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Christbaumkulturen - Knospenschäden an Fichte


Gallmilben (Eriophyidae)

Frei lebende, an Knospen saugende Arten der Gattungen Nalepella, Phyllocoptes und Trisetacus

Baumarten
Picea-Arten, häufig an P. pungens, P. abies und P. engelmannii

Schadbild
Knospensucht (abnorme Vermehrung von Knospen, besonders um die Terminalknospe, die sitzen bleibt, also nicht oder verspätet austreibt), Verzweigungsanomalien (irregulärer Austrieb,Verbuschung), kaum oder kein Höhenwachstum. Massenvermehrungen von Gallmilben vorwiegend im zeitigen Frühjahr.

Wichtigste Erkennungsmerkmale
Im Bereich der Knospen massenhaft Larven von Gallmilben, adulte Tiere und Häute (nur mikroskopisch nachweisbar).

Auftreten
In luftfeuchten Lagen. Mitunter von der Bezugsbaumschule eingeschleppt.

Verwechslungsmöglichkeiten
Frühfrostschäden, Gemmamyces piceae, Herbizidschäden

Vorbeugung
Beim Einkauf von Pflanzenmaterial auf anormale Knospenanzahl um die Terminalknospe achten, ebenso auf verkürzten Leittrieb.

Bekämpfung
Akarizide, die zur Bekämpfung von Nadelholzspinnmilben zugelassen sind, mehrfache Anwendung im Frühjahr, an warmen Tagen vor dem Austrieb (Mitte bis Ende April).

Austriebsanomalie

Gallmilben: mehrjähriger Befall, Austriebsanomalie:Knospensucht an Fichte

Austriebsanomalie (Detail)

Detailaufnahme


1999-06-23(PerB/FeiH), Rückfragen: Bernhard.Perny@bfw.gv.at
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