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Österreichisches Bioindikatornetz (BIN)
Austrian Bio-Indicator Grid
Österreichisches Bioindikatornetz - Schwefelimmissionseinwirkungen 2019

Zur Überwachung der Auswirkungen der Luftverschmutzung in Waldökosystemen wurde 1983 das Österreichische Bioindikatornetz eingerichtet und seither werden jährlich im Herbst auf den ausgewählten Punkten zwei Probebäume beerntet. Als passiver Akkumulationsindikator wird Fichte bzw. im trockenen Osten Österreichs Weiß- und Schwarzkiefer sowie Buche eingesetzt.

Das Schwefelergebnis 2019 des Österreichischen Bioindikatornetzes ist mit 0,4% Schwefel-Grenzwertüberschreitungen beim Grundnetz niedriger als im Vorjahr (2018: 4,4%) und ist das Beste seit Beginn der Untersuchung. Das hängt neben der Verbesserung der Immissionssituation auch mit der heißen und trockenen Witterung während der Vegetationszeit zusammen, die eine SO2-Aufnahme insbesondere in den unteren Seehöhenstufen erschwert.

Beim seit 1985 beernteten (verdichteten) Netz 85 konnte 2019 ebenfalls eine Abnahme festgestellt werden, hier wiesen 16 Punkte (1,7%) Grenzwertüberschreitungen auf (2018: 4,7%). Diese 16 Punkte mit Gesamtklassifikation 3 lagen in der Steiermark (6), in Kärnten (2), in Niederösterreich (2), in Oberösterreich (2), in Wien (2), im Burgenland (1) sowie in Tirol (1).

In den folgenden Ländern/Bezirksforstinspektionen (Bezirken) waren 2019 SO2-Immissionseinwirkungen nachweisbar:

Burgenland: Burgenland Süd
Kärnten: Völkermarkt und Wolfsberg
Niederösterreich: Bruck an der Leitha und Horn
Oberösterreich: Ried im Innkreis und Vöklabruck
Steiermark: Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Hartberg und Südoststeiermark
Tirol: Kitzbühel
Wien


Download Bericht BIN-S 138/2020 (3,2 MB)
20.08.20 | Fürst, A.
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