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Bewertung der Eignung von biochemischen Parametern zur Stressfrüherkennung bei Fichte auf ihre Praxistauglichkeit
Verschiedene Umwelteinflüsse wie extreme Klimasituationen, Schadstoffbelastungen, Pathogene verursachen bei Pflanzen Stress. Auch edaphische Faktoren können bei Forstbäumen Stress erzeugen. Die meisten Stressoren rufen in der Pflanze oxidative Reaktionen hervor, bei denen in der Regel hochreaktive Sauerstoffverbindungen entstehen, die zur Schädigung von Membransystemen, Proteinoxidationen und oxidativen Abbau von photosynthetischen Pigmenten führen können. Pflanzen reagieren auf oxidativen Stress mit Mobilisierung ihres antioxidativen Abwehrsystems. Daher ist die Bestimmung jener niedermolekularen Verbindungen, die Bestandteil des antioxidativen Abwehrsystems sind, wie Ascorbinsäure, Glutathion und Tocopherol, von Bedeutung für die Beurteilung des Stressausmaßes bei Waldbäumen.

Durch (photo)oxidativen Stress werden auch die Funktionen der Membransysteme in den Chloroplasten beeinträchtigt, was zur Verminderung der Photosyntheseleistung führt. Eine Reihe von Carotinoiden schützen die Membransysteme vor oxidativen Abbau. Die Analyse dieser Pigmente gibt zusätzllich Aufschluss über den Stresszustand bei Waldbäumen. Gesicherte Aussagen über den Stresszustand kann nur durch eine Vielzahl dieser biochemischen Marker erhalten werden. Die einzelnen Komponenten des antioxidativen Systems stehen in komplexen Beziehungen zueinander. Für die Beurteilung der komplexen biochemischen Muster müssen multivariate statistische Methoden herangezogen werden.
04.01.06 | Dr.Margarethe Breitenbach-Dorfer
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