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Apiognomonia-Blattbräune der Buche - Apiognomonia errabunda
Symptome / Baumarten
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Bedeutung / Maßnahmen
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Bilder
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Karte, Fundort
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 | Im Frühjahr braune Blattflecken von unregelmäßigem Umriss, später grössere Flächen oder das ganze Blatt braun und schliesslich
vertrocknend; seltener Absterben von dünnen Trieben. Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit dem Buchenspringrüssler, dessen Frassgänge auch zu Verbraunung führen können (man achte auf schlängelnde Gänge und Löcher)oder mit Spätfrost - Schäden.
| | Betroffene Baumarten | Buche; | Betroffene Pflanzenteile | Trieb/Zweig/Ast; |
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 | Die Buchenblattbräune tritt oft im Gefolge niederschlagsreicher Frühjahrswitterung lokal massenhaft auf, sowie bei Massenbefall bestimmter gallenbildender Insekten. Apiognomonia errabunda ist ein in fast jedem Blatt symptomlos vorhandener Pilz (=Endophyt), der, ausgelöst durch Insekteneinstiche, zu wachsen beginnt und die Blattgewebe zerstört. Dadurch werden umgekehrt die Insektenlarven ihrer Nahrungsgrundlage beraubt und verhungern, so dass die Insektenpopulation reguliert wird. Das Absterben der Blätter hat im allgemeinen keine nachhaltigen Auswirkungen, die Bäume treiben meist im selben Jahr ein zweites Mal aus.
Kurative Maßnahmen Keine notwendig.
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| Apiognomonia errabunda: Frühstadium des Triebsterbens | | Apiognomonia errabunda: Frühstadium des Triebsterbens | | Zum Vergleich: schrotschussartige Löcher - Buchenspringrüssler | | Apiognomonia errabunda: rotbrauner Blattfleck, im Inneren Fruchtkörper | | Apiognomonia errabunda: ungeschlechtliche Sporen (Konidien) | | Sporenlager der Nebenfruchtform von Apiognomina errabunda assoziiert mit Schabefraßschäden durch Larven der Kleinen Lindenblattwespe Caliroa annulipes |
| 2020 Heiligenkreuz | 2010 Freinberg | Hafning bei Trofaiach | Röthelstein | 2009 Waidhofen an der Thaya | 2008 Waldneukirchen | 2003 Spital am Semmering |
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