EvalLachgas [abgeschlossen]
  • EvalLachgas
  • Evaluierung von Bewirtschaftungsmaßnahmen in ausgewählten Österreichischen landwirtschaftlichen Regionen mit LandscapeDNDC - EvalLachgas
  • Projektleitung: Cecilie Foldal - Fachbereich Klima-Forschungskoordination
  • Laufzeit: 01.09.2018 - (Projekt abgeschlossen)
  • Auftraggeber: Universität für Bodenkultur, Wien Department für Wald- und Bodenforschung Institut für Bodenforschung
  • Cecilie Foldal
    Institut für Waldökologie und Boden
    Klima-Forschungskoordination
    Seckendorff-Gudent-Weg 8
    1131 Wien
    +43-1-87838-1305
    cecilie.foldal@bfw.gv.at
    VCard herunterladen

  • Kernbotschaft:
    • Landnutzung und Bewirtschaftung haben einen Einfluss auf Menge der emittierten Treibhausgase und auf dem N Budget.
    • Die untersuchten ÖPUL Maßnahmen reduzierten die Menge an N2O Emissionen in allen Regionen. Das heißt, die Kompensationen für reduzierte Erträge haben eine Umwelt- und Klimawirkung.
  • Zusammenfassung:In diesem Projekt wurde der Einfluss verschiedener Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die Stickstoffflüsse und –pools landwirtschaftlich genutzter Böden mit Hilfe des prozessorientierten Ökosystemmodells LandscapeDNDC modelliert und bewertet. Dazu wurden Acker- und Grünlandflächen in fünf repräsentativen österreichischen Kleinproduktionsgebieten über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht. Der Fokus liegt auf der Evaluierung verschiedener ÖPUL Maßnahmen in Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen, insbesondere Lachgas. Die Bewirtschaftungsmaßnahmen umfassen eine Reduktion der Höchstdüngergaben nach der Nitrataktionsprogramm-Verordnung (AP-Nitrat) für die Ackerkulturen und biodiversitätsfördernde Maßnahmen, sowie die Bewirtschaftung unter den Bedingungen des biologischen Landbaus für Acker- und Grünland. Basierend auf statistischen Daten wurden die Hauptkulturen erhoben und daraus umfangreiche regionstypische Fruchtfolgen (FF) für konventionelle und biologische Bewirtschaftungssysteme auf Basis der INVEKOS-Daten und Expertenwissen erstellt. Diese wurden für die Jahre 2005 bis 2014 modelliert.

    Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Art der Bewirtschaftung, hier im speziellen dem Düngeniveau, und dem Verlust von Lachgas. Die ÖPUL Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ (UBB) zeigt bei gleich hohen N-Düngemengen generell nur etwas geringere Lachgasemissionen als die „intensive konventionelle Bewirtschaftung“. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass bei einer Reduktion bzw. bei niedriger N-Düngung nicht nur N Verluste in die Umwelt verringert, sondern auch ausreichende Erntemengen erzielt werden können. Über die Modellaufzeit von 10 Jahren erreichten alle Bewirtschaftungssysteme im Durchschnitt ein ausgeglichenes bis positives N Budget im Ausmaß von 0 bis 15 kg N ha-1 yr-1 Überschuss. Interessanterweise untermauern die vorliegenden Ergebnisse auch die Resultate anderer Langzeitstudien über die Zunahme von organischer Bodensubstanz in landwirtschaftlich genutzten Böden in Österreich.
  • Handlungsempfehlungen für die Praxis:
    • Prozessbasierte Modelle können flächendeckend die Treibhausgase über eine lange Zeit berechnen und Punktmessungen ergänzen.
    • ÖPUL Maßnahmen sollten regelmäßig auf ihren Wirkungsgrad evaluiert werden.
  • BFW-Projektmitarbeiter*innen:
    Cecilie Birgitte Foldal
  • Anhänge (0):
  • Linksammlung (1):

      Evaluierung verschiedener ÖPUL Maßnahmen in Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen, insbesondere Lachgas
  • Abfrage am: 24-05-2025 18:37 Projektinformationen drucken


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