Chronik der Forstlichen Bundesversuchsanstalt 1975 - 1999
 
FBVA-Chronik
Organisation der FBVA
Die Aufgaben und die Organisation der Versuchsanstalt wurden erstmals im Forstrechtsbereinigungsgesetz 1962 gesetzlich verankert. Die derzeit gültige gesetzliche Festlegung ist im Forstgesetz 1975, in der Fassung von 1987, Abschnitt IX, §§ 135-140 enthalten: Die Forstliche Bundesversuchsanstalt ist eine Dienststelle des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft und zur fachwissenschaftlichen Bearbeitung und Lösung forstlicher Fragen berufen. Ihre Aufgaben bestehen aus Forschung, Gutachtertätigkeit und Beratung. Sie soll durch Untersuchungen und Versuche auf fachwissenschaftlicher Grundlage sowie durch Vermittlung der Anwendbarkeit ihrer Untersuchungsergebnisse für die forstliche Praxis den forstlichen Belangen im allgemeinen und der Forstwirtschaft im besonderen dienen.

Die erste offizielle Gliederung in Institute erhielt die Forstliche Bundesversuchsanstalt mit einem Erlaß des BMLF vom 11. 3. 1964. Vorher war die Forstliche Bundesversuchsanstalt zuerst in Abteilungen gegliedert und später intern in Institute und Abteilungen. Am 19.10.1970 wurde die Geschäftsordnung vom Bundesministerium genehmigt, welche die Gliederung der FBVA in neun Institute und die Außenstelle in Innsbruck bestätigte. 1984 wurden zwei neue Institute geschaffen, sodaß es bis Ende 1993 elf Institute, eine Außenstelle in Innsbruck und die Versuchsgärten als eigene Einheit gab. Seit der Reorganisation vom Dezember 1993 ist die Forstliche Bundesversuchsanstalt in folgende acht Institute gegliedert: Institut für Waldbau, Institut für Forstgenetik, Institut für Forstökologie, Institut für Forstschutz, Institut für Waldwachstum und Betriebswirtschaft, Institut für Immissionsforschung und Forstchemie, Institut für Waldinventur und Institut für Lawinen- und Wildbachforschung.

Derzeit umfaßt das Arbeitsprogramm der Forstlichen Bundesversuchsanstalt rund 100 Forschungsprojekte und Facharbeiten sowie die Betreuung von rund 280 Versuchsflächen. Die Untersuchungsergebnisse werden in hauseigenen Publikationsreihen und in Publikationsmedien außerhalb der FBVA sowie seit März 1998 auch über das Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

21.09.05 | Linhart, R.
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