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Die Insektenfamilie der Borkenkäfer - Biologie, Bedeutung und Schäden
Ursachen für die aktuelle Borkenkäferexplosion
  • Hohe Ausgangspopulation an Borkenkäfern in den sekundären Fichtenwäldern der Tieflagen. Meist sind derzeit kleine Käfernester Ausgangspunkt für riesige Käferherde.


  • Sturmschäden (Windwurf und Windbruch) als Folge des Föhnsturmes im November 2002 in Salzburg, Steiermark, Kärnten und Tirol.


  • Ideale Entwicklungsbedingungen für die Borkenkäferbruten führen dazu, dass heuer bis zu 3 statt normalerweise 2 vollständige Borkenkäfergenerationen gebildet werden:


  • Der 1. Flughöhepunkt war Anfang Mai,

    der 2. Ende Juni/Anfang Juli,

    der 3. in der zweiten Augustwoche und

    Mitte bis Ende September wird es nochmals zu
    einem Käferflug in den Tieflagen kommen.

    [Käferbaum]


    [Buchdrucker]


    [Borkenkäferflug 2003 - Quelle: LFD Bgld & LFD Stmk]

  • Selbst optisch vitale und gut benadelte Fichten sind aufgrund der herrschenden Dürre nicht mehr in der Lage, Käfereinbohrversuche durch verstärkten Harzfluss abzuwehren.


  • Durch die hohen Temperaturen und mangelnden Niederschlag beschränken sich die Käferattacken nicht mehr auf südexponierte Randbäume, sondern verteilen sich nun im gesamten Waldbestand, da auch dort die Bäume geschwächt sind und unter Wassermangel leiden.

    Die sonnenexponierten Bäume werden teilweise sogar gemieden, weil dort die Rindentemperaturen schon zu hoch für die Borkenkäfer sind.

  • [frisches Einbohrloch]


    [Bohrmehl am Stammfuß]
    15.05.07 | Krehan H.
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