In den im Spätsommer befallenen Bäumen befinden sich meist noch die Puppen oder Jungkäfer zur Überwinterung in den Bruten unter der Rinde. Diese Bäume müssen vor dem Ausfliegen der Käfer im Frühjahr (April, Mai) aus dem Wald entfernt werden.
Kontrolle, ob noch lebende Stadien im Brutsystem vorhanden sind: Wärmen der Käfer (z.B. in die Hand nehmen und anhauchen - der Käfer beginnt nach einiger Zeit zu krabbeln)
Symptome
braunes Bohrmehl hinter Rindenschuppen, in Rindenritzen, an Spinnweben, Stamm und Stammfuß oder Bodenvegetation (die ersten 2-3 Wochen nach dem Einbohren)
frischer Harzfluß im Bereich der Einbohrlöcher - Harztrichter
später sind Einbohrlöcher schwer zu sehen, da sie meist unter Rindenschuppen versteckt sind und der Befall meist unterhalb der Krone beginnt (Feldstecher).
Vergilben und Verfärben der Nadeln bei Frühjahrsbefall (bei Sommerbefall oft erst im nächtsten Frühjahr)
Spechtspiegel
Kontrolle von Fangbäumen
Fangbaumvorlage bei Fichte ab März, bei Kiefer im Februar
Fangbäume dort legen, wo im Vorjahr Käferbefall aufgetreten ist
Kontrolle mindestens1x wöchentlich durchführen
Protokoll führen (orts- und zahlenmäßige Kontrolle der Fangbäume - keiner wird vergessen)
rechtzeitiges Nachlegen von Fangbäumen bei Überlastung ·Entrindung der Fangbäume im weißen Stadium oder Abtransport vor dem Ausfliegen der Käfer
Nachlegen von Fangbäumen
bei langanhaltender Flugperiode.
der Flug stärker als erwartet ist.
Fangbäume bereits vollständig besiedelt sind(mehr als 3 Bruten/dm2)
Bei Gefahr in Verzug wird nach der Schlägerung des Fangbaumes die Krone am Stamm belassen (höhere Verdunstungsrate - Baum wird schneller fängisch