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Phytophthora pluvialis
Symptome / Baumarten
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Bedeutung / Maßnahmen
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Bilder
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Karte, Fundort
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 | Nadelschütte; Triebsterben; Läsionen am Stamm, an Zweigen und Ästen sowie an Wurzeln. Die Läsionen sind Rindennekrosen, die durch lokalen Harzfluss recht auffällig sind. Initialsymptome an den Nadeln sind harzgetränkte Querbänder von olivgrüner Farbe. Die Nadelschütte erfasst im Allgemeinen zuerst die unteren Kronenteile, beginnend mit einer auffallend rötlichen Verfärbung der Nadeln. Diese rötliche Verfärbung sowie das Fehlen von Pilzfruchtkörpern auf den abfallenden Nadeln sind die Unterschiede zu Nadelschütten anderer Ursache. Die Rindenläsionen führen zum Absterben von Zweigen und Ästen. Jungpflanzen können aufgrund der Läsionen am Stamm zur Gänze absterben.
| | Betroffene Baumarten | Douglasie; Hemlockstanne, Kanadische; Kiefer; | Betroffene Pflanzenteile | Blatt; Nadel; Stamm; Trieb/Zweig/Ast; Wurzel; |
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 | Die Krankheit wurde erst 2011 an Notholithocarpus densiflorus (Tanoak) und Douglasien in Oregon (USA) entdeckt und 2013 wurde Phytophthora pluvialis als neue Art beschrieben. Sie stellt vor allem für die Douglasie einen zunehmend bedeutenden Schwächungsfaktor dar. In Aufforstungen und Naturverjüngungen kann sie die Regeneration von Douglasienbeständen empfindlich behindern. In Neuseeland befällt die Art Monterey-Kiefern (Pinus radiata) und verursacht dort eine massive Schütte. in Europa wurde Phytophthora pluvialis 2021 erstmals in England an Douglasien sowie an Westamerikanischen Hemlocktannen (Tsuga heterophylla) nachgewiesen.
Literatur:
Forestry Commission:
https://www.gov.uk/guidance/phytophthora-pluvialis.
Risikoanalyse, FERA, UK: https://secure.fera.defra.gov.uk/phiw/riskRegister/downloadExternalPra.cfm?id=4387.
Kurative Maßnahmen kurative Maßnahmen sind zurzeit in Entwicklung. In Neuseeland werden kombinierter Einsatz von Fungiziden und biologische Bekämpfungsmaßnahmen empfohlen. In Europa sollten nach dem Nachweis der Krankheit sofort Maßnahmen zur Ausrottung bzw. Eindämmung ergriffen werden, insbesondere da die Krankheit durch abbrechende Sporangien auch durch Wind verbreitet werden kann.
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| Phytophthora pluvialis: harzende Stammläsion | | Phytophthora pluvialis: Rindennekrose am Stamm | | Phytophthora pluvialis: Rindennekrose, Zweig | | Phytophthora pluvialis: Nadelschütte und Triebsterben, untere Kronenteile (Hemlocktanne) |
| Keine Vorkommen in Österreich gefunden |
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