Zusammenfassung: Für den Rundholztransport kommen meist Rungenaufbauten zur Anwendung. Vor Fahrtantritt ist die Ladung durch Niederzurren vor Verrutschen, Verrollen, Umfallen, Kippen und Herabfallen zu sichern, wobei unterschiedliche Zurrmittel (Gurte, Ketten, Seile) zur Anwendung kommen können. Hierbei werden die Zurrmittel mit geeigneten Spannvorrichtungen (zB. Ratschen) vorgespannt, wodurch sich die Reibungskraft sowohl an der Berührungsfläche zwischen Fahrzeug und Ladung, als auch zwischen den Ladungselementen (Rundhölzern) erhöht und somit ein Rutschen der Ladung verhindert wird. Die Zurrmittel werden dabei an den beiden Ladungskanten jeweils um ca. 90° umgelenkt. Bei jeder Umlenkung treten Reibungsverluste zwischen dem verwendeten Zurrmittel und dem Rundholz auf, wodurch nur mehr ein Bruchteil der Vorspannkraft auf der Seite der Ladung, die der Spannvorrichtung gegenüberliegt, ankommt. Diese Reibungsverluste werden bisher in den Normen, ungeachtet von der Ladung und den verwendeten Zurrmitteln, mit einem allgemeinen Sicherheitsbeiwert berücksichtigt. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Reibungsverluste durch die Zurrmittelart und die Holzeigenschaften (Baumart, Rindenanteil) stark beeinflusst werden und allenfalls Sicherheitsbeiwerte anzuwenden sind, die von jenen, die in der Norm angeführt sind. |