Erste Borkenkäfer-Generation fliegt aus | ![]() |
Sowohl Mai (besonders der Süden, Nordosten und Osten) als auch Juni (besonders der Norden, Osten und Westen) waren in vielen Gebieten Österreichs zu trocken. Beide Monate waren im ganzen Land wärmer als im Durchschnitt (der Juni laut ZAMG um 2,5 °C bis 4,5 °C). Das bedeutete einerseits optimale Bedingungen für die von April bis Anfang Mai angelegten Käferbruten, die sich ohne Unterbrechung zügig entwickeln konnten. Andererseits finden die nun ausfliegenden Jungkäfer von der Trockenheit gestresste Bäume vor, die einer Attacke weniger Widerstand leisten können.
Sollte noch von Borkenkäfern befallenes Holz im Wald vorhanden sein, ist dieses unverzüglich zu entfernen oder bekämpfungstechnisch zu behandeln. Ebenso sollten nun regelmäßige Kontrollen auf Neubefall durchgeführt werden. Dazu ist nach aus Bohrlöchern rieselndem Bohrmehl sowie nach Harzfluss am Stamm Ausschau zu halten. Das oberste Prinzip zur Abwehr von Borkenkäferschäden im Wald ist die rechtzeitige Erkennung und unverzügliche Entfernung von befallenen Bäumen.
Aktuelle Fangzahlen aus den Fallen des Borkenkäfermonitorings und der errechnete Entwicklungsstand laut Borkenkäfermodell PHENIPS sind auf der Webseite des BFW einsehbar.
Mehr Informationen zum Thema Borkenkäfer auf der Borkenkäfer-Webseite des BFW und im Leitfaden zur Abwehr von Borkenkäferschäden.