30.11.2018 | JA
Geplante Tätigkeiten:
Einarbeitung der Maßnahmen der Auenstrategie in zukünftige Projektanträge aus den programmen LIFE Natur und Biodiversität, INTERREG und ELER
Planung und Durchführung eines "AUEN-DIALOGFORUMS 2019" gemeinsam als Netzwerktreffen aller am Thema "Auenstrategie" Beteiligten
Kooperation mit dem LIFE Integrativen Projekt "IRIS" des BMNT / LIFE IP Integrated River Solutions in Austria
Abgeschlossene Tätigkeiten:
In den Jahren 2015-2017 wurde ein LE-Projekt (Bund und EU) mit dem Titel „Von der Auenstrategie zur Umsetzung - Dialoge und Handlungsempfehlungen“ umgesetzt. Ziele waren vor allem die Fortsetzung des Auendialogs mit Verwaltung, Grundbesitzen und anderen Beteiligten sowie die Weiterentwicklung der Auenstrategie hin zur konkreten Umsetzung der Erhaltung und Wiederherstellung funktionsfähiger Auenlebensräume.
In zwei bundesweiten Tagungen des Auen-Forums am 1. Juni 2016 und am 21. November 2017 (beide in Linz) wurden im Rahmen eines österreichweiten Auen-Dialogs die Umsetzungsmöglichkeiten für die Bereiche Wasserbau & Wasserwirtschaft, Raumordnung, Naturschutz und Forstwirtschaft für Verwaltung und Praxis erarbeitet und diskutiert. Neben dem Dialog standen auch fachliche Inputs, neue Erkenntnisse und Praxisbeiträge auf dem Programm. Das im Zuge der Entwicklung der Auenstrategie entstandene Auennetzwerk (Länder, Bund, Interessensträger, Grundbesitzer, u.a.) wurde regelmäßig über die Ergebnisse der themenorientierten Fachgespräche und der Arbeiten rund um die Verbesserung der Datenlange informiert. Auf einer Auen-Website des Naturschutzbundes werden beispielhafte gute Umsetzungsprojekte
vorgestellt – jeweils bezogen auf die Handlungsfelder der Auenstrategie bzw.
angesprochenen Themenfelder. Es geht dabei in erster Linie darum, auf den Wert
von Auen hinzuweisen.
Zur Inangriffnahme von Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung funktionsfähiger
Auenlebensräume wurden gegliedert nach den Bereichen Wasser, HW-Schutz, Raumordnung und Naturschutz „Themenorientierte Fachgespräche“ durchgeführt.
Im Rahmen des LE-Projektscjhwerpunkts „Integratives naturverträgliches Management von Auen“ (strategischer Schwerpunkt 3 der Auenstrategie: „Nachhaltig nutzen und Gefährdungen minimieren“) wurden in Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Forstbetrieben und NGO-Vertretern im Sinne einer naturverträglichen Bewirtschaftung von Auen („wise use“), basierend auf einer Literaturrecherche und Vorgesprächen mit Experten verschiedene mögliche Aktivitäten und Maßnahmen entwickelt und diskutiert.
Am 15. März 2017 fand der Workshop „Naturverträgliche Bewirtschaftung von
Auwäldern“ in Stockerau statt. Ausgehend von der Diskussion beim Workshop wurde
ein erster Entwurf für ein Leitbild erstellt. Dieser Entwurf wurde von einem
Redaktionsteam aus den Reihen der Teilnehmer des Workshops bei mehreren
Treffen weiterentwickelt.
Zur Verbesserung der Datenlage (Schwerpunkt 1 derStrategie) wurden 41 Auenobjekte (2015-2017) von den Projektmitarbeitern Werner Lazowski und Ulrich
Schwarz im Sommer 2016 besucht und kartiert. Eine Datenbank wurde erstellt, die
Daten eingegeben und die Ausdehnung der Auen als GIS-Polygone definiert.
Im Sinne des Schwerpunktes vier „Kennen und Wertschätzen“ der Auenstrategie
2020+ wurden auf einer Auenwebsite Informationen zu Ökologie und Bedeutung der
Auen und deren Bewohner dargestellt sowie beispielhaft gute Umsetzungsprojekte
vorgestellt – jeweils bezogen auf die im Rahmen des Projektes bearbeiteten
Themenfelder. Es ging dabei in erster Linie darum, auf den Wert von Auen
hinzuweisen.