Chronik der Forstlichen Bundesversuchsanstalt 1975 - 1999
 
FBVA-Chronik
Gutachten des Instituts für Forstökologie
Immissionsökologisches Gutachten Hütte Bleiberg/Arnoldstein/Ktn.
Sachbearbeiter Kilian

Im Zuge eines von der Universität für Bodenkultur (Prof. Halbwachs) koordinierten Projekts zu den vom Werk Arnoldstein verursachten Immissionen wurden an zahlreichen Standorten der Region Bodenuntersuchungen vorgenommen. Die Ergebnisse wurden 1982 im Rahmen zweier Publikationen vorgestellt:

Kilian W., 1981, Anreicherung von Immissionsstoffen im Boden, in: Nachweis und Wirkung forstschädlicher Luftverunreinigungen. IUFRO-Fachgruppe S2.09-00 Luftverunreinigungen. Tagungsbeiträge zur XI. Internationalen Arbeitstagung forstlicher Rauchschadenssachverständiger, Mitteilungen der FBVA 137/II/1981, Forstliche Bundesversuchsanstalt, Wien, S. 221-232

Kilian W., 1982, Waldstandorte und Böden und deren Schwermetallbelastung im Immissionsgebiet Arnoldstein, in: Halbwachs G. (Hrsg.), 1982, Das immissionsökologische Projekt Arnoldstein, Carinthia II, 39. Sonderheft, Klagenfurt, S. 325-351


Gutachten Soboth (Koralpe)/Stmk.

Projekte P/III/38 (P/3/38) u. G2
Sachbearbeiter: Kilian, Starlinger, Neumann

1980 wurde im Auftrag der KELAG eine forstökologische Bestandsaufnahme für das geplante Speicherkraftwerk Koralpe durchgeführt. 1982 wurde die ökologische Zustandserfassung, die u. a. eine forstliche Standortskarte umfaßt, abgeschlossen. Das Gutachten diente als Grundlage für das naturschutzrechtliche Genehmigungsverfahren und spätere Beweissicherungen.

In 5jährigem Rhythmus wurden Vegetationsaufnahmen auf ausgewählten, dauerhaft markierten Flächen durchgeführt, um anhand des Indikators „Vegetation“ mögliche Veränderungen des Wasserhaushalts der Flächen infolge des Einflusses des Kraftwerkes feststellen zu können. Nach der 1997 erfolgten letzten Aufnahme wurde ein zusammenfassender Endbericht zu den Veränderungen der Vegetation im Kraftwerksbereich erstellt.


Gutachten Kraftwerk Altenwörth/NÖ

Projekt T/III/1
Sachbearbeiter: Mader

Im Zuge der Errichtung des Kraftwerks Altenwörth wurde der forstökologische Teil desselben in Hinblick auf mögliche Trockenschäden im Auwaldbereich des Hinterlandes Nord und Süd erstellt.


Beweissicherung kalorisches Kraftwerk Dürnrohr/NÖ
Sachbearbeiter: Herzberger

Zusammen mit dem Institut für Immissionsforschung und Forstchemie, das für die Nadelanalysen verantwortlich ist, wird die Beweissicherung, vor allem zu möglichen Folgen von Schwermetall- und SO2-Emissionen des Kraftwerks durchgeführt. Dazu wurde 1991 eine Standortsaufnahme gemacht. 1991, 1994 und 1997 wurden auf 10 Standorten Bodenproben gezogen. Neben Zwischenberichten wurde 1998 ein Gutachten über Entwicklung und Folgen der Immissionen auf Basis der Boden- und Nadeldaten erstellt.

29.09.05 | Linhart, R.
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