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Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen
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FICHTE - TRIEBSCHÄDEN  
 
Sirococcus-Triebsterben der Fichte -
Sirococcus conigenus (DC.) P. Cannon & Minter
 
Baumarten
Picea-Arten
 
Schadbild
Maitriebe verfärben sich zunächst blaßgrün, knicken ab und hängen schlaff herunter. Danach vergilben sie und fallen im Laufe von Wochen ab. Im Herbst sind die Fruchtkörper als schwarze Punkte an der Rinde der ausgetrockneten Triebe erkennbar. Das wichtigste Erkennungsmerkmal findet sich nur im Frühstadium des Befalls: die Sirococcus-Infektion beginnt gewöhnlich in Triebmitte oder in der Nähe der Triebbasis, wo einzeln eingeschrumpfte, blaßgrün verfärbte Nadeln erkennbar sind. Erfolgt der Befall mehrere Jahre lang, so entstehen Verzweigungsanomalien.
 
Wichtige Erkennungsmerkmale
Unmittelbar nach dem Austrieb in der Mitte geknickte, blaßgrüne Neutriebe ohne graubraune Fäden.
 
Auftreten
In Nebellagen und an überdurchschnittlich luftfeuchten Standorten, weiters in kühlen Jahren mit Niederschlägen während des ersten Triebwachstums.
 
Verwechslung
Grauschimmelbefall, Spätfrost, Herbizidschäden
 
Vorbeugung
Ausreichende Durchlüftung der Kulturen gewährleisten. Christbaumkulturen nicht in unmittelbarer Nachbarschaft von Fichtenhecken (Infektionsquelle) anlegen. Vorbeugende Fungizidanwendung Mitte Mai, wenn die neuen Triebe wenige Zentimeter lang sind.
 
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Abb.51a:  Frühes Stadium des Schadbildes an Maitrieben
Abb.51b:  Späteres Stadium des Schadbildes an Maitrieben
Abb.51c:  Junger, absterbender Maitrieb; Fruchtkörper auch auf Nadeln

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