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Borkenkäfer-Ratgeber/Maßnahmen: Einsatz von Pheromonfallen. |
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- Borkenkäfer-Lockstofffallen können sowohl zum Feststellen des
Flugverlaufes und der Flugintensität als auch als Bekämpfungsmethode
eingesetzt werden. Hier muss man jedoch vor allem auf die richtige
Platzierung der Fallen achten.
- Der Sicherheitsabstand zu gesunden Fichten sollte etwa eine Baumlänge betragen.
- Die
Pheromonfallen sollten außerdem so aufgestellt werden, dass die
Borkenkäfer aktiv zur Pheromonquelle hinfliegen müssen und nicht passiv
zur Falle durch den Wind getragen werden, weil sie auf diese Weise an
der Falle vorbeifliegen und beim in der Windrichtung nächst gelegenen
Baum landen und sich in diesen einbohren können.
- Pheromonfallen können ab Anfang April, also unmittelbar vor dem
erwarteten Flugbeginn der Käfer, aufgestellt und mit einem Lockstoff
(Plastiksäckchen oder -ampulle) bestückt werden.
- Die am besten geeigneten Fallen sind die Flugbarrierefallen z.B. Theysohn-Fallenstern.
- Die Anzahl der Fallen hängt von der Größe der
Borkenkäferschadfläche und den einzuhaltenden Sicherheitsabständen zu
gesunden Bäumen ab.
Vorteile:
- Kostengünstiger als Fangbäume, da Fallen bei guter Pflege
mindestens fünf Jahre verwendet und defekte Teile ersetzt werden können.
- Fangkapazität über die gesamte Vegetationszeit vorhanden, es werden
daher auch die Käfer der zweiten oder dritten Generation und die Käfer,
die Geschwisterbruten anlegen, gefangen.
- Keine Kapazitätsgrenze, sofern der Fangbehälter regelmäßig geleert und gesäubert wird.
- Es gibt mittlerweile in Österreich für jede wichtige Fichten-Borkenkäferart ein geeignetes Pheromon im Fachhandel zu kaufen.
Nachteile:
- Bei kleinflächigen Käfernestern findet man meist keine geeigneten Aufstellungsplätze.
- Fallenbehälter müssen regelmäßig, während der Hauptflugzeit einmal
wöchentlich, geleert und gesäubert werden, damit die Fangwirkung nicht durch Verwesungsgerüche beeinträchtigt wird.
- Pheromon muss alle 6-8 Wochen ausgetauscht werden.
- Bei Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes ist die Gefahr eines Neubefalles benachbarter Fichten größer als bei Fangbäumen.
- Die Fangleistung ist reduziert, wenn Konkurrenten (stehende oder liegende Fangbäume) vorhanden sind.
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