Österreichisches Bioindikatornetz - Schwefelimmissionseinwirkungen 2020 |
Das Schwefelergebnis 2020 des Österreichischen Bioindikatornetzes ist mit 6,0 % Schwefel-Grenzwertüberschreitungen beim Grundnetz deutlich höher als im Vorjahr (2019: 0,4 %). Das hängt mit der heißen und trockenen Witterung während der Vegetationszeit im Jahr 2019 zusammen, die eine SO2-Aufnahme insbesondere in den unteren Seehöhenstufen erschwert hat.
Beim seit 1985 beernteten (verdichteten) Netz 85 konnte 2020 ebenfalls eine Zunahme festgestellt werden, hier wiesen 54 Punkte (7,7 %) Grenzwertüberschreitungen auf (2019: 1,7 %). Diese 54 Punkte mit Gesamtklassifikation 3 lagen in der Steiermark (18 Punkte), in Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol (je 8 Punkte), im Burgenland (7 Punkte), in Kärnten und Wien (je 2 Punkte) und in Vorarlberg (1 Punkt).
In den folgenden Ländern/Bezirksforstinspektionen (Bezirken) waren 2020 SO2-Immissionseinwirkungen nachweisbar:
Burgenland: Burgenland Nord, Burgenland Süd
Kärnten: St. Veit a.d. Glan und Wolfsberg
Niederösterreich: Bruck an der Leitha, Horn, Krems a.d. Donau, Melk, Neunkirchen, Sankt Pölten, Zwettl
Oberösterreich: Braunau, Eferding, Linz-Land, Perg, Vöklabruck
Salzburg: -
Steiermark: Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Hartberg, Leibnitz, Leoben, Liezen, Murtal, Südoststeiermark, Weiz
Tirol: Imst, Innsbruck, Kufstein, Osttirol, Schwaz
Vorarlberg: Bregenz
Wien.