Institut für Waldwachstum und Waldbau
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Versuchsflächen
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Versuchskategorie | Standraum - Durchforstung |
Konzeption |
Der Versuch sollte die Auswirkung von Stammzahlreduktion und Durchforstung auf die Bestandesentwicklung natürlich verjüngter Fichtenbestände untersuchen. Die Stammzahlhaltung war über die Oberhöhe gesteuert. Infolge starker Schälschäden, die im Winter 1984/85 erneut gehäuft auftraten, war die ursprüngliche Versuchsfragestellung weitgehend hinfällig geworden. Neue Fragestellung in Block 1 (Parzellen 11, 12, 13): Welche Leistung bringen stark geschälte Fichtenbestände, in denen ungeschälte, möglichst starke Bäume durch gezielte Freistellung gefördert werden? Neue Fragestellung in Block 2 (Parzellen 21, 22, 23): Welche Leistung bringen stark geschälte Fichtenbestände, in denen die stärksten Bäume ohne Rücksicht auf den Schälgrad durch gezielte Freistellung gefördert werden? |
Versuchsort | St. Oswald-Kohlerriegel |
BFI | Deutschlandsberg |
Bundesland | Steiermark |
Seehöhe | 1340 m |
Wuchsgebiet | 5.4 Weststeirisches Bergland |
Baumarten | Fichte; |
Versuchsbeginn | 1967 |
Bestandesalter | 74 Jahre |
Parzellen/Kartierung |
Parzellenplan 302, Behandlungsvarianten
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Kurzfassung |
Beim Eingriff im Jahr 1997 wurde aufgrund der starken Schälschäden das Versuchsprogramm im Sinne einer letzten Schnellwuchsdurchforstung abgeändert. Neben der Nullvariante (siehe Parzellenplan) wurden einerseits 600 Bäume/ha ohne oder mit geringen Schälschäden und andererseits die 500-600 stärksten Bäume/ha ohne Rücksicht auf Schälschäden ausgewählt. Alle übrigen Bäume wurden entnommen. Die rechtzeitige und starke Verminderung der Stammzahl hatte günstige Wirkungen auf die Bestandesstabilität sowie auch auf die Durchmesserentwicklung. Der Versuch hat gezeigt, daß diese günstige Reaktion nur dann zu erwarten ist, wenn beim ersten Eingriff bei einer Oberhöhe von 5 m maximal 2500 Bäume/ha verbleiben. Im Dezember 2002 wurde der Versuchsbestand durch starke Schneebrüche beeinflusst. Im Frühjahr 2003 wurden alle Bäume ohne lebensfähige Restkrone entnommen, alle Bäume mit lebensfähiger Restkrone wurden im Bestand belassen. Es hat sich gezeigt, dass vor allem dünnere Bäume mit Ausnahme der unterständigen und Bäume mit HD-Werten über 80 gebrochen wurden. Auffallend ist auch, dass die am tiefsten gelegenen beiden Parzellen 21 und 23 vom Schneebruch nicht betroffen waren. |
Publikationen | |
Links | |
Grafiken |
BHD-Verteilung-2012
Ergebnisse 1997-2012 Schneebruch Stammzahl-GWL-HD-1977 bis 1997 |
Tabellen |
Bestandeskennziffern
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Ansicht der Versuchsfläche
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2007
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Stammschäden
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2007
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