Ist Zuwarten eine Alternative?
Was passiert bei Nichtstun?
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in unseren Wäldern unterlassene
Maßnahmen zur Bekämpfung von Borkenkäfern häufig zu großflächigem
Absterben von Beständen führen können.
Selbst in Naturwald ähnlichen Gebieten, wie zum Beispiel im
Nationalpark Bayerischer Wald sowie in angrenzenden Waldteilen
Tschechiens, konnte die rasante Ausbreitung der Käfer auf "natürliche
Weise" im Laufe von 10 Jahren nicht gestoppt werden.
Was passiert bei Nichtstun?
So hat man in den österreichischen Nationalparks Kalkalpen oder Hohe Tauern frühzeitig das Käferproblem erkannt und rechtzeitig entsprechende Bekämpfungsmaßnamen gesetzt.
Die natürlichen Gegenspielerarten wie Ameisenbuntkäfer, Insekten pathogene Pilze oder Schlupfwespen können bei derart hohen Populationen kurzfristig nicht mehr wirkungsvoll eingreifen.
Es wird daher streng abgeraten, Maßnahmen zur Borkenkäferbekämpfung zu unterlassen. Nichtstun würde den eigenen Wald wie auch benachbarte Bestände gefährden.


Krehan H., Steyrer G.