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Ozon, die Nr. 1 der Luftschadstoffe in Österreich

Ozon gehört zu den pflanzenschädlichsten Luftschadstoffen. Es zerstört Zellmembranen, stört pflanzenphysiologische Abläufe, verringert die Vitalität der Bäume und reduziert die Bildung von Biomasse.

Ozonsymptome an Buchenblättern

Ozonsymptome an Eschenblättern

Die Ozonkonzentrationen (Jahresmittelwerte) in der Luft nehmen zu. Seit 1990 beträgt der jährliche Anstieg 0,5 bis 3 µg m-3 (Ozon-Mittelwerte aller verfügbaren österreichischen Waldmess-Stationen) 1 ppb Ozon = 2 µg m-3


In Österreich existieren keine gesetzlichen Ozon-Grenzwerte zum Schutz der Vegetation, die aktuell angewendet werden können. Im Ozongesetz (BGBl. 210/1992 und BGBl. 34/2003) sind zum Schutz der Vegetation zwar ein Zielwert und ein langfristiges Ziel formuliert, aber die Gültigkeit ist erst ab 2010 bzw. 2020 festgesetzt.

Zielwerte ab 2010 (Ozongesetz)

AOT40, berechnet aus 1h-Werten von Mai bis Juli: 18.000 µg m-3.h, gemittelt über 5 Jahre.

Langfristiges Ziel ab 2020 (Ozongesetz)

AOT40, berechnet aus 1h-Werten von Mai bis Juli: 6.000µg m-3.h.

Ozondosen (ppb.h) in österreichischen Waldgebieten (1994)

Derzeit wird die Gefährdung österreichischer Wälder anhand des provisorischen Critical Levels der UN-ECE abgeschätzt. AOT40 = Summe der 1h-Mittelwert-Überschreitungen von 40ppb über eine Vegetationsperiode, Grenzwert = 10,000 ppb.h

Basierend auf den Daten der Österreichischen Waldinventur, des Ozon-Datenverbundes und weiterer Datenquellen wurden Risikokarten für die Hauptbaumarten Österreichs erstellt.

Die Auswertung für alle Baumarten ergab Überschreitungen bis zum 5fachen des Critical Level-Grenzwertes.

05.10.05 | Herman F., Smidt S.
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