BKsituation 2002 502 |
In der Steiermark (200.141 fm), im Burgenland (63.900 fm), aber auch in Oberösterreich (100.620 fm) und in Vorarlberg (39.148 fm) sind die Schadholzmengen infolge Borkenkäferbefalls im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen. In den anderen Bundesländern sind sie geringfügig gesunken.
Insgesamt mußten 2001 in Österreich 652.677 fm Schadholz aufgrund von Borkenkäferbefall geschlägert werden. Im Jahr davor lag die Schadholzmenge um ca. 50.000 fm niedriger (Schadholzmengen durch Sturm und Schnee sowie Borkenkäferbefall).
Borkenkäfer-Schadholzmengen in den Bundesländern
Schadholzmengen durch Sturm und Schnee sowie Borkenkäferbefall
Wie im Jahr zuvor sind auch heuer viele Borkenkäferschäden erst im Frühjahr entdeckt worden, eine Folge der Fraßaktivität der Larven der zweiten bzw. dritten Käfergeneration im Verlauf des sehr warmen Spätherbstes.
Borkenkäferflug hat begonnen
Der warme Spätwinter des heurigen Jahres hat dazu geführt, dass die ersten Buchdrucker bereits Anfang April in Pheromonfallen gefangen wurden. Der Hauptschwärmflug hat in den Tieflagen und mittleren Höhenlagen in der letzten Aprilwoche eingesetzt. Ab diesem Zeitpunkt ist mit einem Neubefall von stehenden Fichten aber auch von bereitgelegten Fangbäumen und anderem, frisch geschlägerten Holz in Rinde zu rechnen.In vielen südlichen Regionen Österreichs hat die extreme Wintertrockenheit (Ausbleiben von Niederschlägen, fehlende Schneedecke) zu Trockenschäden und zu einer Schwächung von Waldbeständen geführt, die nun besonders befallsdisponiert für Borkenkäfer sind.