Beurteilungsschema 2004-15 |
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1.
Soll-Ist-Vergleich: Sind ausreichend unverbissene Pflanzen über 30 cm Höhe der erforderlichen Baumarten vorhanden? Wenn ja, wird kein oder geringer Wildeinfluss ausgewiesen, unabhängig davon, wie hoch das Verbissprozent auf der Fläche ist (Die Bewertung ist ganzzahlig. 1 = kein oder geringer -, 2 = mittlerer - und 3 = starker Wildeinfluss. Die Zahlen hinter dem Komma zeigen nur an, durch welche Programmweiche die Bewertung zustande gekommen ist).
2.
Sind die geforderten Pflanzen nicht in ausreichender Anzahl vorhanden, wird berechnet, ob das Verbissprozent über einer kritischen Marke liegt. Dabei werden Zielbaumarten einzeln und Mischbaumarten zu einer Gruppe (mindestens drei Exemplare) zusammengefasst behandelt. Zuletzt wird das Verbissprozent über alle Baumarten berechnet.
Liegt der Anteil der verbissenen Pflanzen unter 15 % (Zielbaumarten) bzw. 30% (andere Baumarten), wird kein oder geringer Wildeinfluss ausgewiesen.
Bei einem Verbissprozent zwischen 15-30% (Zielbaumarten) bzw. 30-50% (andere Baumarten) wird mittlerer Wildeinfluss ausgewiesen.
Bei einem Verbissprozent über 30% (Zielbaumarten) bzw. über 50% (andere Baumarten) wird starker Wildeinfluss ausgewiesen.
Wenn ausreichend Pflanzen über 30 cm Höhe vorhanden sind, wird das Verbissprozent von diesen berechnet (Orientierung am Sollwert bzw. mindestens 5 Pflanzen). Wenn nicht, werden die Pflanzen von 10-30 cm Höhe hinzugenommen. In diesem Fall wird bei Ziel- und Mischbaumarten noch untersucht, ob die Baumart mehr als 2 Höhenklassen hinter den anderen Baumarten zurückbleibt; falls ja, wird ab 30% verbissener Pflanzen starker Wildeinfluss ausgewiesen.
3.
Für das Flächenergebnis wird das maximale Ergebnis der drei Baumartengruppen herangezogen.
Beurteilungsschema ab 2016
Die Schwellwerte der kritischen Verbissprozente wurden baumartenspezifisch differenziert. Siehe Interpretation Ergebnisse.