Zusammenfassung: Das Steinfeld im südlichen Niederösterreich (NÖ) ist rund 350 Meter tief gelegene Ebene zwischen Neunkirchen und Wiener Neustadt, die vom pannonischen Klima geprägt ist. Die Wiederbewaldung ist durch die standörtlichen Gegebenheiten langwierig und schwierig. Der Wald hier ist vom Kiefersterben der traditionellen Baumart dieser Gegend, der Schwarzkiefer (Pinus nigra), und Borkenkäferkalamitäten stark betroffen.
Das Ziel des von der Niederösterreichischen Landesregierung in Auftrag gegebenen Wiederbewaldungsprojektes gemäß §18 (3) FG 1975. idg.F. ist die Identifizierung von Baumarten und Herkünften, die mit den Bedingungen auf Schadflächen in Steinfeld, die von der Trockenheit hervorgerufen wurden, zurechtkommen. In zwei Anbauversuchen (Standort Würflach und Standort Saubersdorf) werden heimische und nichtheimische Baumarten verschiedener Herkünfte „mit Klimaperspektive“ untersucht. Außerdem wird untersucht welches Wiederbewaldungspotential die Natur selbst aufbringen kann. Dazu werden die Baumarten beobachtet, die in der Naturverjüngung von selbst aufkommen und in der natürlichen Sukzession wieder für eine geschlossene Waldlandschaft sorgen. Dies könnte vor allem als kostengünstige Alternative zur Bestandesbegründung dienen, wenn, so wie im Steinfeld, die Wiederbewaldung über Forstpflanzen eine eher langwierige und schwierige Angelegenheit ist und der Wald Zeit haben darf, sich zu entwickeln. |