Gallmilben (Eriophyidae)
Frei lebende, an Knospen saugende Arten der Gattungen Nalepella,
Phyllocoptes und Trisetacus
Baumarten
Picea-Arten, häufig an P. pungens, P. abies und P. engelmannii
Schadbild
Knospensucht (abnorme Vermehrung von Knospen, besonders um die
Terminalknospe, die sitzen bleibt, also nicht oder verspätet
austreibt), Verzweigungsanomalien (irregulärer
Austrieb,Verbuschung), kaum oder kein Höhenwachstum.
Massenvermehrungen von Gallmilben vorwiegend im zeitigen Frühjahr.
Wichtigste Erkennungsmerkmale
Im Bereich der Knospen massenhaft Larven von Gallmilben, adulte Tiere
und Häute (nur mikroskopisch nachweisbar).
Auftreten
In luftfeuchten Lagen. Mitunter von der Bezugsbaumschule
eingeschleppt.
Verwechslungsmöglichkeiten
Frühfrostschäden, Gemmamyces piceae, Herbizidschäden
Vorbeugung
Beim Einkauf von Pflanzenmaterial auf anormale Knospenanzahl um die
Terminalknospe achten, ebenso auf verkürzten Leittrieb.
Bekämpfung
Akarizide, die zur Bekämpfung von Nadelholzspinnmilben
zugelassen sind, mehrfache Anwendung im Frühjahr, an warmen Tagen
vor dem Austrieb (Mitte bis Ende April).
|

Gallmilben: mehrjähriger Befall,
Austriebsanomalie:Knospensucht an Fichte |