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Immissionen, akute
Symptome / Baumarten
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Bedeutung / Maßnahmen
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Bilder
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Karte, Fundort
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 | Bodennahes Ozon: gelbe, dunkel rötliche Sprenkelung oder bronzefarbene flächige Verfärbung der Blattoberseite zwischen den Adern, Blattunterseite symptomfrei, stärker an älteren Blättern.
Schwefeldioxid: Gelbfärbung des jüngsten Nadeljahrganges, von den Nadelspitzen ausgehend; gelbliche Blattverfärbung, in Blattmitte beginnend, zwischen den Adern.
Fluorwasserstoff: bei Koniferen wie Schwefeldioxidschäden; bei Laubgehölzen am Blattrand beginnende Vergilbung bzw. Flecken zwischen den Adern.
Chlorwasserstoff: Blattrandvergilbung oder -Rötung.
Triebsterben und Absterben von Pflanzen.
Verwechslungsgefahr: Nährstoffmangel, Trockenschäden und Pilzkrankheiten.
| | Betroffene Baumarten | Alle Gehoelzarten; Apfel; Birke; Birne; Buche; Buchs; Douglasie; Eberesche, Vogelbeere; Edelkastanie; Efeu; Eibe; Eiche; Elsbeere; Erle; Esche; Ex:Robinie; Felsenbirne; Fichte; Flieder; Forsythie; Framire; Gingko; Goetterbaum; Hainbuche; Hartriegel; Hasel; Hemlockstanne, Kanadische; Hollunder; Hopfenbuche; Kiefer; Kirsche; Kreuzdorn; Laerche; Lebensbaum (Thuje); Liguster; Linde; Magnolie; Mammutbaum, Kuesten-, Redwood; Mammutbaum, Riesen-; Maulbeere; Mehlbeere; Mispel, Deutsche-; Mispel, Zwerg-; Oelbaum; Pappel; Pimpernuss; Platane; Rhododendron; Riesenzypresse; Rose; Rosskastanie; Scheinzypresse; Schnurbaum; Spindelstrauch; Stechpalme; Tanne; Trompetenbaum; Ulme; Wacholder; Walnuss; Weide; Weinstock; Weißdorn; Zeder; Zuergelbaum; | Betroffene Pflanzenteile | Blatt; Nadel; Stamm; Trieb/Zweig/Ast; Wurzel; |
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 | Bodennahes Ozon: selbst bei entsprechend hoher Dosis (in stark von Industrieabgasen belasteten Prall-Lagen an Gebirgsflanken) nicht als Schwächungsfaktor definierbar (selbst Zuwachsverluste fraglich), langfristige Auswirkungen und Kombinationswirkung mit anderen Faktoren allerdings unbekannt.
Schwefeldioxid, Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff: bei hohen Dosen Absterben der Pflanzen im Nahbereich von Emittenten.
Weitere Informationen: das BFW betreibt mit den Baumarten Fichte und Kiefer (rund 1500 Bäume/Jahr) ein österreichweites Bio-Monitoringprogramm, mit dem Immissionseinwirkungen festgestellt werden. Weitere Informationen sind unter Bioindikatornetz
abrufbar.
Kurative Maßnahmen keine möglich; im Nahbereich von Emittenten bei Neupflanzungen tolerante Gehölzarten setzen.
Beispiele für Immissions-tolerante Gehölze:
Schwefeldioxid - Zeder, Bergahorn,Edelkastanie,Hollunder, Lebensbaum, Platane, Schwarzkiefer.
Fluorwasserstoff - Schwarzerle, Lebensbaum, Eichen, Platanen, Weiden
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| Tanne: Chloridschaden | | Esche: Ozonsymptome | | Kiefer: Fluor-Symptome | | Ahorn: Schwefeldioxid-Symptome | | Fichte: kombinierte Fluor/Schwefeldioxid-Symptome |
| 2007 Seitenstetten | Sankt Andrä-Wördern | 2000 Weistrach | Sankt Andrä |
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