Karte des Potentials österreichischer Böden zur Sequestrierung von organischem Kohlenstoff - Mapping the soil carbon sequestration potentials of Austrian soils
Kooperation: AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
Cecilie Foldal Institut für Waldökologie und Boden Klima-Forschungskoordination Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1305 cecilie.foldal@bfw.gv.at VCard herunterladen
Förderschiene:
externe Partner: BOKU
Kernbotschaft:
Kleinräumigere Datengrundlagen verbessern die Berechnungen.
Böden in Österreich speichern in den obersten 30 cm in etwa 699 Mio Tonnen organischen Kohlenstoff. Moorböden speichern am meisten Bodenkohlenstoff pro Hektar und Waldböden, aufgrund der großen Ausbreitung (48% der Landesfläche) bildet die größte Senke.
Zusammenfassung:Ziel des Projektes war eine neue Landkarte von der Kohlenstoffspeicherkapazität österreichischer Böden zu erstellen. Hier wurde den Buttom-Up-Ansatz der FAO (UN Food and Agriculture Organization) zur weltweiten Darstellung des Sequestrierungspotentials der Böden verfolgt. Für die Erstellung der geplanten Karte, welche vorwiegend unter Verwendung der EDV-Software „R“ erfolgte, wurden von der FAO grundsätzlich sämtliche Kommandos (Scripts) zur Verfügung gestellt. Für die Einbindung von Österreich-spezifischen Grundlagendaten war eine Anpassung dieser Scripts in unterschiedlicher Ausführlichkeit notwendig. Die Berücksichtigung der detaillierten österreichischen Daten führte zu einer deutlichen Verbesserung der Ergebnisse. Bei der Modellierung wurden drei Phasen unterschieden: Spin Up-Phase, Warm-Up-Phase und Forward-Phase. Ausgangsbasis der SOC-Vorräte des Bodens für das Modell war die Austrian Soil Organic Carbon (ASOC) Karte, die bereits in der Vergangenheit im gleichnamigen Projekt entwickelt wurde.
Die vorliegenden Ergebnisse erfüllen grundsätzlich die Voraussetzungen für eine Integration der nationalen Karte (ASOCseq) in die globale (GSOCseq). Die Auswertung der Ergebnisse auf regionaler Ebene ermöglicht eine grundsätzliche Interpretation des Sequestrierungspotentials basierend auf den bodenkundlichen und klimatischen Gegebenheiten und kann als eine Basis für die Abschätzung der möglichen Wirkung von Maßnahmen herangezogen werden, die den Humusgehalt entweder stabilisieren oder steigern.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Vorrat an Bodenkohlenstoff und Speicherkapazität der Böden ändert sich mit Landnutzungs-, Bewirtschaftungs- und Klimaänderungen.
Für eine möglichst hohe Auflösung der Karte und eine Erfassung von Vorratsänderungen empfiehlt sich eine regelmäßige Monitoring- und Datenerhebung der Bodenkohlenstoffgehalte nach einheitlichen Methoden.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Robert Jandl | Cecilie Foldal | Georg Kinderman
Karte des Potentials österreichischer Böden zur Sequestrierung von organischem Kohlenstoff - Mapping the soil carbon sequestration potentials of Austrian soils
Kooperation: AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
Cecilie Foldal Institut für Waldökologie und Boden Klima-Forschungskoordination Seckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien +43-1-87838-1305 cecilie.foldal@bfw.gv.at VCard herunterladen
Förderschiene:
externe Partner: BOKU
Kernbotschaft:
Kleinräumigere Datengrundlagen verbessern die Berechnungen.
Böden in Österreich speichern in den obersten 30 cm in etwa 699 Mio Tonnen organischen Kohlenstoff. Moorböden speichern am meisten Bodenkohlenstoff pro Hektar und Waldböden, aufgrund der großen Ausbreitung (48% der Landesfläche) bildet die größte Senke.
Zusammenfassung:Ziel des Projektes war eine neue Landkarte von der Kohlenstoffspeicherkapazität österreichischer Böden zu erstellen. Hier wurde den Buttom-Up-Ansatz der FAO (UN Food and Agriculture Organization) zur weltweiten Darstellung des Sequestrierungspotentials der Böden verfolgt. Für die Erstellung der geplanten Karte, welche vorwiegend unter Verwendung der EDV-Software „R“ erfolgte, wurden von der FAO grundsätzlich sämtliche Kommandos (Scripts) zur Verfügung gestellt. Für die Einbindung von Österreich-spezifischen Grundlagendaten war eine Anpassung dieser Scripts in unterschiedlicher Ausführlichkeit notwendig. Die Berücksichtigung der detaillierten österreichischen Daten führte zu einer deutlichen Verbesserung der Ergebnisse. Bei der Modellierung wurden drei Phasen unterschieden: Spin Up-Phase, Warm-Up-Phase und Forward-Phase. Ausgangsbasis der SOC-Vorräte des Bodens für das Modell war die Austrian Soil Organic Carbon (ASOC) Karte, die bereits in der Vergangenheit im gleichnamigen Projekt entwickelt wurde.
Die vorliegenden Ergebnisse erfüllen grundsätzlich die Voraussetzungen für eine Integration der nationalen Karte (ASOCseq) in die globale (GSOCseq). Die Auswertung der Ergebnisse auf regionaler Ebene ermöglicht eine grundsätzliche Interpretation des Sequestrierungspotentials basierend auf den bodenkundlichen und klimatischen Gegebenheiten und kann als eine Basis für die Abschätzung der möglichen Wirkung von Maßnahmen herangezogen werden, die den Humusgehalt entweder stabilisieren oder steigern.
Handlungsempfehlungen für die Praxis:
Vorrat an Bodenkohlenstoff und Speicherkapazität der Böden ändert sich mit Landnutzungs-, Bewirtschaftungs- und Klimaänderungen.
Für eine möglichst hohe Auflösung der Karte und eine Erfassung von Vorratsänderungen empfiehlt sich eine regelmäßige Monitoring- und Datenerhebung der Bodenkohlenstoffgehalte nach einheitlichen Methoden.
BFW-Projektmitarbeiter*innen: Robert Jandl | Cecilie Foldal | Georg Kinderman