MOIST | [laufend] | ||
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Stefan Forstner |
- AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Abt. Bodengesundheit und Pflanzenernährung, Abt. Datenmanagement, Abt. Statistik; Projektleitung), - BAW (Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt) - Uni Wien (Institut für Geographie und Regionalforschung und (Department für Botanik und Biodiversitätsforschung) - HBLFA Raumberg-Gumpenstein (Umweltökologie) - Naturschutzbund NÖ - Landwirtschaftskammer Österreich (LK-OE) - BMF (BMF Abteilung IV/3 und Finanzamt Österreich Dienststelle für Sonderzuständigkeiten) |
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Moore bezeichnen Landschaften und Böden, in denen unter Wasserüberschuss Torf (Ablagerung von abgestorbener Moorvegetation) gebildet wird oder Torf oberflächlich ansteht. Torfböden sind ehemalige Moore, von denen meist aufgrund von vergangener oder aktueller land- und forstwirtschaftlicher Nutzung nur der Torfkörper zurückgeblieben ist, die aber keine torf-bildende Vegetation mehr aufweisen. Moore und Torfböden beherbergen eine Vielzahl von Arten, sie spielen eine bedeutende Rolle im Wasserhaushalt und sind sowohl dadurch als auch durch die Speicherfunktion für Kohlenstoff in Bezug auf den Klimawandel von großer Bedeutung. Die Moorstrategie Österreich 2030+ und die Biodiversitätsstrategie sehen vor, naturnahe Moore mit ihren Ökosystemleistungen zu erhalten bzw. wiederherzustellen und Torfböden durch eine naturverträgliche und kohlenstofferhaltende bzw. -anreichernde Nutzung zu fördern, um den Wasserrückhalt zu erhöhen und Treibhausgasemissionen zu vermindern. Um dies umsetzen zu können, ist Kenntnis über das Flächenausmaß und die Verbreitung hydromorpher organischer Böden notwendig. Moore stehen teilweise unter Schutz und ihre Lage und Ausbreitung sind zum Teil bekannt (z.B. Moorschutzkatalog und dessen Aktualisierung). Torf- und andere hydromorphe organische Böden sind in allen moorreichen Regionen Österreichs zu finden und eine schonende Bewirtschaftung würde maßgebend zum Erhalt ihrer Ökosystemleistungen beitragen. Ihr tatsächliches Flächenausmaß ist allerdings weitgehend unbekannt. Mit dem vorliegenden Projekt hat man sich deshalb zum Ziel gesetzt, Moorflächen und Torfböden österreichweit zu erfassen und zu beurteilen. In einem ersten Schritt werden bestehende Kartengrundlagen zu degradierten Moorflächen, Torf- und anderen hydromorphen organischen Böden in Österreich zusammengeführt und aufbereitet, und mit Hilfe von Fernerkundungsdaten und zusätzlichen Daten aus Erhebungen anderer Projekte ergänzt. Auf Grundlage dieser Informationen wird mit Hilfe geostatistischer Verfahren, Regressionsmodellen und Verfahren des maschinellen Lernens eine Verbreitungskarte von Torf- und anderen hydromorphen organischen Böden modelliert. Dieses Ergebnis soll durch Felderhebungen validiert werden. Außerdem ist mit Expert:innen und Stakeholdern die Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur Beurteilung der Möglichkeit einer Renaturierung (Wiedervernässung) geplant. Mit Hilfe dieser Kriterien wird eine Karte erstellt, die Flächen ausweist, die sich für eine Wiedervernässung eignen. |
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Stefan Forstner | Michael Englisch | Günther Aust | David Kessler | Eva Jordan |
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Abfrage am: 17-01-2025 14:52 | Projektinformationen drucken |
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Moore bezeichnen Landschaften und Böden, in denen unter Wasserüberschuss Torf (Ablagerung von abgestorbener Moorvegetation) gebildet wird oder Torf oberflächlich ansteht. Torfböden sind ehemalige Moore, von denen meist aufgrund von vergangener oder aktueller land- und forstwirtschaftlicher Nutzung nur der Torfkörper zurückgeblieben ist, die aber keine torf-bildende Vegetation mehr aufweisen. Moore und Torfböden beherbergen eine Vielzahl von Arten, sie spielen eine bedeutende Rolle im Wasserhaushalt und sind sowohl dadurch als auch durch die Speicherfunktion für Kohlenstoff in Bezug auf den Klimawandel von großer Bedeutung. Die Moorstrategie Österreich 2030+ und die Biodiversitätsstrategie sehen vor, naturnahe Moore mit ihren Ökosystemleistungen zu erhalten bzw. wiederherzustellen und Torfböden durch eine naturverträgliche und kohlenstofferhaltende bzw. -anreichernde Nutzung zu fördern, um den Wasserrückhalt zu erhöhen und Treibhausgasemissionen zu vermindern. Um dies umsetzen zu können, ist Kenntnis über das Flächenausmaß und die Verbreitung hydromorpher organischer Böden notwendig. Moore stehen teilweise unter Schutz und ihre Lage und Ausbreitung sind zum Teil bekannt (z.B. Moorschutzkatalog und dessen Aktualisierung). Torf- und andere hydromorphe organische Böden sind in allen moorreichen Regionen Österreichs zu finden und eine schonende Bewirtschaftung würde maßgebend zum Erhalt ihrer Ökosystemleistungen beitragen. Ihr tatsächliches Flächenausmaß ist allerdings weitgehend unbekannt. Mit dem vorliegenden Projekt hat man sich deshalb zum Ziel gesetzt, Moorflächen und Torfböden österreichweit zu erfassen und zu beurteilen. In einem ersten Schritt werden bestehende Kartengrundlagen zu degradierten Moorflächen, Torf- und anderen hydromorphen organischen Böden in Österreich zusammengeführt und aufbereitet, und mit Hilfe von Fernerkundungsdaten und zusätzlichen Daten aus Erhebungen anderer Projekte ergänzt. Auf Grundlage dieser Informationen wird mit Hilfe geostatistischer Verfahren, Regressionsmodellen und Verfahren des maschinellen Lernens eine Verbreitungskarte von Torf- und anderen hydromorphen organischen Böden modelliert. Dieses Ergebnis soll durch Felderhebungen validiert werden. Außerdem ist mit Expert:innen und Stakeholdern die Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur Beurteilung der Möglichkeit einer Renaturierung (Wiedervernässung) geplant. Mit Hilfe dieser Kriterien wird eine Karte erstellt, die Flächen ausweist, die sich für eine Wiedervernässung eignen. |
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