Untersuchungen zur Resistenzzüchtung gegen das Eschentriebsterben
an der Quirl-Esche in Österreich - Investigations towards the breeding for resistance to ash dieback in Fraxinus angustifolia in Austria
Projektleitung: Heino Konrad - Institut für Waldbiodiversität und Naturschutz
Für die Baumart Quirl-Esche wurden im Projekt über 100 krankheitstolerante Individuen im Feld ausgewählt und vegetativ vermehrt. Zusätzlich wurde von diesen Saatgut gesammelt. Das durch Sämlinge, Stecklinge und Veredelung vermehrte Pflanzenmaterial wurde in zwei Versuchsflächen ausgebracht und soll über das Projektende hinaus regelmässig auf den Befall durch das Eschentriebsterben geprüft werden.
Zusätzlich wurde mit den vegetativ vermehrten krankheitstoleranten Individuen (Klonen) ein Klonarchiv angelegt, welches langfristig auch als Samenplantage genutzt werden kann.
Zusammenfassung:Neben der Gemeinen Esche ist die in Österreich vor allem in den Marchauen vorkommende Schmalblättrige Esche oder Quirl-Esche ebenfalls stark vom Eschentriebsterben betroffen. Um das durch das Eschentriebsterben gefährdete Vorkommen der Quirl-Esche im Bereich der Marchauen zu erhalten, wird im Projekt „QEsche“ angestrebt, gering bis nicht geschädigte Eschen über alle Altersklassen im natürlichen Verbreitungsgebiet auszuwählen und eine Klon- und Nachkommenschaftsprüfung anzulegen, um das Resistenzniveau der ausgewählten Bäume beurteilen zu können. Damit soll langfristig die Grundlage für die Anlage von Samenplantagen mit resistenten Exemplaren dieser Eschenart geschaffen werden.
Es ist geplant, Pflanzen auf den bestehenden Aufforstungsflächen der letzten zehn bis fünfzehn Jahre hinsichtlich der Triebsterbensintensität anzusprechen, gering oder überhaupt nicht geschädigte Pflanzen auszuwählen und diese vegetativ durch Pfropfung und später durch Stecklinge zu vermehren. In den übrigen Altersklassen wird versucht, Saatgut von gering oder nicht geschädigten Eschen zu beernten und anzuziehen.
Mit dem so gewonnenen Pflanzmaterial sollen zwei Versuchsflächen angelegt werden, auf denen das Ausmaß der Resistenz der ausgewählten Klone untersucht werden kann und die gleichzeitig als Erhaltungsanlagen für die Quirl-Esche dienen können. Bund, Länder und Europäische Union fördern das Projekt.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Befallsfreie oder nur gering durch das Eschentriebsterben befallene Individuen der Quirl-Esche (Fraxinus angustifolia) sollen waldbaulich gefördert werden (Entfernen von Bedrängern), stark Befallene sollten entfernt werden. Dadurch soll die natürlich Auslese von krankheitstoleranten Individuen gefördert werden. So soll die Quirl-Esche als wichtige Mischbaumart im Nordosten Österreichs erhalten bleiben und könnte im Klimawandel an Bedeutung gewinnen.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Heino Konrad | Franz Henninger | Rudolf Lebenits | Gregor Unger | Thomas Kirisits
Untersuchungen zur Resistenzzüchtung gegen das Eschentriebsterben
an der Quirl-Esche in Österreich - Investigations towards the breeding for resistance to ash dieback in Fraxinus angustifolia in Austria
Projektleitung: Heino Konrad - Institut für Waldbiodiversität und Naturschutz
Für die Baumart Quirl-Esche wurden im Projekt über 100 krankheitstolerante Individuen im Feld ausgewählt und vegetativ vermehrt. Zusätzlich wurde von diesen Saatgut gesammelt. Das durch Sämlinge, Stecklinge und Veredelung vermehrte Pflanzenmaterial wurde in zwei Versuchsflächen ausgebracht und soll über das Projektende hinaus regelmässig auf den Befall durch das Eschentriebsterben geprüft werden.
Zusätzlich wurde mit den vegetativ vermehrten krankheitstoleranten Individuen (Klonen) ein Klonarchiv angelegt, welches langfristig auch als Samenplantage genutzt werden kann.
Zusammenfassung:Neben der Gemeinen Esche ist die in Österreich vor allem in den Marchauen vorkommende Schmalblättrige Esche oder Quirl-Esche ebenfalls stark vom Eschentriebsterben betroffen. Um das durch das Eschentriebsterben gefährdete Vorkommen der Quirl-Esche im Bereich der Marchauen zu erhalten, wird im Projekt „QEsche“ angestrebt, gering bis nicht geschädigte Eschen über alle Altersklassen im natürlichen Verbreitungsgebiet auszuwählen und eine Klon- und Nachkommenschaftsprüfung anzulegen, um das Resistenzniveau der ausgewählten Bäume beurteilen zu können. Damit soll langfristig die Grundlage für die Anlage von Samenplantagen mit resistenten Exemplaren dieser Eschenart geschaffen werden.
Es ist geplant, Pflanzen auf den bestehenden Aufforstungsflächen der letzten zehn bis fünfzehn Jahre hinsichtlich der Triebsterbensintensität anzusprechen, gering oder überhaupt nicht geschädigte Pflanzen auszuwählen und diese vegetativ durch Pfropfung und später durch Stecklinge zu vermehren. In den übrigen Altersklassen wird versucht, Saatgut von gering oder nicht geschädigten Eschen zu beernten und anzuziehen.
Mit dem so gewonnenen Pflanzmaterial sollen zwei Versuchsflächen angelegt werden, auf denen das Ausmaß der Resistenz der ausgewählten Klone untersucht werden kann und die gleichzeitig als Erhaltungsanlagen für die Quirl-Esche dienen können. Bund, Länder und Europäische Union fördern das Projekt.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Befallsfreie oder nur gering durch das Eschentriebsterben befallene Individuen der Quirl-Esche (Fraxinus angustifolia) sollen waldbaulich gefördert werden (Entfernen von Bedrängern), stark Befallene sollten entfernt werden. Dadurch soll die natürlich Auslese von krankheitstoleranten Individuen gefördert werden. So soll die Quirl-Esche als wichtige Mischbaumart im Nordosten Österreichs erhalten bleiben und könnte im Klimawandel an Bedeutung gewinnen.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Heino Konrad | Franz Henninger | Rudolf Lebenits | Gregor Unger | Thomas Kirisits