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2 Gesundheit und Vitalität der Österreichischen Wälder
Handlungsfeld 2
Vision 2030: Die Wirkungen des Lebensraumes Wald einschließlich seiner Ökosystemleistungen sind optimal sichergestellt. Das Evolutionspotential der Wälder, ihre natürliche Regenerationsfähigkeit und die genetischen Ressourcen sind nachhaltig gewährleistet.
2.1 Hinwirken auf eine Ausgewogenheit zwischen den Erfordernissen der Erhaltung des Lebensraumes Wald, der Schalenwilddichte, der Beweidung sowie den privaten und öffentlichen Interessen am Wald
2.2 Beschränkung der Immissionen von Luftschadstoffen, klimarelevanten Gasen und luftbürtigen Nährstoffeinträgen auf ein für Waldbestände und Böden verträgliches Ausmaß
Indikatoren:
2.1 - Deposition von Luftschadstoffen
2.2 - Bodenzustand
2.3 - 1) Nadel-/Blattanalyse, 2) Nadel-/Blattverlust
2.4 - Waldschäden
2.5 - Stickoxide, Ammoniak, Flüchtige Organische Verbindungen, Schwefeldioxid und Schwermetallemissionen
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung
  • Weitere Reduktion von Schadstoffemissionen, auch auf europäischer Ebene, zum Beispiel durch die konsequente Umsetzung österreichischer Klimastrategien
  • Bewertung der Filterwirkungen des Waldes (Stickstoff, Staub, …)
  • Evaluierung bestehender Messnetze hinsichtlich deren Waldbezugs und gegebenenfalls deren Adaptierung
  • Ausbau von Bodenzustandsinventuren insbesondere im Hinblick auf Immissionsbewertungen und Berichtserfordernisse (LULUCF)
Nr. Maßnahme Beschreibung Federführung Mitwirkung Finanzierung Zeitplan Anmerkungen Vw
2.2.1
Beurteilungskriterien sind erfüllt  Fortschrittsbericht senden Fortschrittsbericht
intensiven Waldzustands­monitorings im Rahmen des ICP Forests Kontinuierliche Erfassung des Wachstums, der klimatischen Gegebenheiten, der (Stoff-) Einträge und Austräge auf ausgewählten Intensivbeobachtungsflächen auf dem für Österreich einzigartigen waldrelevanten Aufnahmenetz im gesamten Bundesgebiet. BFW BML BML, BFW kontinuierlich Das Intensivbeobachtungsprogramm besteht in Österreich seit nunmehr 20 Jahren. Die kontinuierlichen Messungen geben Auskunft über Veränderungen im Waldökosystem insbes. zu Stoffein- und austrägen.
2.2.2
Beurteilungskriterien nicht erfüllt  Fortschrittsbericht senden kein Fortschrittsbericht
Evaluierung der für den Wald geltenden Immissions­grenzwerte und Sicherstellung adäquater Messnetze Anpassung der geltenden Grenzwerteu ndGrenzwerte und Aufnahme der Grenzwerte für NOX und synergistische Wirkung in alle relevanten gesetzlichen Grundlagen; BML-Sektion I BML Sektion III, BMDW, BFW, UBA, BML Verhandlungen können sofort begonnen werden
Sicherstellung der Einhaltung der dementsprechenden Bestimmungen durch Erhaltung des österreichischen BIN-Netzes
2.2.3
Beurteilungskriterien nicht erfüllt  Fortschrittsbericht senden Fortschrittsbericht
Periodische Durchführung des Waldboden­monitorings Mit dem österreichischen Waldbodenmonitoring (WBZI und BioSoil) liegt eine profunde Datenbasis vor, die Grundlage vieler Modelle ist und die Vielfalt österreichischer Waldstandorte abbildet. Aus diesen Daten können wertvolle Erkenntnisse für die Bodenkohlenstoffmodellierung gewonnen werden. BFW Wiederholung alle 20 Jahre Klärung Finanzierung und Durchführung nötig
Klärung im BFW Beirat
Liste der Ziele
2.2.4
Beurteilungskriterien nicht erfüllt  Fortschrittsbericht senden kein Fortschrittsbericht
Modellierung der Filterwirkung von Waldbeständen und dem Stickstoffeintrag Vorschlag LFD Tirol/BFW
2.3 Ermöglichung einer Verjüngung von Hauptbaumarten der Potentiell Natürlichen Waldgesellschaft ohne technische Hilfs- und Schutzmassnahmen unter Beachtung möglicher Veränderungen durch den Klimawandel
2.4 Erhöhung der an die jeweils standörtlichen Verhältnisse angepassten Diversität auf allen Ebenen: genetisch, artbezogen, strukturell, Lebensräume
2.5 Bestmögliche Unterbindung der Einwanderungen und Ausbreitung und der damit verbundenen negativen Auswirkungen von invasiven Neobiota zur Aufrechterhaltung der Biodiversität, Resilienz, Gesundheit und Vitalität der Wälder
2.6 Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der Funktionen des Waldbodens, insbesondere als Wasser- und Kohlenstoffspeicher sowie als Nährstofflieferant
2.7 Erhaltung und Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Funktionalität der Wälder auch auf Standorten mit sensiblen ökologischen Rahmenbedingungen