausbildungsstätten u.v.a..

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1999-06-22 (LinR/FeiH)    Index | Forschung | Publikationen