Cecilie Foldal Institut für Waldökologie und Boden Klima-Forschungskoordination Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1305 cecilie.foldal@bfw.gv.at VCard herunterladen
Förderschiene: KLIEN - Klima und Energiefonds
externe Partner: UBA - Umweltbundesamt (Koordinator)
E.C.O. Institut für Ökologie
Kernbotschaft:
Der schrittweise Baumartenwechsel von Fichte zu Buche oder zu Eiche in den von Trockenperioden am stärksten betroffenen Regionen (im Osten und Süden Österreichs) ist die wichtigste Maßnahme.
Die Schirmschlag-Bewirtschaftung im Buchenwald sowie der Plenter- bzw. Dauerwald ermöglichen eine optimale Treibhausgassenke im Wald.
Die Buchenwaldbewirtschaftung sollte auf den Standorten mit höherer Bonität verstärkt auf Qualität ausgerichtet werden. Damit werden Holzsortimente verfügbar, die Kohlenstoff längerfristig binden und treibhausgasintensive Bau- und Holzwerkstoffe ersetzen.
Biodiversitätsmaßnahmen ermöglichen effektiven Artenschutz. Diese Maßnahmen wirken sowohl positiv als auch negativ auf den Klimaschutz: Sie führen zu längerfristiger Kohlenstoffspeicherung im Wald, jedoch einer Absenkung der jährlichen Kohlenstoffsenke.
Zusammenfassung:Wie können Biodiversitätsschutz, Klimawandelanpassung und die Treibhausgassenke Wald unter einen Hut gebracht werden? Wissenschaftler:innen, Waldbesitzer:innen und Entscheidungsträger:innen der Politik sind sich einig: Die Anpassung der Wälder an die sich ändernden Klimabedingungen ist unumgänglich. Etwa die Hälfte der österreichischen Waldfläche stockt auf Buchen- und Fichten-Tannen-Buchenwald-Standorten. Die Buche gilt als eine der Baumarten der Zukunft, da sie weniger anfällig gegenüber klimabedingten Störungen ist als die weit verbreitete Fichte. Waldeigentümer:innen können durch ihre Bewirtschaftung den Klima- und Naturschutz im österreichischen Buchenwald entscheidend verbessern.
In ManageBeech sind im Dialog mit Entscheidungsträger:innen der Politik, Verwaltung und Wirtschaft als auch Waldbesitzer:innen konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt worden.
Für die Erreichung der Ziele der EU-Verordnung „Land use, land-use change and forestry“ (LULUCF) und der nationalen Biodiversitätsstrategie 2030+, sind verbesserte Rahmenbedingungen im Förderungswesen (z. B. präzise Zweckwidmung von Fördertöpfen und Vereinfachung der Förderabwicklung), niederschwellige Beratung und passende räumliche Planung, geeignet.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Klar abgegrenzte, fachlich begründete und breit abgestimmte Ziele für Förderinstrumenten, diese in einen transparenten Verwaltungsprozess umsetzen und die konkreten Maßnahmen auf ihre Wirkung evaluieren.
Alle Förderungen im Bereich Biodiversität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung auf einer Plattform zugänglich machen (‚One-stop-shop‘)
Die Faktoren Klimawandelanpassung, Biodiversität und Klimaschutz im Wald in einem gemeinsamen Raumplanungsinstrument integrieren
Die potenzielle Kohlenstoffsenke in Holzprodukten und die Substitution werden durch weniger Holzentnahme verringert. Es braucht eine kaskadische Nutzung von Buchenholz, um das Potenzial voll für den Klimaschutz nutzen zu können.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Robert Jandl | Cecilie Foldal
Anhänge (1):
Kurzfassung der Ergebnisse des Projekts ManageBeech.pdf
Cecilie Foldal Institut für Waldökologie und Boden Klima-Forschungskoordination Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1305 cecilie.foldal@bfw.gv.at VCard herunterladen
Förderschiene: KLIEN - Klima und Energiefonds
externe Partner: UBA - Umweltbundesamt (Koordinator)
E.C.O. Institut für Ökologie
Kernbotschaft:
Der schrittweise Baumartenwechsel von Fichte zu Buche oder zu Eiche in den von Trockenperioden am stärksten betroffenen Regionen (im Osten und Süden Österreichs) ist die wichtigste Maßnahme.
Die Schirmschlag-Bewirtschaftung im Buchenwald sowie der Plenter- bzw. Dauerwald ermöglichen eine optimale Treibhausgassenke im Wald.
Die Buchenwaldbewirtschaftung sollte auf den Standorten mit höherer Bonität verstärkt auf Qualität ausgerichtet werden. Damit werden Holzsortimente verfügbar, die Kohlenstoff längerfristig binden und treibhausgasintensive Bau- und Holzwerkstoffe ersetzen.
Biodiversitätsmaßnahmen ermöglichen effektiven Artenschutz. Diese Maßnahmen wirken sowohl positiv als auch negativ auf den Klimaschutz: Sie führen zu längerfristiger Kohlenstoffspeicherung im Wald, jedoch einer Absenkung der jährlichen Kohlenstoffsenke.
Zusammenfassung:Wie können Biodiversitätsschutz, Klimawandelanpassung und die Treibhausgassenke Wald unter einen Hut gebracht werden? Wissenschaftler:innen, Waldbesitzer:innen und Entscheidungsträger:innen der Politik sind sich einig: Die Anpassung der Wälder an die sich ändernden Klimabedingungen ist unumgänglich. Etwa die Hälfte der österreichischen Waldfläche stockt auf Buchen- und Fichten-Tannen-Buchenwald-Standorten. Die Buche gilt als eine der Baumarten der Zukunft, da sie weniger anfällig gegenüber klimabedingten Störungen ist als die weit verbreitete Fichte. Waldeigentümer:innen können durch ihre Bewirtschaftung den Klima- und Naturschutz im österreichischen Buchenwald entscheidend verbessern.
In ManageBeech sind im Dialog mit Entscheidungsträger:innen der Politik, Verwaltung und Wirtschaft als auch Waldbesitzer:innen konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt worden.
Für die Erreichung der Ziele der EU-Verordnung „Land use, land-use change and forestry“ (LULUCF) und der nationalen Biodiversitätsstrategie 2030+, sind verbesserte Rahmenbedingungen im Förderungswesen (z. B. präzise Zweckwidmung von Fördertöpfen und Vereinfachung der Förderabwicklung), niederschwellige Beratung und passende räumliche Planung, geeignet.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Klar abgegrenzte, fachlich begründete und breit abgestimmte Ziele für Förderinstrumenten, diese in einen transparenten Verwaltungsprozess umsetzen und die konkreten Maßnahmen auf ihre Wirkung evaluieren.
Alle Förderungen im Bereich Biodiversität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung auf einer Plattform zugänglich machen (‚One-stop-shop‘)
Die Faktoren Klimawandelanpassung, Biodiversität und Klimaschutz im Wald in einem gemeinsamen Raumplanungsinstrument integrieren
Die potenzielle Kohlenstoffsenke in Holzprodukten und die Substitution werden durch weniger Holzentnahme verringert. Es braucht eine kaskadische Nutzung von Buchenholz, um das Potenzial voll für den Klimaschutz nutzen zu können.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Robert Jandl | Cecilie Foldal
Anhänge (1):
Kurzfassung der Ergebnisse des Projekts ManageBeech.pdf