2 Gesundheit und Vitalität der Österreichischen Wälder

Handlungsfeld 2
Vision 2030
Die Wirkungen des Lebensraumes Wald einschließlich seiner Ökosystemleistungen sind optimal sichergestellt. Das Evolutionspotential der Wälder, ihre natürliche Regenerationsfähigkeit und die genetischen Ressourcen sind nachhaltig gewährleistet.
Icon 2.1 Hinwirken auf eine Ausgewogenheit zwischen den Erfordernissen der Erhaltung des Lebensraumes Wald, der Schalenwilddichte, der Beweidung sowie den privaten und öffentlichen Interessen am Wald
Indikatoren:
2.4 - Waldschäden
6.12 - Öffentliches Bewusstsein und Beteiligung der Öffentlichkeit
6.15 - Vorhandensein eines ständigen Waldforums
Icon 2.2 Beschränkung der Immissionen von Luftschadstoffen, klimarelevanten Gasen und luftbürtigen Nährstoffeinträgen auf ein für Waldbestände und Böden verträgliches Ausmaß
Indikatoren:
2.1 - Deposition von Luftschadstoffen
2.2 - Bodenzustand
2.3 - 1) Nadel-/Blattanalyse, 2) Nadel-/Blattverlust
2.4 - Waldschäden
2.5 - Stickoxide, Ammoniak, Flüchtige Organische Verbindungen, Schwefeldioxid und Schwermetallemissionen
Icon 2.3 Ermöglichung einer Verjüngung von Hauptbaumarten der Potentiell Natürlichen Waldgesellschaft ohne technische Hilfs- und Schutzmassnahmen unter Beachtung möglicher Veränderungen durch den Klimawandel
Indikatoren:
1.3 - 1) Altersstruktur, 2) Durchmesserverteilung
4.2 - Verjüngung
4.10 - Vorhandensein der "waldgesellschaftsprägenden" Baumarten der PNV: Überschirmungsgrad der waldgesellschaftsprägenden Baumarten in % der Verjüngungsfläche
Icon 2.4 Erhöhung der an die jeweils standörtlichen Verhältnisse angepassten Diversität auf allen Ebenen: genetisch, artbezogen, strukturell, Lebensräume
Indikatoren:
4.1 - Baumartenzusammensetzung
4.3 - Natürlichkeitsgrad
4.5 - Totholz
4.6 - Genetische Ressourcen
4.8 - Gefährdete Waldarten
4.9 - Geschützte Wälder
4.10 - Vorhandensein der "waldgesellschaftsprägenden" Baumarten der PNV: Überschirmungsgrad der waldgesellschaftsprägenden Baumarten in % der Verjüngungsfläche
4.14 - Anteil der in Österreich identifizierten Waldgesellschaften, die durch das Naturwaldreservateprogramm des Bundes erfasst und nachhaltig betreut werden
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung
  • Forcierte Forschung über Dynamik von Waldökosystemen sowie Verschiebung der Verbreitungsgebiete von Schadorganismen, insbesondere von Schadinsekten und deren Antagonisten
  • Weiterentwicklung von Monitoringsystemen
  • Waldbrände: Entwicklung von Vorsorgemaßnahmen, Beobachtungs-, Frühwarn- und Bekämpfungssystemen sowie Beratung und Öffentlichkeitsarbeit zur Vermeidung von Waldbränden
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Beurteilungskriterien sind erfüllt
 2.4.1 

Bei flächigen Nutzungen werden 5 Biotopbäume/ha belassen

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Beurteilungskriterien sind erfüllt
 2.4.2 

Es wurde eine Bekämpfungsstrategie erarbeitet, die jährlich aktualisiert und umgesetzt wird.

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Beurteilungskriterien sind erfüllt
 2.4.3 

Aktuelle Waldbrandgefährdung als fixer Bestandteil der Wettervorhersage analog der Lawinenvorhersage im Winter

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Beurteilungskriterien nicht erfüllt
 2.4.4 

Sind Gastbaumarten in Waldökosystemen vertreten, so verändert sich mit ihrer Zunahme auch zunehmend das gesamte System. Auch Verschiebungen bei Schadorganismen treten auf. (WWF, ...)

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Beurteilungskriterien nicht erfüllt
 2.4.5 

Die ÖWI liefert viele wertvolle Daten. Die Integration von Aufnahme von Tiere (zumind. best. Artengruppen) und krautige Pflanzen würde einen enormen Wissenszugewinn bedeuten. (WWF,...)

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Beurteilungskriterien sind erfüllt
 3.1.3 

Die ÖWI hat als Großraummonitoring das Ziel, Informationen zu den Ressourcen des Rohstoffes Holz und über Zustand und Veränderung des Ökosystems Wald zu liefern.

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Beurteilungskriterien sind erfüllt
 3.6.2 

Weitgehende Vermeidung von Kahlschlägen auf besonders sensiblen Standorten. Schrittweise wird von Kahlschlägen auf besonders sensiblen Standorten abgegangen. Die Voraussetzungen für eine andere Nutzungsart müssen jedoch gegeben sein. Dazu gehören das Potenzial zur Naturverjüngung mit gewünschten Baumarten und eine ausreichende Stabilität des verbleibenden Bestandes. Bei einem ersten Endnutzungs- Eingriff sollen nur 20 bis 30% des stehenden Vorrates entnommen werden.

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Beurteilungskriterien sind erfüllt
 6.3.1 

Beteiligung am ERA-NET Cofund mit dem Ziel der kofinanzierten Förderung internationaler Projekte zum Thema "Holzbasierte Bioökonomie"

Icon 2.5 Bestmögliche Unterbindung der Einwanderungen und Ausbreitung und der damit verbundenen negativen Auswirkungen von invasiven Neobiota zur Aufrechterhaltung der Biodiversität, Resilienz, Gesundheit und Vitalität der Wälder
Indikatoren:
4.4 - Eingebürgerte Baumarten
Icon 2.6 Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der Funktionen des Waldbodens, insbesondere als Wasser- und Kohlenstoffspeicher sowie als Nährstofflieferant
Indikatoren:
1.4 - Kohlenstoffvorrat
2.2 - Bodenzustand
5.1 - Schutzwälder - Boden, Wasser und andere Ökosystemfunktionen
Icon 2.7 Erhaltung und Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Funktionalität der Wälder auch auf Standorten mit sensiblen ökologischen Rahmenbedingungen
Indikatoren:
2.3 - 1) Nadel-/Blattanalyse, 2) Nadel-/Blattverlust
2.4 - Waldschäden
5.1 - Schutzwälder - Boden, Wasser und andere Ökosystemfunktionen