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Rosellinia mycophila
Symptome / Baumarten
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Bedeutung / Maßnahmen
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Bilder
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Karte, Fundort
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 | Diese Pilzart überzieht Triebe, Zweige und Äste von Koniferen mit einem grau bis braunschwarzen Myzel aus dicken Fäden, ähnlich wie der schwarze Schneeschimmel. Im Geflecht entwickeln sich kugelige schwarze Fruchtkörper mit einer deutlich erkennbaren Mündungspapille. In den Fruchtkörpern entstehen in Schläuchen dunkelbraune, 17-21 x 5.5-6.5 µm große Ascosporen, die durch einen länglichen Keimspalt und ein undeutliches farbloses Anhängsel an der Spitze charakterisiert sind. Zur Bestimmung ist eine mikroskopische Diagnose erforderlich, da Verwechslungsgefahr mit anderen Pilzarten besteht. Die Ausbreitung der Symptome am Baum erfolgt von unten nach oben.
| | Betroffene Baumarten | Fichte; | Betroffene Pflanzenteile | Nadel; Stamm; Trieb/Zweig/Ast; |
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 | Der Pilz verursacht längere Zeit keine Schäden, schließlich aber Verbraunung und Absterben der Nadeln, die an den Zweigen haften bleiben. Mehrjähriger Befall kann zum Absterben von Jungpflanzen, seltener von Bäumen bis zu etwa 2m Höhe führen. Befallsvoraussetzung ist anhaltende hohe Luftfeuchtigkeit (z.B. in vergrasten Mulden).
Kurative Maßnahmen Alle Maßnahmen zur Herabsetzung der Luftfeuchtigkeit sind geeignet, den Befall durch Rosellinia mycophila zum Verschwinden zu bringen oder zumindest stark einzudämmen (Vegrasung kurz halten, Dichtstand meiden, Muldenlagen meiden).
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| Rosellinia mycophila: Fichtenpflanzen mit umsponnenen Nadeln | | Rosellinia mycophila: Pilzgeflecht im Detail | | Rosellinia mycophila: Fruchtkörper (Ascomata) | | Rosellinia mycophila: Ascosporen |
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