Zusammenfassung: Der Zusammenhang zwischen Wald und Klimawandel ist für die Öffentlichkeit leicht erkennbar, aber eine der größten Bedrohungen sowohl für unsere Kohlenstoffvorräte als auch für unsere Wälder ist der Borkenkäfer, der in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels stark zugenommen hat. Für ganz Österreich werden ein weiterer Temperaturanstieg und veränderte Niederschlagsmuster prognostiziert. Dies hat Auswirkungen auf die wirtschaftlich wichtigste Baumart – die Fichte (Picea abies) – die mehr als 50% der Waldfläche einnimmt.
80% der österreichischen Wälder sind in Privatbesitz, wobei mehr als 50% der bewirtschafteten Fläche von Kleinbetrieben (<200 ha) mit über 300.000 Personen bewirtschaftet werden. Adapt4K zielt darauf ab, sowohl diese Kleinwaldbesitzer:innen in Niederösterreich als auch die breite Öffentlichkeit für die Anpassung an den Klimawandel zu sensibilisieren und zu mobilisieren.
Das Ziel von Adap4K ist es, ein Netzwerk von Forest Living Labs in Niederösterreich zu etablieren. Diese werden von einem Team aus engagierten Citizen Scientists und Waldbesitzer:innen über mehrere Jahre hinweg betrieben, um ausreichend qualitativ hochwertige Daten in die breitere Wissensgrundlage der Forschung einfließen zu lassen.
Die Öffentlichkeit soll dabei als Citizen Scientist eingebunden werden, um ein Bewusstsein für zukünftige Herausforderungen zu schaffen und Anpassungsmaßnahmen zu initiieren.
Gleichzeitig sollen die wichtigsten Fragen und Probleme der Waldbesitzer*innen erfasst und ausgewertet werden, um sie in die Projektergebnisse einfließen zu lassen. Darüber hinaus erhalten Waldbesitzer:innen im Zuge von Adapt4K Informationen über den standortsspezifischen, klimabedingten Trockenheitsstatus der Fichte (P. abies) in ihren Beständen.
|