Die grüne Lunge Österreichs

Der Wald wirkt wie ein Schirm, ein Filter und ein Wasserspeicher. Er fängt den Regen auf und verdunstet einen Teil in die Luft. Der Niederschlag wird in der Nadel- und Blattmasse zurückgehalten und über die Verdunstung an die Atmosphäre zurückgegeben. Dies kann bei Nadelbäumen bis zu 50 Prozent des Niederschlags und bei Laubbäumen bis zu 30 Prozent betragen. Bei einem Jahresniederschlag von 1.000 mm gelangen somit nur 500 bis 700 mm zum Waldboden, ein geringer Teil davon fließt an der Oberfläche ab.

Wenn der Wald bis zu 60.000 Liter Wasser pro Hektar verdunstet, dann entspricht das dem Inhalt eines kleineren Schwimmbeckens von 7,5m x 4m x 2m

Wald gleicht regionales Klima aus

Der Wald gehört zu den Vegetationsformen mit einem sehr hohen bis höchsten Wasserverbrauch über die Transpiration. An warmen Sommertagen verdunstet ein durchschnittlicher Baumbestand 20.000 bis 60.000 Liter Wasser pro Hektar.

Damit wirkt der Wald ausgleichend auf das Kleinklima. Unser Wald ist zwar – im Unterschied zum tropischen Regenwald – kein „Regen macher“, doch er erhält das Land frisch und feucht. Die relative Luftfeuchte ist im Wald bis zu zehn Prozent höher als im Umland.

ready