Biodiversity conservation of the native forest in the border region and fostering their ability against the impacts of climate change - Biodiversity conservation of the native forest in the border region and fostering their ability against the impacts of climate change
Projektleitung: Marcela Van Loo - Herkunftsforschung und Züchtung
Marcela Van Loo Abteilungsleitung Institut für Waldwachstum Waldbau und Genetik Herkunftsforschung und Züchtung Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1349 marcela.vanloo@bfw.gv.at VCard herunterladen
Förderschiene: European Union - Interreg Austria - Hungary 2014-2020
externe Partner: 1. Vas County Government Office (HU)
2. National Agricultural Research and Innovation Centre (HU)
3. Szombathely Forestry Corporation (HU)-strategischer Partner
4. Provincial Government of Lower Austria (Department for Forestry)/Amt der Niederösterreichischen Landesregierung (Abteilung Forstwirtschaft (AT)-strategischer Partner
5. Őrségi National Park Directorate (HU)-strategischer Partner
6. Educational District Centre of Szombathely (HU)- strategischer Partner
7. Educational District Centre of Sárvár (HU)- strategischer Partner
Kernbotschaft:
Im Jahr 2020 wurde eine bilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn in der Grenzregion eingeleitet, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und langfristig die Stabilität der Wälder in der Region zu bewahren.
In der Grenzregion wurde die praktische Umsetzung wissenschaftlicher Empfehlungen für die "Assisted Migration" durchgeführt, wobei klimaangepasste Herkünfte von Rotbuche und Traubeneiche verwendet wurden.
Den Waldbesitzerinnen und -managerinnen wurde eine Strategie mit aktuellen Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit heimischer Laubwälder mit Traubeneiche und Buche vorgestellt.
Eine Bewusstseinsbildung über die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich, Ungarn und Mitteleuropa bei einem breiten Publikum, angefangen von Schülern bis hin zu Fachleuten, fand im Rahmen einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit statt.
Zusammenfassung:Im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet wird der Temperaturanstieg in den nächsten 50 bis 80 Jahren nach den skalierten Klimamodellen höchstwahrscheinlich über dem globalen Durchschnitt liegen, während der Niederschlag nicht zunehmen wird. Die massiven Waldschäden der letzten Jahrzehnte - im gesamten Grenzgebiet - lassen die Schwierigkeiten erahnen, die sich für die Waldbewirtschaftung aufgrund des projizierten Klimawandels ergeben könnten. Die Geschwindigkeit des Klimawandels (Verschiebungsrate der Isothermen) im Grenzgebiet ist derzeit um eine Größenordnung höher als die Rate der natürlichen Migration waldbildender Arten wie Traubeneiche und Buche. Dies deutet darauf hin, dass in beiden Ländern im Grenzgebiet harmonisierte Schutzmaßnahmen und menschliche Eingriffe erforderlich sind, um die negativen Auswirkungen auszugleichen und die Stabilität der Wälder und ihre biologische Vielfalt zu erhalten. Eine der möglichen Erhaltungsmaßnahmen ist die „unterstütze“ Migration. Darunter versteht man die Lenkung und Unterstützung der Migration von Populationen und Baumarten durch die Auspflanzung von (vorangepasstem) forstlichem Vermehrungsgut, das mit den zukünftigen klimatischen Bedingungen in einem bestimmten Gebiet besser zurechtkommen könnte als das lokale Pflanzmaterial.
Die Ziele des bilateralen Projektes REINforest (REIN = Reinforcement) zwischen Österreich und Ungarn sind die Erhaltung der Stabilität der heimischen Waldbestände im Projektgebiet mit Schwerpunkt Traubeneiche (Quercus petraea) und Buche (Fagus sylvatica), die Bereitstellung von Ökosystemleistungen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt in den Zeiten des Klimawandels durch die Umsetzung koordinierter Schutzmaßnahmen und das Testen der unterstützen Migration in der Praxis. Darüber hinaus wird das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit für die ökologische Vielfalt und den Wert der Wälder durch gezielte Aktivitäten wie Bildungsveranstaltungen, Workshops und Exkursionen geschärft.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Bereitstellung modellbasierter Informationen über den aktuellen Zustand und die zukünftigen Aussichten der Buchen- und Traubeneichenwälder in der Grenzregion, einschließlich der Darstellung des Vulnerabilitätsstatus dieser Wälder unter verschiedenen Klimawandelszenarien.
Einführung einer gemeinsamen bilateralen Strategie zur Einführung des gesetzlichen Rahmens und von Empfehlungen für die Verwendung von forstlichem Vermehrungsgut und dessen Nutzung in Österreich und Ungarn.
Durchführung des geplanten Managements und die nachfolgende Evaluierung der sechs angelegten Demonstrationsflächen in den nächsten 15 Jahren zielen darauf ab, Erkenntnisse über den Einsatz prognostizierter klimaangepasster Herkünfte zu gewinnen.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: M van Loo | H. Konrad | E. Szamosvari | L. Weissenbacher
Biodiversity conservation of the native forest in the border region and fostering their ability against the impacts of climate change - Biodiversity conservation of the native forest in the border region and fostering their ability against the impacts of climate change
Projektleitung: Marcela Van Loo - Herkunftsforschung und Züchtung
Marcela Van Loo Abteilungsleitung Institut für Waldwachstum Waldbau und Genetik Herkunftsforschung und Züchtung Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1349 marcela.vanloo@bfw.gv.at VCard herunterladen
Förderschiene: European Union - Interreg Austria - Hungary 2014-2020
externe Partner: 1. Vas County Government Office (HU)
2. National Agricultural Research and Innovation Centre (HU)
3. Szombathely Forestry Corporation (HU)-strategischer Partner
4. Provincial Government of Lower Austria (Department for Forestry)/Amt der Niederösterreichischen Landesregierung (Abteilung Forstwirtschaft (AT)-strategischer Partner
5. Őrségi National Park Directorate (HU)-strategischer Partner
6. Educational District Centre of Szombathely (HU)- strategischer Partner
7. Educational District Centre of Sárvár (HU)- strategischer Partner
Kernbotschaft:
Im Jahr 2020 wurde eine bilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn in der Grenzregion eingeleitet, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und langfristig die Stabilität der Wälder in der Region zu bewahren.
In der Grenzregion wurde die praktische Umsetzung wissenschaftlicher Empfehlungen für die "Assisted Migration" durchgeführt, wobei klimaangepasste Herkünfte von Rotbuche und Traubeneiche verwendet wurden.
Den Waldbesitzerinnen und -managerinnen wurde eine Strategie mit aktuellen Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit heimischer Laubwälder mit Traubeneiche und Buche vorgestellt.
Eine Bewusstseinsbildung über die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich, Ungarn und Mitteleuropa bei einem breiten Publikum, angefangen von Schülern bis hin zu Fachleuten, fand im Rahmen einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit statt.
Zusammenfassung:Im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet wird der Temperaturanstieg in den nächsten 50 bis 80 Jahren nach den skalierten Klimamodellen höchstwahrscheinlich über dem globalen Durchschnitt liegen, während der Niederschlag nicht zunehmen wird. Die massiven Waldschäden der letzten Jahrzehnte - im gesamten Grenzgebiet - lassen die Schwierigkeiten erahnen, die sich für die Waldbewirtschaftung aufgrund des projizierten Klimawandels ergeben könnten. Die Geschwindigkeit des Klimawandels (Verschiebungsrate der Isothermen) im Grenzgebiet ist derzeit um eine Größenordnung höher als die Rate der natürlichen Migration waldbildender Arten wie Traubeneiche und Buche. Dies deutet darauf hin, dass in beiden Ländern im Grenzgebiet harmonisierte Schutzmaßnahmen und menschliche Eingriffe erforderlich sind, um die negativen Auswirkungen auszugleichen und die Stabilität der Wälder und ihre biologische Vielfalt zu erhalten. Eine der möglichen Erhaltungsmaßnahmen ist die „unterstütze“ Migration. Darunter versteht man die Lenkung und Unterstützung der Migration von Populationen und Baumarten durch die Auspflanzung von (vorangepasstem) forstlichem Vermehrungsgut, das mit den zukünftigen klimatischen Bedingungen in einem bestimmten Gebiet besser zurechtkommen könnte als das lokale Pflanzmaterial.
Die Ziele des bilateralen Projektes REINforest (REIN = Reinforcement) zwischen Österreich und Ungarn sind die Erhaltung der Stabilität der heimischen Waldbestände im Projektgebiet mit Schwerpunkt Traubeneiche (Quercus petraea) und Buche (Fagus sylvatica), die Bereitstellung von Ökosystemleistungen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt in den Zeiten des Klimawandels durch die Umsetzung koordinierter Schutzmaßnahmen und das Testen der unterstützen Migration in der Praxis. Darüber hinaus wird das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit für die ökologische Vielfalt und den Wert der Wälder durch gezielte Aktivitäten wie Bildungsveranstaltungen, Workshops und Exkursionen geschärft.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Bereitstellung modellbasierter Informationen über den aktuellen Zustand und die zukünftigen Aussichten der Buchen- und Traubeneichenwälder in der Grenzregion, einschließlich der Darstellung des Vulnerabilitätsstatus dieser Wälder unter verschiedenen Klimawandelszenarien.
Einführung einer gemeinsamen bilateralen Strategie zur Einführung des gesetzlichen Rahmens und von Empfehlungen für die Verwendung von forstlichem Vermehrungsgut und dessen Nutzung in Österreich und Ungarn.
Durchführung des geplanten Managements und die nachfolgende Evaluierung der sechs angelegten Demonstrationsflächen in den nächsten 15 Jahren zielen darauf ab, Erkenntnisse über den Einsatz prognostizierter klimaangepasster Herkünfte zu gewinnen.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: M van Loo | H. Konrad | E. Szamosvari | L. Weissenbacher