Künstliche und natürliche Radionuklide in Fichtnadeln aus Oberösterreich von 1983-2008 - eine Anwendung für radioökologisches Monitoring | ![]() |
Die räumliche und zeitliche Verteilung der Aktivitätskonzentrationen in den Fichtennadeln wurden umfassend analysiert und dargestellt. Weiters wurde die Relation von natürlichen und künstlichen Radionukliden in den Fichtennadeln bestimmt. Um das Langzeitverhalten des Radionuklids 137Cs abschätzen zu können, wurden ökologische Halbwertszeiten für das Kompartiment Fichtennadel berechnet. Zusätzlich wurden an ausgewählten Standorten Bodenproben genommen und radiometrisch analysiert, um einerseits das Radionuklidinventar im Boden zu bestimmen und andererseits den Radionuklidtransfer vom Boden zur Pflanze abschätzen zu können. Auf Basis dieser Ergebnisse konnten abschließend Nachweisgrenzen für aktuelle Neudepositionen im Zuge von möglichen Freisetzungen aus Nuklearanlagen ermittelt werden, um die Frage klären zu können, inwieweit sich der Bioindikator Fichtennadeln zur radioökologischen Umweltüberwachung eignet bzw. wie dieser eingesetzt werden kann.
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