Die Biokohle-(Biochar)-Produktion beruht auf der Pyrolyse von Biomasse (zum Beispiel von landwirtschaftlichen Reststoffen oder forstlichem Hackgut). Sie wird als Möglichkeit gesehen, Kohlenstoff langfristig im Boden zu speichern, den Boden zu verbessern, das Pflanzenwachstum zu erhöhen und die Ausgasung klimarelevanter Treibhausgase aus dem Boden zu verringern. Im Rahmen des Biokohle-Projekts (Förderprogramm "Neue Energien 2020" des KLIEN-Fonds) werden die vermuteten Vor- und Nachteile wissenschaftlich verifiziert. In experimenteller Forschung vom Labor- bis zum Feldmaßstab werden Produktion, Stabilität, Umwelteffekte und Wirtschaftlichkeit von Biokohle untersucht.
Optimierung der TechnologienIm Projekt kooperieren fünf Arbeitsgruppen von drei außeruniversitären Forschungszentren (AIT, BFW, Joanneum), der Universität für Bodenkultur und zwei lokale Vereine von Landwirten. Auf Basis von Literatur-Recherchen werden die experimentellen Arbeiten geplant, um bestehende Technologien zu optimieren oder Innovationen für Produktion und Anwendung zu entwickeln. Fragen der Auswirkung des Biomasse-Materials |  Von Biokohle erhofft man sich, Kohlenstoff lange im Boden speichern zu können |