Auftraggeber: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Kommission Klima und Luftqualität
Cecilie Foldal Institut für Waldökologie und Boden Klima-Forschungskoordination Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1305 cecilie.foldal@bfw.gv.at VCard herunterladen
externe Partner: ZAMG Brigitta Holloisi
Kernbotschaft:
Ein ausgeprägtes Stadtgrün kann erheblich zur Verbesserung des Klimas und der Lebensqualität in einer Stadt beitragen.
Die Stadtbäume der Zukunft müssen klimafit, klimatolerant, klimaangepasst, klimaplastisch oder klimarobust sein.
Stadtböden enthalten höhere Gehalte an Bodenkohlenstoff, Nährstoffe und Schwermetalle bzw. organische Schadstoffe als Böden im Umland und sie sind Hotspots der Biodiversität.
Eine Faustregel, die in der Stadtplanung Orientierung geben kann, stellt die 3-30-300-Regel dar. 3 bedeutet, dass jeder Mensch von zuhause aus mindestens 3 Bäume sehen sollte, 30 bezieht sich auf 30 % Baumkronenbedeckung in den Stadtbezirken und 300 darauf, dass der nächste Grünraum maximal 300 Meter entfernt sein soll.
Zusammenfassung:Im Fokus dieser Studie stehen das Stadtgrün, insbesondere die Bäume und urbanen Wälder, aber allerdings auch das Stadtklima. Zusätzlich wird auf Stadtböden und auf den Zusammenhang zwischen Stadtgrün und der Gesellschaft eingegangen. Diese Arbeit beruht auf Internetrecherchen und Auskünften von Expert*innen aus den Disziplinen der Meteorologie, Bodenkunde, Forstwirtschaft, Entomologie, von Praktikern*innen der Grünraumpflege, von Grünraumgestaltern und Landschaftsplaner*innen. Bei der Recherche zu dieser Studie zeigte sich, dass es in Österreich zwar viele regionale Aktivitäten und sehr viele Expert*innen gibt, aber eine gemeinsame Strategie in punkto Stadtgrün fehlt. Die Charakteristika und Akteure von zwei Beispielstädten Wien und Graz werden hier aufgelistet, darüber hinaus Wissenslücken und der Forschungsbedarf aufgezeigt. Aus der vorliegenden Studie geht hervor, dass es bundesweit einige Lücken zu schließen gibt, um den neuen Herausforderungen und Ansprüchen an das Stadtgrün gerecht zu werden. Hier sehen wir besonders beim Ausbau der Fachdisziplin Urban Forestry einen Handlungsbedarf.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Wir empfehlen den Aufbau eines österreichweiten inter- und transdiziplinären Netzwerks für Planer*innen, Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen, wo Städte und Gemeinden eine kompetente Anlaufstelle finden.
Wünschenswert sind weiters das Abhalten von regelmäßigen Tagungen zum Thema Stadtgrün und eine Anbindung an das internationale Forschungsnetzwerk IUFRO.
Für die Umsetzung von nachhaltigen Begrünungsmaßnahmen ist auch eine Verbesserung der derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen und die Durchführung von bewusstseinsbildenden Initiativen in der Gesellschaft notwendig.
Für die Koordination all dieser Maßnahmen bedarf es der Einrichtung einer Projektgruppe zum Thema Stadtgrün/Urban Forestry. Diese sollte an eine Institution angeschlossen sein, um Kontinuität zu gewährleisten.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Cecilie Birgitte Foldal | Andrea Kodým | Barbara Öllerer
Auftraggeber: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Kommission Klima und Luftqualität
Cecilie Foldal Institut für Waldökologie und Boden Klima-Forschungskoordination Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1305 cecilie.foldal@bfw.gv.at VCard herunterladen
externe Partner: ZAMG Brigitta Holloisi
Kernbotschaft:
Ein ausgeprägtes Stadtgrün kann erheblich zur Verbesserung des Klimas und der Lebensqualität in einer Stadt beitragen.
Die Stadtbäume der Zukunft müssen klimafit, klimatolerant, klimaangepasst, klimaplastisch oder klimarobust sein.
Stadtböden enthalten höhere Gehalte an Bodenkohlenstoff, Nährstoffe und Schwermetalle bzw. organische Schadstoffe als Böden im Umland und sie sind Hotspots der Biodiversität.
Eine Faustregel, die in der Stadtplanung Orientierung geben kann, stellt die 3-30-300-Regel dar. 3 bedeutet, dass jeder Mensch von zuhause aus mindestens 3 Bäume sehen sollte, 30 bezieht sich auf 30 % Baumkronenbedeckung in den Stadtbezirken und 300 darauf, dass der nächste Grünraum maximal 300 Meter entfernt sein soll.
Zusammenfassung:Im Fokus dieser Studie stehen das Stadtgrün, insbesondere die Bäume und urbanen Wälder, aber allerdings auch das Stadtklima. Zusätzlich wird auf Stadtböden und auf den Zusammenhang zwischen Stadtgrün und der Gesellschaft eingegangen. Diese Arbeit beruht auf Internetrecherchen und Auskünften von Expert*innen aus den Disziplinen der Meteorologie, Bodenkunde, Forstwirtschaft, Entomologie, von Praktikern*innen der Grünraumpflege, von Grünraumgestaltern und Landschaftsplaner*innen. Bei der Recherche zu dieser Studie zeigte sich, dass es in Österreich zwar viele regionale Aktivitäten und sehr viele Expert*innen gibt, aber eine gemeinsame Strategie in punkto Stadtgrün fehlt. Die Charakteristika und Akteure von zwei Beispielstädten Wien und Graz werden hier aufgelistet, darüber hinaus Wissenslücken und der Forschungsbedarf aufgezeigt. Aus der vorliegenden Studie geht hervor, dass es bundesweit einige Lücken zu schließen gibt, um den neuen Herausforderungen und Ansprüchen an das Stadtgrün gerecht zu werden. Hier sehen wir besonders beim Ausbau der Fachdisziplin Urban Forestry einen Handlungsbedarf.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Wir empfehlen den Aufbau eines österreichweiten inter- und transdiziplinären Netzwerks für Planer*innen, Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen, wo Städte und Gemeinden eine kompetente Anlaufstelle finden.
Wünschenswert sind weiters das Abhalten von regelmäßigen Tagungen zum Thema Stadtgrün und eine Anbindung an das internationale Forschungsnetzwerk IUFRO.
Für die Umsetzung von nachhaltigen Begrünungsmaßnahmen ist auch eine Verbesserung der derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen und die Durchführung von bewusstseinsbildenden Initiativen in der Gesellschaft notwendig.
Für die Koordination all dieser Maßnahmen bedarf es der Einrichtung einer Projektgruppe zum Thema Stadtgrün/Urban Forestry. Diese sollte an eine Institution angeschlossen sein, um Kontinuität zu gewährleisten.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Cecilie Birgitte Foldal | Andrea Kodým | Barbara Öllerer