Die Bibliothek der FBVA besteht bereits seit der Gründung der Forstlichen Bundesversuchsanstalt und zählt zu einer der ältesten und bedeutendsten forstlichen Fachbibliotheken in Europa. Der Gesamtbestand der Bibliothek wurde von 700 Bänden im Jahre 1874 kontinuierlich auf 45.257 Bände bis Ende 1998 erweitert. Die Bibliotheksverwaltung wird heute, neben den üblichen Einrichtungen, durch moderne Technologien unterstützt.
Bis 1951 wurde die Bibliothek von der Verwaltung der FBVA betreut; danach war sie eine eigene Abteilung. Sie wurde 1964 dem Institut für Forschungsgrundlagen und hier in die Abteilung Dokumentation und Bibliothek eingegliedert. Nach der Auflösung des Institutes 1993 wurde die letztgenannte Abteilung um den Fachbereich Publikation erweitert und gehört zur Direktion der Forstlichen Bundesversuchsanstalt.
Die Anfänge der Literaturdokumentation reichen in das Jahr 1950. Sie war bis einschließlich 1980 auf der Basis von Zettelkatalogen, Klassifikationssystemen
und Ablage nach Sachthemen organisiert. Bei den Klassifikationssystemen handelte es sich bis 1956 um das Flury-System und ab 1957 um das Oxford Dezimalklassifikations-System". Im Rahmen eines Forschungsauftrages wurde 1985 eine dialogorientierte Literaturdatenbank aufgebaut, mit deren Hilfe Literaturzitate nach mehrdimensionalen Kriterien suchbar waren.
Im Rahmen der Einsparungsmaßnahmen der Bundesregierung wurde 1998 das dialogorientierte Literaturdatenbanksystem GOLEM durch das Bibliothekverwaltungssystem LIBERO ersetzt, welches auch über Intranet und Internet abgefragt werden kann. Darüber hinaus stehen den Mitarbeiter/innen der FBVA auch ausländische Literaturdatenbanken über Internet bzw. Fachinformationssysteme wie TreeCD und Current Contents zur Verfügung.