Zusammenfassung: Das Projekt ForSite II+ umfasst die dynamische Waldtypisierung des alpinen Raumes der Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Burgenland. Auf Basis von terrestrischen Erhebungen zu Boden und Vegetation, der Kartierung des geologischen Ausgangssubstrates und der Klassifizierung der Substrate erfolgt eine Regionalisierung von Standortsdaten. Die Regionalisierung der Klimadaten (historische und zukünftig) soll eine „dynamische Waldtypisierung“ ermöglichen. Dabei sollen Standortstypen abgeleitet werden, die sich unter heutigen Klimabedingungen ausbilden. Gleichzeitig wird dargestellt , mit welchen Veränderungen im Rahmen des Klimawandels für diese Standorte zu rechnen ist. Dabei wird auch die Baumarteneignung auf Basis von Wärme-, Nährstoff- und Wasserhaushalt abgeschätzt. Waldbaulich sinnvolle Mischungen von Baumarten für die abgeleiteten Waldtypen werden definiert sowie Vorschläge zur Überführung und zum Umbau je nach Ausgangszustand erarbeitet.
Die Charakterisierung der Waldtypen (u.a. basierend auf Klima, Wasser, Standort, Böden, Geologie) soll durch graphische Elemente aufbereitet werden, Baumartenempfehlungen sowie Pflegekonzepte sollen die Beschreibung ergänzen. Das Design des Waldtypenkataloges soll sich dabei an existierenden Beschreibungen (Steiermark, Nordtirol, Bayern, Südtirol)orientieren. Das Forschungsprojekt ist in 7 Arbeitspakete gegliedert, mit den jeweils dazugehörigen Aufgaben (tasks), Ergebnissen (deliverables) und wichtigen Zwischenergebnissen (milestones). Darüber hinaus wird das Projekt FORSITE II gemäß den Anforderungen des Auftraggebers (BML) und der Bundesländervertreter aus Oberösterreich, Niederösterreich und dem Burgenland bei entsprechenden Veranstaltungen vorgestellt. |