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2 Gesundheit und Vitalität der Österreichischen Wälder
Handlungsfeld 2
Vision 2030: Die Wirkungen des Lebensraumes Wald einschließlich seiner Ökosystemleistungen sind optimal sichergestellt. Das Evolutionspotential der Wälder, ihre natürliche Regenerationsfähigkeit und die genetischen Ressourcen sind nachhaltig gewährleistet.
2.1 Hinwirken auf eine Ausgewogenheit zwischen den Erfordernissen der Erhaltung des Lebensraumes Wald, der Schalenwilddichte, der Beweidung sowie den privaten und öffentlichen Interessen am Wald
Indikatoren:
2.4 - Waldschäden
6.12 - Öffentliches Bewusstsein und Beteiligung der Öffentlichkeit
6.15 - Vorhandensein eines ständigen Waldforums
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung
  • Forcierung der Nachhaltigen Waldbewirtschaftung durch entsprechende Planung und Umsetzung, insbesondere durch Anwendung ökosystem-angepasster Methoden: standorts- und bestandesindividuell orientierter Waldbau, Forcierung vertraglicher Lösungen
  • Heranziehung der forstlichen und regionalen Raumplanung sowie der Verantwortung von Jagd- und Weidewirtschaft, Tourismus und Freizeitwirtschaft
  • Einrichtung von Stakeholderdialogen (lokal, regional und überregional - fachbezogen)
Nr. Maßnahme Beschreibung Federführung Mitwirkung Finanzierung Zeitplan Anmerkungen Vw
2.1.1
Beurteilungskriterien sind erfüllt  Fortschrittsbericht senden kein Fortschrittsbericht
Regionalisierung des Forst&Jagd- Dialogs Eine Regionalisierung des Forst&Jagd- Dialogs auf Bezirksebene soll mittel bis- langfristig zu ausgeglichenen wald- und wildökologischen Verhältnissen beitragen. Ziel ist es, durch den ständigen Dialog auf allen Ebenen klimafitte Wälder zu schaffen in denen Wildtiere integrale Bestandteile sind. Grundeigentümervertreter, Jagd Österreich, BML Forstvereine, Landwirtschafts­kammern, Landesjagd­verbände, Landesforst­dienste, Bezirksforst­inspektionen, ÖBf-AG, BFW, LFBÖ und Landesverbände, Waldverbände Aus Mitteln der unterstützenden Institutionen 2017-2020 •Einberufung eines Forst&Jagd- Dialog Gremiums in jedem Bezirk.
•Etablierung einer wild- und forstökologischen Expertenrunde auf Bezirksebene.
•Die Ergebnisse der ÖWI und des WEM müssen auf Bezirksebene kommuniziert werden um daraus gemeinsam Handlungsempfehlungen erarbeiten zu können.
•Veranstaltungen bei denen die Ergebnisse der ÖWI und des WEM den Jägern erläutert werden.
•Bei der Jagd und forstlichen Aus- und Weiterbildung muss bei der Vermittlung von wild- und forstökologischen Kenntnissen eine fächerübergreifende Bewusstseinsbildung erfolgen welche auf die jeweiligen Gegebenheiten der Region abgestimmt werden.
•Vermehrte Einbindung von Forstleuten als Vortragende bei Jagdkursen und als Prüfer bei der Jagd- und Jagdaufseherprüfung.
•Exkursionen für Jäger:
•„Erkennen von Wildschäden“.
Liste der Ziele
2.1.2
Beurteilungskriterien sind erfüllt  Fortschrittsbericht senden Fortschrittsbericht
Respektiere deine Grenzen Weitere Ausrollung der Kampagne "Respektiere deine Grenzen" in Verbindung mit einer kritischen Auseinandersetzung aller Aspekte der Erholungsnutzung im Wald Länder Länder unter Einbindung der Interessens­gruppen insbesondere Freizeit­wirtschaft, Tourismus­verbände, Tourismus­werbung, etc. (Jagd Österreich) in Prüfung Abhängig von Genehmigungszeitpunkten akkordierte räumliche und zeitliche Lenkungskonzepte sowie insbesondere Aufklärung von Stakeholdern und Öffentlichkeit (Jagd Österreich)
2.1.3
Beurteilungskriterien sind erfüllt  Fortschrittsbericht senden Fortschrittsbericht
Expertenseminare Diskussionen, Fachvorträge Exkursionen zum Thema Wald/Wild Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach des BFW, Kärntner Forstverein LFD Kärnten, Kärntner Jägerschaft, Jagd Österreich, FAST Pichl BFW, Kärntner Forstverein jährlich Eine ausgewogene Schalenwilddichte ist eine wichtige Voraussetzung für professionelle Waldbewirtschaftung und für die nachhaltige Erhaltung der Qualität des Lebensraumes Wald. Naturnaher, kleinflächiger und standortsangepasster Waldbau und richtige Waldpflege spielen dabei eine zentrale Rolle. Ein permanenter Wald-Wild-Forst-Jagd-Dialog wird gepflegt.
2.1.4
Beurteilungskriterien sind erfüllt  Fortschrittsbericht senden Fortschrittsbericht
Orientierung an der natürlichen Waldgesellschaft auf Flächen der ÖBf-AG Die Bestockungsziele orientieren sich an der nat. Waldgesellschaft, mach diese aber nicht ganz genau nach. Baumarten der nat. W. sollen sich wiederfinden. Im Besonderen die Tanne ÖBf-AG Forstbetriebe der ÖBf-AG unternehmensintern laufend
2.1.5
Beurteilungskriterien sind erfüllt  Fortschrittsbericht senden Fortschrittsbericht
Betriebliche Raumplanung der ÖBf-AG Alle Flächen der Öbf wurden den Kategorien Forst, Jagd, Tourismus und Immobilien nach dem Grad der Intensität zugordnet = IST Stand. Dient als Unterlage zur Entscheidung bei zukünftigen Flächennutzungen ÖBf-AG Forstbetriebe der ÖBf-AG unternehmensintern laufend Daten müssten aktualisiert werden


2.1.6
Beurteilungskriterien nicht erfüllt  Fortschrittsbericht senden kein Fortschrittsbericht
Integrales Freiraumkonzept Die Raumplanung ist eine integrale Wissenschaft. Trotzdem fließen viele Interessenslagen kaum ein. Integrale Planungsansätze, die die Interessen der Jagd, des Naturgefahrenmanagements, der Ressourcensicherung, der Raumplanung und des Tourismus berücksichtigen sind unterentwickelt. Dies könnte auf Basis einer ÖREK Partnerschaft weiterentwickelt werden ÖROK? BML, Länder 2017-2019 Ein regionaler Waldfachplan soll als Teilplan in die Freiraumkonzepte integriert werden.
Liste der Ziele
6.1.13
Beurteilungskriterien sind erfüllt 
Wald in Frauenhänden Das Projekt - Wald in Frauenhänden - setzt seit 2011 Maßnahmen, um die Beteiligung von Frauen, insbesondere von Waldbesitzerinnen, auf verschiedenen Ebenen der Forstwirtschaft zu heben, sie bei der Waldbewirtschaftung zu unterstützen und sie verstärkt in forstlich-organisatorische Gestaltungsmaßnahmen und Meinungsbildung einzubinden. FAST Pichl Waldverband Steiermark, Steirische Jägerinnen, Forstfrauen LE 14-20, Eigenmittel Start 2011, seither laufende Fortführung
2.2 Beschränkung der Immissionen von Luftschadstoffen, klimarelevanten Gasen und luftbürtigen Nährstoffeinträgen auf ein für Waldbestände und Böden verträgliches Ausmaß
2.3 Ermöglichung einer Verjüngung von Hauptbaumarten der Potentiell Natürlichen Waldgesellschaft ohne technische Hilfs- und Schutzmassnahmen unter Beachtung möglicher Veränderungen durch den Klimawandel
2.4 Erhöhung der an die jeweils standörtlichen Verhältnisse angepassten Diversität auf allen Ebenen: genetisch, artbezogen, strukturell, Lebensräume
2.5 Bestmögliche Unterbindung der Einwanderungen und Ausbreitung und der damit verbundenen negativen Auswirkungen von invasiven Neobiota zur Aufrechterhaltung der Biodiversität, Resilienz, Gesundheit und Vitalität der Wälder
2.6 Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der Funktionen des Waldbodens, insbesondere als Wasser- und Kohlenstoffspeicher sowie als Nährstofflieferant
2.7 Erhaltung und Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Funktionalität der Wälder auch auf Standorten mit sensiblen ökologischen Rahmenbedingungen