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Österreichisches Bioindikatornetz (BIN)
Austrian Bio-Indicator Grid
Quecksilbergehalte in Fichtennadeln
Quecksilber wird von der Pflanze nicht benötigt, es reichert sich aber in den Blättern/Nadeln durch direkte Aufnahme aus der Luft während des Jahres an. Unterschiedlich hohe Bodenquecksilbergehalte haben keinen bzw. nur geringen Einfluss auf den Quecksilbergehalt in den Blättern und Nadeln. Die gefunden Gehalte beeinflussen in keiner Weise den Bioindikator Fichte, jedoch eignet sich Quecksilber sehr gut als Immissionsmarker.

Die Quecksilberbestimmung erfolgt nach der Verbrennung der Probe mit Sauerstoff direkt mittels Kaltdampftechnik durch Atomabsorption. Durch diese einfache kontaminationsfreie Analytik sind auch geringe natürliche vorkommende Quecksilbergehalte noch nachweisbar.

Um einen ersten Überblick über die in Österreich vorliegenden Quecksilbergehalte in Fichtennadelproben zu bekommen wurden/werden Proben des Österreichischen Bioindikatornetzes der Probenahme 2006 auf ihren Quecksilbergehalt stichprobenartig untersucht. In der folgenden Abbildung sind die Ergebnisse aus Kärnten dargestellt.


Abbildung 1: Österreichisches Bioindikatornetz 2006 (Kärnten) - Quecksilbergehalte im Nadeljahrgang 1



Die Gehalte liegen zwischen 0,007 – 0,057 mg Hg/kg Trockensubstanz. Im Bereich zwischen St. Veit und Völkermarkt konnten die höchsten Gehalte beobachtet werden.

Abbildung 2: Österreichisches Bioindikatornetz 2006 (Kärnten) - Häufigkeitsverteilung der Quecksilbergehalte im Nadeljahrgang 1 in mg Hg/kg


19.06.07 | Fürst, A.
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