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Österreichisches Bioindikatornetz (BIN)
Austrian Bio-Indicator Grid
Österreichisches Bioindikatornetz - Schwefelimmissionseinwirkungen 2020
Zur Überwachung der Auswirkungen der Luftverschmutzung in Waldökosystemen wurde 1983 das Österreichische Bioindikatornetz eingerichtet und seither werden jährlich im Herbst auf den ausgewählten Punkten zwei Probebäume beerntet. Als passiver Akkumulationsindikator wird Fichte bzw. im trockenen Osten Österreichs Weiß- und Schwarzkiefer sowie Buche eingesetzt. 

Das Schwefelergebnis 2020 des Österreichischen Bioindikatornetzes ist mit 6,0 % Schwefel-Grenzwertüberschreitungen beim Grundnetz deutlich höher als im Vorjahr (2019: 0,4 %). Das hängt mit der heißen und trockenen Witterung während der Vegetationszeit im Jahr 2019 zusammen, die eine SO2-Aufnahme insbesondere in den unteren Seehöhenstufen erschwert hat. 

Beim seit 1985 beernteten (verdichteten) Netz 85 konnte 2020 ebenfalls eine Zunahme festgestellt werden, hier wiesen 54 Punkte (7,7 %) Grenzwertüberschreitungen auf (2019: 1,7 %). Diese 54 Punkte mit Gesamtklassifikation 3 lagen in der Steiermark (18 Punkte), in Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol (je 8 Punkte), im Burgenland (7 Punkte), in Kärnten und Wien (je 2 Punkte) und in Vorarlberg (1 Punkt). 

In den folgenden Ländern/Bezirksforstinspektionen (Bezirken) waren 2020 SO2-Immissionseinwirkungen nachweisbar: 

Burgenland: Burgenland Nord, Burgenland Süd
Kärnten: St. Veit a.d. Glan und Wolfsberg
Niederösterreich: Bruck an der Leitha, Horn, Krems a.d. Donau, Melk, Neunkirchen, Sankt Pölten, Zwettl 
Oberösterreich: Braunau, Eferding, Linz-Land, Perg, Vöklabruck
Salzburg: -
Steiermark: Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Hartberg, Leibnitz, Leoben, Liezen, Murtal, Südoststeiermark, Weiz 
Tirol: Imst, Innsbruck, Kufstein, Osttirol, Schwaz 
Vorarlberg: Bregenz 
Wien.
18.06.21 | Fürst, A.; Wögerer, R.
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