HybOakAdapt | [laufend] | ||
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Aglaia Szukala |
Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL); Dr. Christian Rellstab |
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Zusammenfassung:Genetische Introgression zwischen Weißeichenarten (Quercus sect. Quercus) kommt häufig vor und könnte einen effektiven Mechanismus darstellen, um die innerartliche anpassungsrelevante genetische Vielfalt zu erhöhen, insbesondere in intermediären Habitaten, auf Grenzstandorten und unter sich ändernden Umweltbedingungen. Hier stellen wir die Hypothese auf, dass die hohe genetische und taxonomische Vielfalt der Weißeichen in Südosteuropa aus dem Wechsel von Genfluss- und Isolationsereignissen in der jüngeren geologischen Vergangenheit resultiert und von verschiedenen eiszeitlichen Refugien in Süd- und Osteuropa ausgeht; wahrscheinlich schließt dies Genfluss zwischen Arten, die sowohl in Westeuropa als auch im Nahen Osten und im Kaukasus verbreitet sind, ein.Unser Ziel ist es, die Rolle der Hybridisierung bei der Anpassung an das Klima mithilfe des Weißeichen-Artenkomplexes als Modellsystem zu erforschen und dabei einen besonderen Fokus auf Österreich und Südosteuropa zu legen. Wir werden untersuchen, ob die Übertragung anpassungsrelevanter Merkmale durch Hybridisierung unter bestimmten klimatischen Bedingungen erleichtert wird. Um dies herauszufinden, produzieren wir einen genomischen Datensatz, der die am weitesten verbreiteten Arten, ihre Hybriden sowie lokal begrenzte Unterarten entlang eines klimatischen Gradienten umfasst – von relativ feuchten und kalten Standortbedingungen in Österreich bis hin zu trockenen und heißen Standorten an der Schwarzmeerküste. Dies ermöglicht es uns, das Ausmaß der Introgression zu quantifizieren, ihre vergangene und jetzige Dynamik zu verfolgen und Hotspots der Introgression im Genom mit potenziell anpassungsrelevanten Funktionen zu identifizieren. Die Erkenntnisse aus unserem Ansatz sollen wesentliche Informationen für das Management genetischer Waldressourcen im Kontext des Klimawandels in Österreich liefern. |
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Aglaia Szukala | Heino Konrad |
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Abfrage am: 17-01-2025 15:44 | Projektinformationen drucken |
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Zusammenfassung:Genetische Introgression zwischen Weißeichenarten (Quercus sect. Quercus) kommt häufig vor und könnte einen effektiven Mechanismus darstellen, um die innerartliche anpassungsrelevante genetische Vielfalt zu erhöhen, insbesondere in intermediären Habitaten, auf Grenzstandorten und unter sich ändernden Umweltbedingungen. Hier stellen wir die Hypothese auf, dass die hohe genetische und taxonomische Vielfalt der Weißeichen in Südosteuropa aus dem Wechsel von Genfluss- und Isolationsereignissen in der jüngeren geologischen Vergangenheit resultiert und von verschiedenen eiszeitlichen Refugien in Süd- und Osteuropa ausgeht; wahrscheinlich schließt dies Genfluss zwischen Arten, die sowohl in Westeuropa als auch im Nahen Osten und im Kaukasus verbreitet sind, ein.Unser Ziel ist es, die Rolle der Hybridisierung bei der Anpassung an das Klima mithilfe des Weißeichen-Artenkomplexes als Modellsystem zu erforschen und dabei einen besonderen Fokus auf Österreich und Südosteuropa zu legen. Wir werden untersuchen, ob die Übertragung anpassungsrelevanter Merkmale durch Hybridisierung unter bestimmten klimatischen Bedingungen erleichtert wird. Um dies herauszufinden, produzieren wir einen genomischen Datensatz, der die am weitesten verbreiteten Arten, ihre Hybriden sowie lokal begrenzte Unterarten entlang eines klimatischen Gradienten umfasst – von relativ feuchten und kalten Standortbedingungen in Österreich bis hin zu trockenen und heißen Standorten an der Schwarzmeerküste. Dies ermöglicht es uns, das Ausmaß der Introgression zu quantifizieren, ihre vergangene und jetzige Dynamik zu verfolgen und Hotspots der Introgression im Genom mit potenziell anpassungsrelevanten Funktionen zu identifizieren. Die Erkenntnisse aus unserem Ansatz sollen wesentliche Informationen für das Management genetischer Waldressourcen im Kontext des Klimawandels in Österreich liefern. |
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