Phylogenomik der Subtribus Malinae | [abgeschlossen] | ||
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Marcela Van Loo |
Roswitha Schmickl & TomᨠFér: Charles University Praha Roman Ufimov: Russische Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg |
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Apomixis, Hybridisierung und Polyploidie bilden ein wichtiges evolutionäres Syndrom bei der Differenzierung von großen Pflanzenfamilien, worunter auch der Apfel fällt, der zu den Rosengewächsen zählt. Das Hauptziel des Projektes Malinae liegt auf der Erforschung von Subtribus Malinae mit einem Extra-Schwerpunkt auf der Gattung Crataegus (Weißdorn), in der sich eine Reihe medizinisch wichtiger Arten finden. Es geht um die Entstehung der Artenvielfalt des Weißdorns in Eurasien. Insbesondere ist die Rolle ursprünglicher sexueller Arten in der Genese der zahlreichen abgeleiteten und vielfach asexuellen Arten interessant. Traditionelle stammesgeschichtliche Studien waren in ihrer Aussage aufgrund der geringen Zahl verfügbarer und leistbarer molekularer Marker, ihrer unbekannten Position im Genom der Arten, sowie in den Malinae, der geringen Auflösung der Marker limitiert. Im Malinae-Projekt werden diese Limits überkommen, in dem die stammesgeschichtlichen Rekonstruktionen auf orthologen Markern basieren, die das gesamte Genom mit hoher Dichte abdecken. Zur Anwendung kommen „High-throughput sequencing”-Verfahren. Sie revolutionieren das methodische Repertoire der DNS-analytischen Techniken in der Biologie sowie angewandten Disziplinen und erlauben eine bisher nicht mögliche Anzahl molekularer Daten mit hoher Präzision zu erstellen und zu analysieren. Das Projekt macht einen wichtigen theoretischen und analytischen Schritt, und zwar weg von rein traditionellen, Morphologie-basierenden Analysen – das heißt Analysen, die von der Form ausgehen – hin zu einem integrativen Ansatz beruhend auf molekularen Stammbäumen und zytologischen Daten. Letzteres bezieht sich auf die sogenannte Durchfluss-Zytometrie, die zur Bestimmung der Anzahl der Chromosomensätze sowie des Fortpflanzungsmodus der Individuen herangezogen wird. |
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Abfrage am: 26-03-2025 19:32 | Projektinformationen drucken |
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Roswitha Schmickl & TomᨠFér: Charles University Praha Roman Ufimov: Russische Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg |
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Apomixis, Hybridisierung und Polyploidie bilden ein wichtiges evolutionäres Syndrom bei der Differenzierung von großen Pflanzenfamilien, worunter auch der Apfel fällt, der zu den Rosengewächsen zählt. Das Hauptziel des Projektes Malinae liegt auf der Erforschung von Subtribus Malinae mit einem Extra-Schwerpunkt auf der Gattung Crataegus (Weißdorn), in der sich eine Reihe medizinisch wichtiger Arten finden. Es geht um die Entstehung der Artenvielfalt des Weißdorns in Eurasien. Insbesondere ist die Rolle ursprünglicher sexueller Arten in der Genese der zahlreichen abgeleiteten und vielfach asexuellen Arten interessant. Traditionelle stammesgeschichtliche Studien waren in ihrer Aussage aufgrund der geringen Zahl verfügbarer und leistbarer molekularer Marker, ihrer unbekannten Position im Genom der Arten, sowie in den Malinae, der geringen Auflösung der Marker limitiert. Im Malinae-Projekt werden diese Limits überkommen, in dem die stammesgeschichtlichen Rekonstruktionen auf orthologen Markern basieren, die das gesamte Genom mit hoher Dichte abdecken. Zur Anwendung kommen „High-throughput sequencing”-Verfahren. Sie revolutionieren das methodische Repertoire der DNS-analytischen Techniken in der Biologie sowie angewandten Disziplinen und erlauben eine bisher nicht mögliche Anzahl molekularer Daten mit hoher Präzision zu erstellen und zu analysieren. Das Projekt macht einen wichtigen theoretischen und analytischen Schritt, und zwar weg von rein traditionellen, Morphologie-basierenden Analysen – das heißt Analysen, die von der Form ausgehen – hin zu einem integrativen Ansatz beruhend auf molekularen Stammbäumen und zytologischen Daten. Letzteres bezieht sich auf die sogenannte Durchfluss-Zytometrie, die zur Bestimmung der Anzahl der Chromosomensätze sowie des Fortpflanzungsmodus der Individuen herangezogen wird. |
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