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Vision 2030: Die grüne Infrastruktur Wald in Österreich bietet nachhaltigen Schutz gegenüber Naturgefahren und daraus resultierender Risiken. Sie schafft, erhält und fördert die Resilienz gegenüber klimatischem und gesellschaftlichem Wandel. Die grüne Infrastruktur Wald ist wesentlicher Regulator des natürlichen Wasserkreislaufes und schafft damit eine wichtige Grundlage für unsere Trinkwasser-, Nahrungsmittel- und Energiesicherheit.
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5.1 |
Erhaltung und Aufbau resilienter Waldökosysteme mit funktionierenden natürlichen Puffer-, Speicher- und Filterkapazitäten |
Indikatoren:
2.4 - Waldschäden
4.1 - Baumartenzusammensetzung
4.10 - Vorhandensein der "waldgesellschaftsprägenden" Baumarten der PNV: Überschirmungsgrad der waldgesellschaftsprägenden Baumarten in % der Verjüngungsfläche
5.1 - Schutzwälder - Boden, Wasser und andere Ökosystemfunktionen
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Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Forcierung angewandter Forschung und Entwicklung und verstärkte Umsetzung deren Ergebnisse
- Bereitstellung von Information über die standortspezifischen Schutzfunktionen und die daraus resultierenden Anforderungen an die Waldbewirtschaftung
- Förderung bodenschonender Waldbewirtschaftungsverfahren
- Förderung der Einbringung klimafitter Baumarten
- Forcierung von möglichst naturnahen Waldökosystemen mit langfristiger Habitatkontinuität
- Forcierung einer bundesweiten Typisierung von Schutz- und Wohlfahrtswäldern (z.B. nach dem Modell des Bundeslandes Tirol), um praxisbezogene Empfehlungen für eine standortsgerechte und damit der Schutzfunktion dienende waldbauliche Behandlung ableiten zu können sowie als Grundlage in der Beratung und Förderabwicklung
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Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.1.1
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Modellierte Waldkategorieausscheidung |
Auf Basis von Fernerkundungsdaten werden Naturgefahrenprozesse flächendeckend modelliert, um die Bewirtschaftung der Wälder besser auf Naturgefahren abstimmen zu können. |
LFD Tirol |
BML, BFW |
LE 14-20, Interreg |
Bis 2020 |
Modellierungen auf einfacher Basis sind Grundlage für die automatisierte Ausscheidung von Waldkategorien; In Tirol führt das zu eine Kulissenverbesserung; in den anderen Bundesländern gibt es einen objektivierten Kulissenvorschlag |
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.1.1
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Geplante Tätigkeiten 04/21 |
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Plan vorher 07/19 |
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Plan vorher 11/18 |
Die Verwendung der Modellierung ist hinsichtlich der Naturgefahren Lawine und Steinschlag für Wälder mit Objektschutzfunktion in Diskussion. Verwendung von modellierten Rutschungen steht noch an. |
Abgeschlossene Tätigkeiten 04/21 |
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- vorher - 07/19 |
Die Modellierung von Naturgefahrenpotentialen hinsichtlich Lawine, Rutschungen und Steinschlag für Wälder mit Objektschutzfunktion liegt vor. Die Modellierungen wurden erstellt von der WLV auf Basis von DAKUMO und eigenen Erhebungen in Zusammenarbeit mit BFW. |
- vorher - 11/18 |
Flächige Modellierungen liegen für Lawine und Steinschlag für Objektschutzfunktion vor. Eine flächige Waldkategorieausscheidung besteht in Tirol; Grundlagen sind u. a. auch Neigungklassenkarten |
Anmerkungen 11/18 |
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5.1.2
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Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
Bis 2024 werden insgesamt 35 Meilensteine umgesetzt. Nähere Infos unter www.schutzwald.at |
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51 bis 75 % Fortschritt der Maßnahme 5.1.2
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Geplante Tätigkeiten 09/23 |
- Evaluierung des Aktionsprogrammes „Wald schützt uns!“ – Überführung in Aktionsprogramm 2.0
- Evaluierung der Hinweiskarte Schutzwald in Österreich und Bannwälder in Österreich
- Arbeitsgruppe Kampfzone: Forcierung des Themas
- Woche des Schutzwaldes 2024
- Forcierung des BFW-Entwicklungsprojektes: Prio-SCHU-WA; Erstellung einer Karte zur risikobasierten Priorisierung von Maßnahmen im Wald mit direkter Objektschutzfunktion
- Weiterentwicklung des Entwicklungsprojektes: ÖKO-SCHU-WA; Regional- und volkswirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Schutzwälder
- Eröffnung des Schutzwald-Lehrpfades in der Gemeinde Steinbach am Attersee (Schoberstein)
- Forcierung des Aus- und Weiterbildungsprogrammes
- Forcierung der Themenschwerpunkte im Schutzwaldzentrum gemeinsam mit den Kooperationspartnern (BFW, BOKU, ÖBf AG)
- Schutzwald.at (neuer Web-Kartendienst der Schutzwaldkarten – über die Geodatenplattform WALDATLAS)
- Maßnahmenpläne für das Programm „Ländliche Entwicklung“ (LE 2021-27).
- Einrichtung eines überregionalen SW-Dialogforum zur Herstellung von Nutzungs- und Lenkungsmaßnahmen.
- Schutzwald als Thema in der Raumplanung im Rahmen der ÖREK verankern.
- Weiterentwicklung des Projektes (Naturlaboratorium) Modelleinzugsgebiet Rindbach
- Weiterentwicklung und Unterstützung der Forschung und Wissenschaft
- Fachenquete zum Thema „Forstgenetik – Saat- und Pflanzgut für den Schutzwald“
- Arbeitsgruppe: Flächenwirtschaftliche Projekte der WLV unter Berücksichtigung wildökologischer Aspekte;Ergebnisse werden in die Technische Richtlinie der WLV implementiert
- Social Media Kampagne 2024
- Entwicklung von qualitätsgesicherten Lehrmaterial
- Thema Wildeinfluss im SW: enge Zusammenarbeit mit dem Forst & Jagd Dialog (Projekt Wildruhezonen)
- Internationaler Workshop (WPMMW)
- Investitionsmanagement 2024 in Flächenwirtschaftlichen Projekten (Fokus auf Wald mit Objektschutzfunktion), Weiterentwicklung der Förderprogramme (Waldfonds, LE)
- Schutzwaldreferententagung 2024 mit den Ländern, WLV und Kooperationspartnern des Schutzwaldzentrums
- Forcierung weiterer offener Meilensteine aus dem gegenständlichen Aktionsprogramm (z.B. ÖROK-Partnerschaft, etc.)
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Plan vorher 02/22 |
- Digitalisierungsinitiative Schutzwald gestartet: BFW-Machbarkeitsstudie, Arbeitsgruppe Kampfzone, Bannwaldflächen digitalisieren
- Aus- und Weiterbildung im Schutzwaldzentrum am WALDCAMPUS Österreich in der FAST Traunkirchen
- Weiterentwicklung des Projektes (Naturlaboratorium) Modelleinzugsgebiet Rindbach
- Forcierung von zahlreichen Entwicklungsprojekten: Forstgenetik im Schutzwald, forstbetriebliche und steuerrechtliche Aspekte in der SW-Bewirtschaftung, Evaluierung von Hochlagenaufforstungsprojekten (Erfolgskontrolle Schutzwaldmaßnahmen), volkswirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Schutzwälder
- Arbeitsgruppe: Flächenwirtschaftliche Projekte der WLV unter Berücksichtigung wildökologischer Aspekte; Finalisierung des Positionspapieres, Ergebnisse werden in die Technische Richtlinie der WLV implementiert
- Social Media Kampagne 2022, Schutzwaldpreis (im Rahmen des Staatspreises für besondere Waldbewirtschaftung) 2022
- Entwicklung von qualitätsgesicherten Lehrmaterial
- Eröffnung des Schutzwald-Lehrpfades in Hallstatt
- Thema Wildeinfluss im SW: enge Zusammenarbeit mit dem Forst & Jagd Dialog (Projekt Wildruhezonen)
- Internationaler Workshop (WPMMW)
- Neue Features unter www.schutzwald.at (Panoramabild - 4 Jahreszeiten im SW, Kartendienst NEU) und laufende fundierte News-Artikel |
Plan vorher 04/21 |
• Europäische Schutzwaldpolitik: Die Publikation der FAO Working Party on the Management of Mountain Watersheds (WPMMW) mit dem Titel „The Protective Functions of Forests in a Changing Climate“ wird im Jahr 2021 publiziert.
• Ein Sachstandsbericht zum Schutzwald-Forschungsprogramm wurde in Auftrag gegeben. Dieser soll einen Überblick über gegenwertiges Wissen und Erkenntnisse zum Schutzwald dokumentieren.
• Die Arbeitsgruppe „Investitions- und Förderkriterien in Flächenwirtschaftlichen Projekten (FWP) unter Berücksichtigung der jagdbetrieblichen Aspekte“ entwickelt zukünftige Kriterien und Maßnahmen für FWP-Projekte.
• Das Thema „Schutzwaldsponsoring“ wird immer wichtiger. Das Interesse von Einzelpersonen und Unternehmen sich für den Wald zu engagieren und etwas „aktiv zu tun“ steigt. Abgestimmte Kriterien, wie ein solches Programm zum SW-Sponsoring aufgebaut und durchgeführt werden kann, welche Zugangskriterien es für Interessierte braucht sowie in welchem Ausmaß Maßnahmen sinnvoll umgesetzt werden können, stehen im Fokus einer einberufenen Arbeitsgruppe.
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Plan vorher 06/20 |
Laut Regierungsprogramm, werden bis zum Jahr 2024, insgesamt 35 Meilensteine fachlich abgehandelt. Darüber hinaus, sollen die umgesetzten Meilensteine, sich als langfristig erfolgreiche Maßnahmen in der Schutzwaldpolitik etablieren.
Als erste Umsetzungsschwerpunkte im Jahr 2020 sind folgende Meilensteine geplant:
- Schutzwald Forschungsprogramm erstellt
- Schutzwaldzentrum Traunkirchen am Waldcampus Österreich eingerichtet
- Medienkampagne durchgeführt
- Schutzwald-Investitionsprogramm des Bundes genehmigt, Fördersystem eingerichtet
- Maßnahmenpläne für das Programm „Ländliche Entwicklung“ (LE 2021-27) präsentiert
- Europäisches Governance-Netzwerk für den Schutzwald ist aktiv Pilotprojekt
- Erfolgskontrolle „regionale Schutzwaldmaßnahmen“ abgeschlossen |
Plan vorher 09/19 |
Bis zum Jahr 2023 werden insgesamt 35 Meilensteine fachlich abgehandelt.
Als erste Umsetzungsschwerpunkte im Jahr 2020 sind folgende Meilensteine geplant:
• Schutzwald Forschungsprogramm erstellt
• Schutzwaldzentrum Traunkirchen am Waldcampus Österreich eingerichtet
• Geoinformationen bundesweit verfügbar und veröffentlicht
• Österreichischer Schutzwaldpreis zum ersten Mal verliehen
• Lehrmittel zum Thema Schutzwald in Schulen eingeführt
• Medienkampagne durchgeführt
• Informationsseiten Schutzwald im Internet eingerichtet
• Digitaler Schutzwaldplan online verfügbar
• Schutzwald-Investitionsprogramm des Bundes genehmigt, Fördersystem eingerichtet
• Maßnahmenpläne für das Programm „Ländliche Entwicklung“ (LE 2021-27) präsentiert
• Pilotprojekt Erfolgskontrolle „regionale Schutzwaldmaßnahmen“ abgeschlossen
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/23 |
- Woche des Schutzwaldes 8.-12. Mai 2023 – zahlreiche Aktionen in den einzelnen Bundesländern gemeinsam mit Kooperationspartnern
- Bundesschutzwaldplattform 11.-12. Mai 2023 am WALDCAMPUS Österreich in Traunkirchen
- Neue Infobroschüre: „Der Schutzwald in Österreich – „Wald schützt uns!“
- Digitalisierungsinitiative Schutzwald: BFW-Machbarkeitsstudie, Arbeitsgruppe Kampfzone, Auwälder und Windschutzanlagen digitalisiert; Geodatenmanagement: bundesweite Bannwaldflächen
- BFW-Entwicklungsprojekt: Forstgenetik im Schutzwald
- Arbeitsgruppe: Flächenwirtschaftliche Projekte der WLV und Länder unter Berücksichtigung wildökologischer Aspekte; Finalisierung des Positionspapieres
- Social Media Kampagne (Facebook, Instagram) 2023, Schutzwaldpreis (im Rahmen des Staatspreises für besondere Waldbewirtschaftung), zahlreiche Artikel in Fachzeitungen (u.a. Forstzeitung, etc.)
- Eröffnung des Schutzwald-Lehrpfades in Hallstatt
- Schutzwaldzentrum, Forcierung zahlreicher Projekte und Initiativen, Evaluierungsbilanz, Steuerungsgruppensitzung mit Kooperationspartner, Start Aus- und Weiterbildungsprogramm, etc.
- Internationaler Workshop (WPMMW) gemeinsam mit Slowenien; World Forestry Congress
- Investitionsmanagement 2023 in Flächenwirtschaftlichen Projekten (Fokus auf Wald mit Objektschutzfunktion), Weiterentwicklung der Förderprogramme (Waldfonds, LE)
- Neue Features unter www.schutzwald.at und laufend fundierte News-Artikel
- Schutzwaldreferententagung 2023 mit den Ländern, WLV und Kooperationspartnern des Schutzwaldzentrums
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- vorher - 02/22 |
- Online Informationsseite https://www.protective-forest.at/ ist online
- Hinweiskarte Schutzwald: Evaluierung (Berücksichtigung der lokalen Expertise) erfolgreich abgeschlossen
- Investitions- und Förderprogramm im Schutzwald weiter forciert; mit Flächenwirtschaftlichen Maßnahmen im Objektschutzwald wurden 2020 insgesamt 30,7 Millionen Euro durch Bund (WLV) und Länder für die Regionen investiert
- Social Media Kampagne zur Steigerung des Bewusstseins für die grüne Schutzinfrastruktur im 2. Quartal 2021 erfolgreich durchgeführt
- BOKU Studie: Schutzwald attraktiv machen: verwalten - investieren - wirtschaften, Veröffentlichung
- BFW Publikation: Schutzwaldforschung in Österreich - Wissensstand und Forschungsbedarf, Veröffentlichung
- Veranstaltung: Bundesschutzwaldplattform am 09.09. und 10.09.2021 erfolgreich durchgeführt
- Internationale Veranstaltung: 33. Session der FAO – Working Party on the Management of Mountain Watersheds zum Thema "Retentionswirkung des Waldes" am 14.10.2021 erfolgreich durchgeführt
- Veranstaltung: Sachstandbericht zur Schutzwaldforschung in Österreich am 09.11.2021 erfolgreich durchgeführt |
- vorher - 04/21 |
• Online Informationsseite www.schutzwald ist online
• Bundesweite Geodaten können mit der „Hinweiskarte Schutzwald“ abgerufen werden
• Schutzwaldzentrum Traunkirchen am Waldcampus Österreich ist im September 2020 eingerichtet
• Investitions- und Förderprogramm ist mit den zuständigen Ämtern der Landesregierungen akkordiert und vom Bund (2020) genehmigt
• Ein Sachstandsbericht zum Schutzwald-Forschungsprogramm wurde in Auftrag gegeben
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- vorher - 06/20 |
Bereits erfolgreich umgesetzt sind:
• Informationsseite zum Thema Schutzwald im Internet eingerichtet
• Digitaler Schutzwaldplan im Maßstab 1:50.000 online verfügbar
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- vorher - 09/19 |
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Anmerkungen 09/19 |
Details zu den geplanten Meilensteinen sind unter der Publikation "Aktionsprogramm Schutzwald" (Download: www.schutzwald.at) abrufbar.
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1.1.1
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Klimaaktiver Wald - wir machen unseren Wald klimafit |
Die Kampagne richtet sich primär an KleinwaldbesitzerInnen, im Besonderen an die sogenannten "hoffernen" WaldbesitzerInnen. Sie wird auf nationaler, regionaler und lokaler Ebenen (insbesondere Gemeinden) stattfinden und beinhaltet zahlreiche Einzelmaßnahmen. |
BML |
BFW, FHP Partner
Gemeinden
und weitere.... |
LE 14-20 |
2020+ |
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1.1.22
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Waldstandorte im Klimawandel |
Erfassung sensibel zu bewirtschaftender Waldstandorte im Lichte des Klimawandels ("untere Waldgrenze") |
BFW |
Forstliche Ausbildungsstätten, Landesforstdirektionen, Kammern,... |
LE?, Klima-Energiefonds |
Noch offen |
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6.4.9
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Forstfacharbeiterkurs, Forstwirtschaftsmeisterlehrgang und Kurs für Forstschutzorgane |
Beide Ausbildungskurse zielen unter anderem auf die waldbaulich richtige und naturnahe Behandlung von Waldbeständen ab. Bestandesstabilität und ökologisch richtige Baumartenwahl stehen dabei im Focus. |
FAST Traunkirchen und Ossiach des BFW |
LFA |
BFW, LE 14-20 |
jährlich |
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1.1.17
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Dynamische Waldtypisierung |
Die Waldtypisierung ist eine wesentliche Grundlage das Wissen über den Wald zu erweitern. Gerade Veränderungen wie der Klimawandel bedingen genaueres Wissen über waldbauliche Spielräume. Konkreter Handlungsbedarf für "klimafitte Wälder" lassen sich daraus ableiten. |
Landesforstdienste |
BFI, BOKU, BFW, Grundeigentümerverbände, wissenschaftl. Einrichtungen |
LE 14-20 |
bis 2024 |
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5.2 |
Schaffung der Rahmenbedingungen dafür, dass sich der Wald natürlich und ausreichend mit den Gehölzarten der Potenziellen Natürlichen Waldgesellschaft verjüngt |
Indikatoren:
2.4 - Waldschäden
4.2 - Verjüngung
4.10 - Vorhandensein der "waldgesellschaftsprägenden" Baumarten der PNV: Überschirmungsgrad der waldgesellschaftsprägenden Baumarten in % der Verjüngungsfläche
5.3 - 1) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen von flächenwirtschaftlichen Projekten,
2) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen der VO Ländliche Entwicklung
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Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Forcierung des konsensorientierten Dialoges zwischen Jagd, Forstwirtschaft, Tourismus und Freizeitwirtschaft
- Erfolgreiche Umsetzung von aktiven und passiven Bodenschutzmaßnahmen im Wald
- Forcierung naturnaher Waldbewirtschaftung
- Umsetzung und Entwicklung von Lenkungsmaßnahmen und Regulierungskonzepten für die Freizeit- und Erholungsnutzung
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Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.2.1
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Verjüngungsdynamik |
Die Verjüngungsdynamik wird tirolweit erhoben, periodisch aktualisiert und von den Jagdreferenten
als Planungsgrundlage für die Abschlussplanung verwendet. |
LFD Tirol |
Jagdbehörde, Jägerverband |
LE 14-20 |
3- jähriger Erhebungsrhythmus |
Die Verjüngungsdynamik Tirol ist ein Kommunikationsinstrument wo im Rahmen von Jagdjahresvorbesprechungen entsprechende Maßnahmen diskutiert werden und alle beteiligten Akteure einbezogen sind. |
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.1
|
Geplante Tätigkeiten 08/23 |
Aktuell wird an einer weiteren Effizienzsteigerung bei der Berichterstellung und dem zur Verfügung Stellen von Informationen für Grundbesitzer und Jagdausübungsberechtigten gearbeitet.
Die Verjüngungsdynamik ist außerdem ein wesentliches Instrument in Zusammenhang mit den laufenden Bemühungen im Rahmen einer Habitatmodellierung für heimische Schalenwildarten (Ansätze Wildökologische Raumplanung). |
Plan vorher 11/18 |
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Abgeschlossene Tätigkeiten 08/23 |
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- vorher - 11/18 |
Die Verjüngungsdynamik ist seit zwei Jahren im Tiroler Jagdgesetz implementiert. Erhebung und Auswertung ist verordnet. Die Jagdjahresvorbesprechung befasst sich u. a. mit den Ergebnissen der Verjüngungsdynamik |
Anmerkungen 11/18 |
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5.2.2
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Pflanzenbereitstellung für klimafitte Wälder |
Die Landesforstgärten bieten ein breites Spektrum an standortangepasstem Pflanzgut aller in Tirol heimischen Baum- und Straucharten an. |
Landesforstdienst |
Forstgärten, BML |
Pflege FWP, LE 14-20 |
jährlich |
Die Landesforstdienste erfüllen diese Aufgabe als Daueraufgabe und unterstützen die Umsetzung dieser Maßnahme in ihrem eigenen Wirkungsbereich. Einzelne Bundesländer forcieren diese Maßnahme durch eigene spezifische Aktivitäten.
Bedingt durch den unterschiedlichen Fortschritt in der Umsetzung in den Bundesländern, ist dieser beim jeweiligen Bundesland in Klammer angeführt. |
76 bis 99 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.2
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Geplante Tätigkeiten 09/23 |
OÖ: Die Anlage weiterer Versuchsflächen („Waldlabore“ siehe auch Maßnahme 1.1.5) auf typischen Standorten in den Kalkalpen, höheren Lagen des Mühlviertels und im Alpenvorland ist in Planung.
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Plan vorher 08/23 |
Bereitstellung von angepasstem, klimafitten Pflanzen- und Saatgutmaterial für Tirol. |
Plan vorher 08/23 |
Tirol: Mitarbeit INTERREG-Projekt zur bestmöglichen Bereitstellung passendem Vermehrungsgut (länderübergreifender Ansatz) - Qualitätssicherung
Schwerpunkt Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen (Herausforderung mehrere tausend ha v.a. Schutzwaldflächen) - Umsetzung über Handlungsempfehlungen Waldtypisierung |
Plan vorher 03/22 |
STMK:
Die Landesforstgärten bieten ein breites Spektrum an standortangepasstem Pflanzgut aller in der Steiermark heimischen Baum- und Straucharten an.
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Plan vorher 02/22 |
OÖ:
Anlage von Versuchsflächen mit einer großen Anzahl an Baumarten bzw. Herkünften auf Extremstandorten, um zukünftig Aussagen über die Anbaueignung unter geänderten Klimabedingungen ableiten zu können („Waldlabore“ siehe auch Maßnahme 1.1.5).
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Plan vorher 05/21 |
OÖ:
Das Land OÖ betreibt zur Sicherung eines vitalen heimischen Waldbestandes mit wertvollen Hölzern in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft in Feldkirchen an der Donau eine Saatgutplantage. Auf einer Gesamtfläche von rund 15 Hektar werden die wertvollsten und gegen Schadeinflüsse widerstandsfähigsten Waldbäume Oberösterreichs weitervermehrt. Die gewonnenen Samen werden in den oberösterreichischen Forstgärten für die sofortige Nachzucht von jungen Forstpflanzen verwendet.
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Plan vorher 05/21 |
BGLD:
Anlage einer Stieleichen-Saatgutplantage
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Plan vorher 04/21 |
STMK:
Die Abgabe von Forstpflanzen für die Begründung von Mischwaldbeständen wird weiterentwickelt und weiter vom Projekt WALD:STARK begleitet. Mittelfristig ist es das Ziel, bei den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern ein Bewusstsein zu schaffen, in welchem Bereich ihrer Wälder Aufforstungs- und Nachbesserungsmaßnahmen mit Mischwaldbaumarten notwendig sind und Hilfestellung bei der Umsetzung diesen Tätigkeiten anzubieten.
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Plan vorher 04/21 |
K:
Ausweitung der Beerntung heimischen und anerkannten Saatgutes und damit Erhöhung der Forstpflanzenproduktion, speziell bei Tanne, Lärche und (Stiel-)Eiche.
Anlage von 3 Stieleichensaatgutplantagen in Kärnten.
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Plan vorher 04/21 |
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Plan vorher 08/19 |
T:
*Anbau von alternativen Baumarten
*Zusammenarbeit mit Baumschulen, Waldbesitzern und Forschungseinrichtungen auch außerhalb Österreichs
*Konkrete Anfragen an die Wissenschaft, wie zB.:
•Qualitätsverbesserung an Saatgut: Erntezeitpunkt, Nachreife, Klengung, Reinigung, mögliche Langzeitlagerung,...
•Alternative Baumarten: genereller Zugang zu Saat- und Pflanzgut, passende Herkünfte, Verwendungsempfehlungen, ...
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/23 |
OÖ: Die Anlage der Versuchsflächen auf Extremstandorten („Waldlabore“ siehe auch Maßnahme 1.1.5) ist zum Großteil abgeschlossen.
Exkursion zur Saatgutplantage Feldkirchen an der Donau und Information über die Bedeutung der Forstgenetik.
Informationstag mit dem Bundesforschungszentrum für Wald und dem gesamten Landesforstdienst Oberösterreich zur Ausweisung von Plusbäumen (Workshop „Saatgut von Plusbäumen“).
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- vorher - 08/23 |
laufende Beerntung und Beschaffung von klimafittem Saat- und Pflanzgut, sowohl aus eigenen Beständen als auch aus qualitativ hochwertigem Zukauf. |
- vorher - 08/23 |
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- vorher - 03/22 |
STMK:
Die Landesforstgärten bieten ein breites Spektrum an standortangepasstem Pflanzgut aller in der Steiermark heimischen Baum- und Straucharten an. (51 - 75 % abgeschlossen)
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- vorher - 02/22 |
OÖ:
Anlage eines Versuchs mit 4 Lärchenherkünften aus österreichischen Plantagen, um die oberösterreichischen Waldbesitzer bei der Herkunftswahl besser beraten zu können.
Auswertung von Douglasienherkunftsversuchen, die bereits zu einer Änderung der Herkünfte in den Forstgärten führen.
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- vorher - 05/21 |
OÖ:
Bereitstellung von hochwertigen Saatgut durch die Saatgutplantage Feldkirchen und kontrollierten Beerntungen von anerkannten Saatgutbeständen. Förderung der Beerntungen von Saatgutbeständen und Investitionen im Bereich der Forstgärten im Rahmen der LE. Ausreichende Anzahl an Forstpflanzenproduzenten zur Deckung der benötigten Forstpflanzen in Oberösterreich. (76-99 %)
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- vorher - 05/21 |
BGLD:
Auswahl und Beerntung der Klone ist erfolgt, Veredelungen wurden durchgeführt (51-75 %)
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- vorher - 04/21 |
STMK:
Nach dem großen Erfolg des Projektes „(Z)Eichen setzen“, wurde die Idee weiter entwickelt, und es wurden im Frühjahr 2020 unter der Koordinierung des Projektes WALD:STARK „Mischwaldpakete“ zu einem attraktiven Preis bei den Forstgärten angeboten. Die Aktion wurde auch von einer großen Tageszeitung mitgetragen und wurde wegen des großen Erfolges bis zum 30.4.2021 verlängert. (26-50 %)
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- vorher - 04/21 |
K:
Saatgutbeerntung, Erhöhung der Forstpflanzenproduktion (26-50 %)
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- vorher - 04/21 |
S:
Laubholzanteil im PFlanzenverkauf erhöht (0-25 %)
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- vorher - 08/19 |
T:
Verstärkter Anbau von heimischen Mischbaumarten (26-50 %)
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Anmerkungen 08/19 |
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5.2.3
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Kompetenzzentrum forstliches Saatgut |
Mit diesem Programm werden die Saatgut- und Pflanzenlieferanten in Bezug auf Herkünfte von standortsangepassten Material in dem Stand des Wissens angepasster Form vorbereitet. Die von der öffentlichen Hand betriebenen Forstgärten nehmen hier eine Vorbildrolle ein. |
BFW |
BML, LFDion, Boku |
LE 14-20 |
2019 |
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100 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.3
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Geplante Tätigkeiten 04/21 |
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Plan vorher 06/20 |
Für die Baumarten Eiche und Weißtanne ist geplant weitergehende Untersuchungen zur Samenentwicklung und zu Einflussfaktoren darauf durchzuführen. |
Plan vorher 03/18 |
Hosting des Internet-Portals herkunftsberatung.at
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Abgeschlossene Tätigkeiten 04/21 |
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- vorher - 06/20 |
Derzeit laufen am BFW mehrere Projekte, die sich mit der Bereitstellung von geeignetem forstlichem Vermehrungsgut in ausreichender Menge beschäftigen. Diese beschäftigen sich mit den Baumarten Fichte, Lärche, Schwarzkiefer, Traubeneiche, Spitzahorn, Esche und Quirl-Esche. Im Projekt PlusBaum werden für 8 Hauptbaumarten die besten Erntebestände und Mutterbäume ausgewählt und dauerhaft markiert. So sollen Elite-Erntebestände etabliert werden. |
- vorher - 03/18 |
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Anmerkungen 03/18 |
Es beschäftigen sich mehrere Projekte und das Bundesamt für Wald mit forstlichem Saatgut
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5.2.4
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Durchführung von Bundesschutzwaldplattformen |
Bundesschutzwaldplattformen dienen dem österreichweiten, branchenübergreifenden Fachaustausch zum Schutzwald in Österreich und werden (i.d.R. alle 3 - 4 Jahre an wechselnden Veranstaltungsorten) im
Rahmen des österr. Walddialoges durchgeführt.
Im Vordergrund stehen die fachlich fundierte Aufbereitung des Wissensstandes, die praxisnahe Vernetzung der relevanten Akteure, Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Schutzwald in Österreich - unter Berücksichtigung laufender, relevanter Arbeitsprogramme (LE 14-20 etc.)
Bei der Konzeption der jew. Plattform wird die Einbindung relevanter nichtforstlicher Zielgruppen und Stakeholder(Tourismus, Jagd, Gemeinden, Schulen etc.) entsprechend berücksichtigt |
BML |
Länder, BFW + externe Partnerinstitutionen - je nach Themenstellung |
Bund + Tagungspartner |
letzte Tagg. 2018 Salzburg |
Format 2 Tägig
Klare Kernthemen
Ausgewählte VA Orte
Fachvorträge zum Gesamtarbeitsfeld SW
Vorstellung aktueller Planungs- und Arbeitsprogramme, Forschungsarbeiten und SW Projekte Genügend Raum für (krit.) Diskussion im Saal und im Gelände
Exkursionsprogramm/e mit Praxisbeispielen |
76 bis 99 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.4
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Geplante Tätigkeiten 09/23 |
- Bundesschutzwaldplattform (voraussichtlich Ende 2024 oder 1./2. Quartal 2025 geplant) |
Plan vorher 02/22 |
Die nächste Bundesschutzwaldplattform ist für 2023 geplant! |
Plan vorher 04/21 |
Tagung der Bundesschutzwaldplattform am 9. und 10. September 2021 am Waldcampus Österreich (Schutzwaldzentrum Traunkirchen) |
Plan vorher 06/20 |
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Plan vorher 01/18 |
Bundesschutzwaldplattform 2018
Schutzwald + Jagd: Eine Herausforderung
21. und 22. Juni 2018
Nationalparkzentrum Hohe Tauern Mittersill
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/23 |
- Bundesschutzwaldplattform 11.-12. Mai 2023 am WALDCAMPUS Österreich in Traunkirchen; Schwerpunkt: Spannungsfeld Schutzwald - Zwischen globalen Interessen und lokaler Nachhaltigkeit |
- vorher - 02/22 |
Am 9. und 10. September 2021 fand bereits die 5. Bundesschutzwaldplattform zum Motto - Gemeinsam für einen starken Schutzwald in Österreich: klimafit – wirtschaftlich – gesellschaftlich die Zukunft mitgestalten - erfolgreich statt. Detailinformationen zur abgeschlossenen Veranstaltung unter: https://www.schutzwald.at/service/news/schutzwald/2021/bundesschutzwaldplattform2021 |
- vorher - 04/21 |
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- vorher - 06/20 |
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- vorher - 01/18 |
Entwicklung Tagungs- /Exkursionsprogramm
- gemeinsam mit LFD Salzburg, Österr. SW Verein,Salzburger Jägerschaft / ÖBF AG etc.
Aufgabenverteilung / Sicherung Budget
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Anmerkungen 01/18 |
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5.2.5
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Bodenschutz im Wald |
Mittel- und langfristig sind produktive und stabile Schutzwälder nur möglich, wenn die Nährstoff und Humusversorgung der Waldböden bei der Bewirtschaftung beachtet wird. Diese Aspekte werden bei den aus der Waldtypisierung abgeleiteten Bewirtschaftungsvorschlägen berücksichtigt. |
LFD Tirol |
Naturschutz, Agrarabteilungen, BOKU |
LE 14-20 |
bis 2023 |
Die Bodeneigenschaften werden durch die Bewirtschaftung nicht beeinträchtigt. Das bedeutet, dass die Nährstoffvorräte nicht durch unverträgliche Biomasseentzüge („moderne Streunutzung“) reduziert, flächiges Befahren auf verdichtungsgefährdeten Waldböden verhindert und ein standortangepasster Anteil an Mischbaumarten angestrebt werden. |
51 bis 75 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.5
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Geplante Tätigkeiten 04/21 |
Vervollständigung fehlender Bodenanalyse-Daten; Ansätze zur Bewertung von bodenbasierten Ökosystemdienstleistungen (Soil-based Ecosystem Services), Fortlaufende Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit; Fortlaufende Verbesserung der Handlungsempfehlungen |
Plan vorher 08/19 |
Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Ausrichtung der Abschlusskonferenz des INTERREG-Projekts: Links4Soils und der Jahrestagung der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft Vervollständigung fehlender Bodenanalyse-Daten; Fortlaufende Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit; Fortlaufende Verbesserung der Handlungsempfehlungen |
Plan vorher 07/19 |
Im Rahmen des interreg Projektes Links4soils werden die Bodenbeschreibungen der Bodeneigenschaften der unterschiedlichen Waldtypen mit neu gemessenen Bodenwerten weiterentwickelt. Dadurch werden Aussagen zur Befahrbarkeit und dem Nährstoffhaushalt präziser. |
Abgeschlossene Tätigkeiten 04/21 |
Veröffentlichung eines Systems zur Klassifizierung von bodenbildenden Ausgangsmaterial (Substrat) in Zusammenschau mit ausgewerteten Bodendaten (https://doi.org/10.1016/j.catena.2020.105026); Auswertung hinsichtlich der Empfindlichkeit der Waldböden gegenüber Befahrbarkeit und Biomasseentzug und Ableitung von Nutzungsempfehlungen |
- vorher - 08/19 |
Zusammenstellung vorhandener Bodenanalysen-Daten (BORIS) und gemeinsame Auswertung hinsichtlich der Empfindlichkeit der Waldböden gegenüber Befahrbarkeit und Biomasseentzug; Überführung der Ergebnisse in ein Ampelsystem für Nutzungsempfehlungen; Integration des Ampelsystems in die Beschreibung der Waldtypen; |
- vorher - 07/19 |
Empfehlungen mittels Ampelsystem hinsichtlich der Empfindlichkeit der Waldböden (Befahrbarkeit und Biomasseentzug)je Waldtyp liegen vor. |
Anmerkungen 07/19 |
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5.2.6
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INFor |
Einfluss invasiver Neophyten auf Abflussverhalten und (Boden)Wasserbilanz im Bergwald
|
BFW
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Inst. f. Botanik der Universität Innsbruck
|
ÖAW
|
2017-2018
|
Untersuchung der Auswirkungen von I. glandulifera und F. japonica auf das Oberflächenabflusspotenzial bei Starkregen und die Wasserbilanz von Wäldern (Schlag- und Verjüngungsflächen)
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5.2.7
 |
Wildstandsregulierungsmaßnahmen in Schutzwaldsanierungsgebieten
|
Projektnotwendige Wildstandsregulierungsmaßnahmen inklusiver Wildfreihaltung inSchutzwaldsanierungsgebieten werden als Projektskosten dargestellt und anerkannt.
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Länder
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Landesjagdverbände |
Bund, Länder, Gemeinden, Interessenten (siehe Finanzierungsschlüssel FWP´s) |
|
Aufgrund eindeutiger gesetzlicher Bestimmungen aus den Jagdgesetzen heraus, ist eine öffentliche Förderung dieser Maßnahmen ausgeschlossen.
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5.2.8
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Wildfreihaltezonen in Schutzwaldsanierungsgebieten |
Legistische Anpassung der Landesjagdgesetze |
Länder |
Landesjagdverbände, Grundeigentümervertreter |
Länder |
Verhandlungen können sofort begonnen werden |
Ausfluss aus AG 3 Forst-Jagd Dialog-Dialog |
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.8
|
Geplante Tätigkeiten 02/22 |
S: Anpassung des Sbg. Jagdgesetzes
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Abgeschlossene Tätigkeiten 02/22 |
S: Einführung §58a -Maßnahmengebiete (Maßnahme abgeschlossen, 100%)
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Anmerkungen 02/22 |
S: Erste Verordnungen zu Maßnahmengebieten in einem Schutzwaldsanierungsgebiet in Fusch an der Glocknerstraße umgesetzt
|
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5.2.9
|
Extensivierung der Wildbewirtschaftung
|
Forcierung ökologisch verträgliche, großflächig abgestimmte Wildbewirtschaftungsmodelle (Überführung von Winterfütterungsmodellen auf extensive Überwinterungskonzepte) durch Ausarbeitung dementsprechender wildökologischer Bewirtschaftungspläne in Pilotregionen (beispielsweise Schutzwaldsanierungsgebiete
|
Länder
|
Jagdberechtigte, Landesjagdverbände, Wildökologische Büros
|
LE 14-20, (8.5.3.)
|
Ab Genehmigung der jeweiligen Förderungsprojekte
|
|
51 bis 75 % Fortschritt der Maßnahme 5.2.9
|
Geplante Tätigkeiten 02/22 |
S: wildökologische Maßnahmenplanung und Begleitung der Umsetzung in Schutzwaldprojekten
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 02/22 |
S: Leistungsangebote von wildökologischen Büros liegen vor (51-75 %)
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Anmerkungen 02/22 |
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1.1.1
|
Klimaaktiver Wald - wir machen unseren Wald klimafit |
Die Kampagne richtet sich primär an KleinwaldbesitzerInnen, im Besonderen an die sogenannten "hoffernen" WaldbesitzerInnen. Sie wird auf nationaler, regionaler und lokaler Ebenen (insbesondere Gemeinden) stattfinden und beinhaltet zahlreiche Einzelmaßnahmen. |
BML |
BFW, FHP Partner
Gemeinden
und weitere.... |
LE 14-20 |
2020+ |
|
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5.1.2
|
Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
|
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2.1.2
|
Respektiere deine Grenzen |
Weitere Ausrollung der Kampagne "Respektiere deine Grenzen" in Verbindung mit einer kritischen Auseinandersetzung aller Aspekte der Erholungsnutzung im Wald |
Länder |
Länder unter Einbindung der Interessensgruppen insbesondere Freizeitwirtschaft, Tourismusverbände, Tourismuswerbung, etc. (Jagd Österreich) |
in Prüfung |
Abhängig von Genehmigungszeitpunkten |
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2.3.3
|
Wildschäden auf Flächen der ÖBf-AG reduzieren |
Ziele im Sinn der Mariazeller Erklärung müssen erreicht werden. Baumarten der natürlichen Waldgesellschaft müssen sich grundsätzlich ohne Schutzmaßnahmen verjüngen. U.a. durch deutliche Reduktion der Reh- Rotwildfütterungen. Nur artgerechte Fütterung |
ÖBf-AG |
Forstbetriebe und Jagdkunden der ÖBf-AG |
unternehmensintern |
laufend |
|
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6.4.9
|
Forstfacharbeiterkurs, Forstwirtschaftsmeisterlehrgang und Kurs für Forstschutzorgane |
Beide Ausbildungskurse zielen unter anderem auf die waldbaulich richtige und naturnahe Behandlung von Waldbeständen ab. Bestandesstabilität und ökologisch richtige Baumartenwahl stehen dabei im Focus. |
FAST Traunkirchen und Ossiach des BFW |
LFA |
BFW, LE 14-20 |
jährlich |
|
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6.6.2
|
Plattform Freizeitnutzung in der Natur |
Im Rahmen einer Plattform sollen Lenkungsmaßnahmen und Regulierungskonzepte entwickelt werden, um dem Ausgleich der vielfältigen Interessen und Ansprüche an den Wald gerecht zu werden. |
Walddialog, LFBÖ |
BOKU, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (VetMed), ÖBf-AG, Jagd Österreich, Tourismusverbände Österreich, LKÖ, Forstvereine, BFW, WLV, BML, Naturschutzbund, UWD, BirdLife, WWF, Alpine Vereine, Verein Waldpädagogik in Österreich, OEPS, UPMOVE, Mitglieder des ÖWAD-Prozesses |
LFBÖ; BML |
2020+ |
|
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5.3 |
Stärkung der Wälder, damit sie ihren höchst möglichen Beitrag zum Objekt- und Standortschutz inn- und ausserhalb von Waldgebieten leisten können
|
Indikatoren:
5.1 - Schutzwälder - Boden, Wasser und andere Ökosystemfunktionen
5.2 - Schutzwälder - Infrastruktur und bewirtschaftete nat. Ressourcen
5.3 - 1) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen von flächenwirtschaftlichen Projekten,
2) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen der VO Ländliche Entwicklung
|
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Umsetzung des Bergwaldprotokolls der Alpenkonvention und der Auenstrategie 2020+ in allen betroffenen Sektoren auch im Rahmen des Österreichischen Walddialoges
- Bereitstellung von Information über die standortspezifischen Schutzfunktionen und die daraus resultierenden Empfehlungen für die Waldbewirtschaftung
- Forcierung angewandter Forschung, Ausbildung und Entwicklung im Bereich Objekt- und Standortschutz
- Sicherstellung der Finanzressourcen z.B. LE-Objektschutzwirksame Wälder, Katastrophenfonds
- Besondere Berücksichtigung der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Schutzfunktion des Waldes
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Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.3.1
|
Schutzfunktion der Waldgesellschaften |
Auf Basis der Waldtypen soll eine Bewertung der generellen und spezifischen Schutzfunktionalitäten erarbeitet werden. |
Landesforstdienste |
BML, Schutzwaldverein |
LE 14-20 |
laufend |
Die Landesforstdienste erfüllen diese Aufgabe als Daueraufgabe und unterstützen die Umsetzung dieser Maßnahme in ihrem eigenen Wirkungsbereich. Einzelne Bundesländer forcieren diese Maßnahme durch eigene spezifische Aktivitäten.
Bedingt durch den unterschiedlichen Fortschritt in der Umsetzung in den Bundesländern, ist dieser beim jeweiligen Bundesland in Klammer angeführt. |
76 bis 99 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.1
|
Geplante Tätigkeiten 09/23 |
OÖ: Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung im Rahmen von Flächenwirtschaftlichen Projekten. Jährliche Umsetzung des Kahlflächenmonitorings (siehe auch Maßnahme 2.3.5) in den Gebirgsbezirken.
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Plan vorher 03/22 |
STMK:
Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse der Dynamischen Waldtypisierung wird auf die Rolle der einzelnen Waldgesellschaften auf die Waldwirkungen Rechnung getragen. Bei der Schutzwirkung werden diese Aspekte durch die Überlagerung mit der Naturgefahrenhinweiskarten besonders deutlich. (51 - 75 % abgeschlossen)
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Plan vorher 02/22 |
OÖ:
Fortführung der Zusammenarbeit mit der WLV im Rahmen von FWP.
Kartographische Darstellung der Schutzwaldkulisse im OpenDataPortal ist in Bearbeitung.
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Plan vorher 05/21 |
OÖ:
Möglichst rasche Wiederbewaldung der Kahlflächen. Auf 1/3 der aufgenommenen Punkte ist die Verjüngungssituation hinsichtlich Pflanzenzahl und Laubholz-Anteil noch nicht zufriedenstellend.
Unterstützung bei der Schutzwaldpflege im Rahmen der LE-Förderung.
Flächenwirtschaftliche Projekte in Kooperation mit der WLV.
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Plan vorher 04/21 |
STMK:
Bei der Einschulung für die Verwendung der „WaldbauberatungsApps“, die sich in der Umsetzung der Dynamischen Waldtypisierung ergeben, wird besonderer Wert auf die Erhaltung der öffentlichen Wirkungen der Wälder gelegt. Gerade die Erhaltung und rechtzeitige Verjüngung sensibler Bergwaldgesellschaften mit angepassten Baumarten wird besondere Beachtung geschenkt.
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Plan vorher 04/21 |
K:
Wiederbewaldung mit schutzwirksamen Baumarten, Schutzwaldpflege und Intensivierung forstlicher Förderungen im Rahmen Flächenwirtschaftlicher Projekte.
Verbesserung der Wald-Wild-Situation durch eine gemeinsame Strategie, z. Bsp. Abschussanpassung, Raumnutzungskonzept und Überwinterungskonzepte für Wild
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Plan vorher 04/21 |
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Plan vorher 02/18 |
S:
Interreg Projekt Baumartenwahl im Schutz- und Bergwald (26-50 %)
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/23 |
OÖ: Kartographische Darstellung der Schutzwaldkulisse OÖ ist im OpenDataPortal (DORIS) verfügbar.
Flächenwirtschaftliche Projekte in Kooperation mit der Wildbach- und Lawinenverbauung wurden beschlossen.
Umsetzung eines Schutzwaldtages im Rahmen der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung in Hinblick auf die Schutzfunktion des Waldes im Volkschulalter.
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- vorher - 03/22 |
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- vorher - 02/22 |
OÖ:
Flächenwirtschaftliche Projekte (FWP) in Kooperation mit der WLV wurden beschlossen.
Finalisierung der Karten für die Schutzwaldkulissenausweisung in Zusammenarbeit mit WLV.
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- vorher - 05/21 |
OÖ:
Projekt Kahlflächenmonitoring (siehe Punkt 2.3.5):
Flächenwirtschaftliche Projekte (FWP) in langjähriger enger Zusammenarbeit mit der WLV. (76-99 %)
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- vorher - 04/21 |
STMK:
Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse der Dynamischen Waldtypisierung wird auf die Rolle der einzelnen Waldgesellschaften auf die Waldwirkungen Rechnung getragen. Bei der Schutzwirkung werden diese Aspekte durch die Überlagerung mit der Naturgefahrenhinweiskarten besonders deutlich. (26-50 %)
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- vorher - 04/21 |
K:
laufender Prozess mit viel Luft nach oben (26-50 %)
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- vorher - 04/21 |
|
- vorher - 02/18 |
|
Anmerkungen 02/18 |
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5.3.2
|
Bundesweite Erstellung von OSWi Bezirksrahmenplänen |
Der Erhalt und die Verbesserung der Schutzwälder ist eine zentrale forstpolitische Aufgabe.
Ein zentraler Planungs- und Maßnahmenbereich sind insbes. Wälder mit Objektschutzwirkung.
Auf Basis der Erfahrungen im Rahmen der Initiative Schutz durch Wald (ISDW - gem. LE 14-20 07/13) werden gegenwärtig sämtl. Bezirksrahmenpläne nach bundesweit einheitlichen Vorgaben (gem. Handbuch OSWi) aktualisiert bzw. neu erstellt.
Die Pläne bilden eine zentrale Grundlage für Detailprojekte-/Fördermaßnahmen in den sogen. Projektgebieten |
BML (III/3) + Landesforstdienste (→ AG OSWi Rahmenplanung NEU) |
|
Behördenaufgabe |
Fertigstellung bis erste Hälfte 2018 vorgesehen |
Die Pläne enthalten erstmals auch sämtl. rel. Flächen der ÖBf-AG (bzw. sonst. Gem. LE für derart. Flächenmaßn. i.d.R. nicht
förderbare Waldeigentümer)
Der Schwerpunkt liegt auf waldbaulichen Maßnahmen.
Mit Fertigstellung liegen erstmals österreichweit sämtliche Waldfl. mit Objektschutzwirkung (incl. Festlegung des Verbesserungsbedarfes) vor.
Sie sind künftig Teil des jew. Waldentwicklungsplanes und
eine wichtige Grundlage für Evaluierungen bzw. Waldmonitoringsysteme
(inbes. ÖWI) |
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.2
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Geplante Tätigkeiten 06/20 |
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Plan vorher 09/19 |
Derzeit wird vom BFW (Auftraggeber BMNT) im Zuge des "Aktionsprogrammes Schutzwald" ein parzellenbezogener "Schutzwaldplan" erstellt. Dieser wird mit den zuständigen Landesforstdirektionen akkordiert und soll zukünftig die Bezirksrahmenplanung ersetzen. Eine Revision des "Schutzwaldplan Österreich" ist für alle 3 Jahre geplant. |
Plan vorher 01/18 |
Planung weiterführen / Genehmigung abschließen / nach Endabstimmung mit den Ländern veröffentlichen
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Abgeschlossene Tätigkeiten 06/20 |
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- vorher - 09/19 |
Die OSWi Bezirksrahmenplanung ist im Jahr 2018 abgeschlossen worden. Insgesamt wurde dem BMNT eine Flächenkulisse von 766.000 ha gemeldet. |
- vorher - 01/18 |
Bundesweite Vorgabe (per Erlass)
Homepage NEU (siehe www.naturgefahren.at)
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Anmerkungen 01/18 |
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5.3.3
|
Bundesweite Überarbeitung und Umsetzung von Landesschutzwaldkonzepten |
Aufbauend auf die aktuell anlaufende Neubearbeitung der "Bezirksrahmenpläne für Objektschutzwirksame Wälder" ist in den nächsten Jahren eine Adaptierung und Umsetzung im Rahmen von sogenannten Landeschutzwaldkonzepten (auf Grundlage der Waldentwicklungsplanung, der OSWi Bezirksrahmenpläne + besteh. Länderkonzepte) vorgesehen (incl. Standortschutzwälder + sämtl. Flächen der ÖBf-AG) |
BML, Länder |
BFW, ÖBf-AG, Vertreter Waldeigentümer, Externe Partner
Etc. |
Konzepte sind Behördenaufgabe/-leistungen gem. FG.
(Umsetzung:
Eigenleistungen, Erträge der Waldeigentümer./Förderungen etc.) |
2020+ |
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26 bis 50 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.3
|
Geplante Tätigkeiten 09/23 |
Aufgrund zahlreicher/bundesweiter aktueller Schad- und Katastrophenereignissen in Objektschutzwäldern (Windwurf, Käferkalamitäten), wurde im Auftrag des BML das BFW-Entwicklungsprojekt (Prio-SCHU-WA) – „Priorisierung von Maßnahmen- und Interventionsflächen im Wald mit Objektschutzfunktion“ gestartet. Eine fundierte Karte soll im Jahr 2024 vorliegen. Diese soll dann für die Weiterentwicklung in der Praxis herangezogen werden. Grundbasis stellt die evaluierte Hinweiskarte der potentiellen Standort- und Objektschutzwälder dar. Die Darstellung - des dringenden Verbesserungs- und Sanierungsbedarfes – wird dann von den zuständigen Ämtern der Landesregierungen (Landesforstdirektionen) in Kooperation mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt. Die Priorisierung wird in weiterer Folge, von den zuständigen Landesforstdirektionen, als Basis für die eigenen Landesschutzwaldkonzepte herangezogen. |
Plan vorher 02/22 |
Aufgrund zahlreicher/bundesweiter Schad- und Katastrophenereignissen in Objektschutzwäldern, wird bereits 2022 mit der Priorisierung von Maßnahmen- und Interventionsflächen gestartet. Laut Aktionsprogramm Schutzwald - "Wald schützt uns!" werden diese bis 2023 abgeschlossen. Grundbasis stellt die bereits im Jahr 2021 (Datenstand: Dezember 2021) evaluierte Hinweiskarte der potentiellen Standort- und Objektschutzwälder dar. Die Darstellung - des dringenden Verbesserungs- und Sanierungsbedarfes - wird von den zuständigen Ämtern der Landesregierungen (Landesforstdirektionen) in Kooperation mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt. Die Priorisierung wird in weiterer Folge, von den zuständigen Landesforstdirektionen, als Basis für die eigenen Landesschutzwaldkonzepte herangezogen. |
Plan vorher 04/21 |
Laut Aktionsprogramm Schutzwald, wird die Priorisierung von Maßnahmen- und Interventionsflächen im Jahr 2023 (Start bereits im Jahr 2022) umgesetzt. Grundbasis stellt die Karte der potentiellen Standort- und Objektschutzwälder dar. Diese befindet sich derzeit in Evaluierung und wird voraussichtlich im 3. Quartal 2021 finalisiert. Die Darstellung - des dringenden Verbesserungs- und Sanierungsbedarfes - wird von den zuständigen Ämtern der Landesregierungen (Landesforstdirektionen) in Kooperation mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt. |
Plan vorher 06/20 |
Laut Aktionsprogramm Schutzwald, wird die Priorisierung von Maßnahmenflächen im Jahr 2023 umgesetzt. Grundbasis stellt die Karte der potentiellen Standort- und Objektschutzwälder dar. Die Darstellung - des dringenden Sanierungsbedarfes - wird von den zuständigen Ämtern der Landesregierungen (Landesforstdirektionen) in Kooperation mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt.
|
Plan vorher 09/19 |
Im Zuge des "Aktionsprogrammes Schutzwald" sind bis zum Jahr 2023, bundesweite Landesschutzwaldkonzepte mit Priorisierung/Klassifizierung des "Verbesserungsbedarfes" geplant. Es finden bereits erste Arbeitsgespräche mit den zuständigen Landesforstdirektionen statt. Voraussichtlicher Start ist im Jahr 2020 avisiert. |
Plan vorher 01/18 |
Bildung einer AG, die sich - auf Basis WEP, den Ergebnissen der laufenden OSWi - Bezirksrahmenplanung, sowie Länder-, ÖWI- und Betriebsdaten (u.a. der ÖBF AG), der Erstellung
eines bundesweit vergleichbaren Arbeitsmodelles für die Erstellung von SW Länderkonzepten kümmert
- Erstellung Arbeitsvorschlag (Gemeinsame Definition Mindesterfordernisse von SW Länderkonzepten für bundesweite Vergleichbarkeit)
- Herausarbeitung Ergänzungs-/Verfeinerungsmöglichkeiten auf Landesebene (z.B. Modell Waldkategorisierung Tirol)
- Klärung Vorgangsweise im Standortschutzwald, Prioritätenreihung, Form/Umfang Karthograph. Darstellung + Veröffentlichung etc.
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/23 |
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- vorher - 02/22 |
Mit der evaluierten Hinweiskarte Schutzwald wurde bereits eine Grundbasis für die weiteren Planungsschritte zur Priorisierung von Maßnahmen- und Interventionsflächen geschaffen. |
- vorher - 04/21 |
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- vorher - 06/20 |
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- vorher - 09/19 |
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- vorher - 01/18 |
1. AG Sitzung - unter Federführg. BMNT / Abt. III/4 durchgeführt;
Arbeitsvorschläge BMNT / III/4 diskutiert.
(Vor Weiterführung, ist die aktuell laufende Bez. Rahmenplanung für OSWi (s.o.) zu finalisieren; darauf aufbauend - sollen ob. Vorhaben finalisiert werden)
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Anmerkungen 01/18 |
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5.3.4
|
GRAVIPROFOR |
Auf Basis von Fernerkundungsdaten werden Naturgefahrenprozesse flächendeckend modelliert, um die Bewirtschaftung der Wälder besser auf Naturgefahren abstimmen zu können. |
BML |
LFD Tirol, BFW |
BML, LE 14-20, Interreg |
2023 |
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.4
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Geplante Tätigkeiten 09/19 |
Aufbauend auf die ausgezeichnete Projektgrundlage, wird der Datensatz - von der WLV in Kooperation mit den zuständigen Landesforstdirektionen - evaluiert und verifiziert.
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Plan vorher 02/18 |
Aufbauend auf Gravimod I (österr.weite Ausweisungen von pot. Kulissen für die Gefahrenarten "Steinschlag" + "Lawinen")erfolgt derzeit seitens des BFW/Inst.für Nat.Gefahren Innsbruck) die österreichweite Ausweisung potentieller Flächen für die Gefahrenart "Rutschungen"
- allf erforderl. Folgeprojekte ergeben sich inbes. aus den Erfahrungen in der laufenden Bezirksrahmenplanung, bei Anwendungen in Richtg. WEP bzw. auf Länderebene, etc. s.u.)
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/19 |
Das Projekt "GRAVIPROFOR" ist grundsätzlich abgeschlossen.
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- vorher - 02/18 |
Projekt GRAVIPROFOR: Schwerpunkt Aufbereitung von Datengrundlagen / Entwicklg. Methodik
Projekt GRAVIPROMOD I: Ableitung von potentiellen Prozesszonen im Wald (Z.b. OSWi Kulisse/n etc.)
|
Anmerkungen 02/18 |
Entscheidend bei ggstl. Projekt des BFW ist, dass hier - im Gegensatz zu
besteh. "Gefahrenhinweiskarten" - die speziellen Erfordernisse für Kulissenausweisungen auf Waldflächen systemat. berücksichtigt und damit die Kulissenvorschläge in der Praxis (WEP, Rahmenplanung ... Konnex GZP, bin hin zu Detailprojekten auf lokaler Ebene, etc. Verwendung
finden können.
|
|
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5.3.5
|
Bergwaldprotokoll der Alpenkonvention |
Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit über Inhalte, Zielsetzungen und Bedeutung des Bergwaldprotokolls, gezielte, themenspezifische Öffentlichkeitsarbeit, z.B. Behandlung der Schutzwaldthematik, Fragen der rechtlichen Umsetzung bzw. Implementierung, Synergien und Herausforderungen in Verbindung mit EUSALP |
Kuratorium Wald |
UWD, WWF |
LE 14-20 |
2020 |
Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit über Inhalte, Zielsetzungen und Bedeutung des Bergwaldprotokolls, gezielte, themenspezifische Öffentlichkeitsarbeit, z.B. Behandlung der Schutzwaldthematik, Fragen der rechtlichen Umsetzung bzw. Implementierung, Synergien und Herausforderungen in Verbindung mit EUSALP
(WWF,...) |
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.5
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Geplante Tätigkeiten 04/21 |
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Plan vorher 01/18 |
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Abgeschlossene Tätigkeiten 04/21 |
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- vorher - 01/18 |
Workshop „Bergwälder in Österreich. Alpenkonvention, Forstrecht, Naturschutz“ am 21.11.2017
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Anmerkungen 01/18 |
Im Rahmen eines Workshops in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), CIPRA Österreich sowie dem Umweltdachverband (UWD), hat sich das Kuratorium Wald dem Bergwald im Besonderen gewidmet und die Stellung des Bergwaldes in der Alpenkonvention, im Forstrecht und im Naturschutz näher beleuchtet.
|
|
|
5.3.6
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Entwicklung Katastrophenplan |
Ein Katastrophenplan für den Tiroler Wald wird ausgearbeitet. Dieser Plan soll die Risiken bei Naturkatastrophen verringern und deren Folgen durch ein professionelles Katastrophenmanagement reduzieren (Massenvermehrungen von Borkenkäfern, negative Auswirkungen auf den Holzmarkt). |
Landesforstdienste |
BFI, BOKU, BFW |
National |
2023 |
Die Landesforstdienste erfüllen diese Aufgabe als Daueraufgabe und unterstützen die Umsetzung dieser Maßnahme in ihrem eigenen Wirkungsbereich. Einzelne Bundesländer forcieren diese Maßnahme durch eigene spezifische Aktivitäten.
Bedingt durch den unterschiedlichen Fortschritt in der Umsetzung in den Bundesländern, ist dieser beim jeweiligen Bundesland in Klammer angeführt. |
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76 bis 99 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.6
|
Geplante Tätigkeiten 09/23 |
OÖ: Ein weiteres Nasslager ist in Planung.
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Plan vorher 02/22 |
OÖ:
2 weitere Nasslager sind in Planung.
Arbeit an einer Broschüre für die zukünftige Waldbewirtschaftung unter den Bedingungen des Klimawandels.
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Plan vorher 05/21 |
OÖ:
Für weitere große Kalamitäten sind Nass- und Trockenlager in der Umsetzung welche über die zentralen Waldflächen Oberösterreichs angemessen verteilt sind und in entsprechender räumlichen Nähe zur Holzindustrie liegen. Die Nasslager werden gefördert. Die Abwicklung der Förderung erfolgt zentral durch den Landesforstdienst in Linz.
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Plan vorher 04/21 |
K:
Verstärkung der Zusammenarbeit mit Landeskrisenmanagement, z.Bsp. Waldbranprävention
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Plan vorher 04/21 |
S:
Erstellung Waldbrandbekämpfungskonzept (0-25 %)
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Plan vorher 04/21 |
T:
Weiterentwicklung des bestehenden Kat-Plans.
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Plan vorher 07/19 |
T:
Weiterentwicklung des bestehenden Katastrophenplan Wald an Hand der Erfahrungen der Windwurfkatastrophe "VAIA" 2018.
Weiterentwicklung Prognosemodell "Phenips" für mittelfristige Aussagen.
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Abgeschlossene Tätigkeiten 09/23 |
OÖ: Ein Nasslager befindet sich in der Bauphase, der Baustart eines weiteren Nasslagers ist im Frühjahr 2024 geplant.
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- vorher - 02/22 |
OÖ:
1 Nasslager wurde angelegt.
Infolge der außergewöhnlich starken Gewitterstürme in OÖ im Jahr 2021 erfolgte die Herausgabe eines Merkblattes zur Behandlung von geschädigten Beständen sowie erhöhte Forstaufsicht zur Hintanhaltung von Borkenkäferfolgeschäden. Weiters erfolgte die Abwicklung der Auszahlung der Katastrophenmittel nach standardisierter Vorgangsweise. Nach konkretem Schadensausmaß und Bringungsverhältnissen wurden Beihilfensätze gewährt.
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- vorher - 05/21 |
OÖ:
Vorgangsweise im Katastrophenfall ist im landeseigenen Katastrophenplan geregelt. Abwicklung der Auszahlung der Katastrophenmittel nach standardisierter Vorgangsweise. Nach konkretem Schadensausmaß und Bringungsverhältnissen wurden Beihilfensätze gewährt.
Herausgabe eines Merkblattes zur Behandlung von geschädigten Beständen – erhöhte Forstaufsicht zur Hintanhaltung von Borkenkäferfolgeschäden. Konsequente Umsetzung der Richtlinien und Schulung der Landesforstdienste. (Umsetzung abgeschlossen)
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- vorher - 04/21 |
K:
Notfallplan (26-50 %)
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- vorher - 04/21 |
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- vorher - 04/21 |
T:
Phenips plus österreichweit umgesetzt! Basis für Priorisierung der Aufarbeitung von Schadholz nach Sturm und Schneedruck damit gelegt. (51-75 %)
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- vorher - 07/19 |
T:
Das Prognosemodell "Phenips" der Boku wurde mit den Daten der ZAMG für alle Klimastationen Tirol zur flächigen Modellierung der Borkenkäferentwicklung aufgebaut und steht in der Praxis zur Anwendung. Dies wurde gemeinsam mit Salzburg entwickelt und auch dort umgesetzt.
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Anmerkungen 07/19 |
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5.3.7
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ÖWI –Fernerkundung – Schutzwirksamkeit |
Erweiterung der ÖWI zur flächigen Erfassung der Schutzwirksamkeit von Objekt- und Standortsschutzwäldern. |
BFW |
BML |
|
2017+ |
Neben den Probeflächenerhebungen zur statistischen Abschätzung der Schutzwirksamkeit wird hier eine Methode Entwickelt, die die automatisierte flächenhafte Erfassung des Waldzustandes in Hinblick auf den Erfüllungsgrad der Schutzwirkung ermöglicht. |
1 bis 25 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.7
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Geplante Tätigkeiten 08/19 |
Testweise Erstellung von Kartenwerken zur Beschreibung der Schutzwirkung von Objektschutzwäldern für kleine Gebiete |
Abgeschlossene Tätigkeiten 08/19 |
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Anmerkungen 08/19 |
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5.3.8
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Projekt BLOESSEN |
Untersuchung der Auswirkungen verzögerter Wiederbewaldung im Schutzwald auf die Sicherheit vor Naturgefahren (insbesondere Abflussbildung) |
LFD Tirol |
BFW, BFI-Landeck, WLV Imst, Südtiroler Forstdienst |
Interreg IT/A |
2017-2019 |
Konkretisierung nachfordern, insbesondere Definition von „Blößen“ |
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.3.8
|
Geplante Tätigkeiten 02/22 |
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Plan vorher 06/20 |
|
Plan vorher 08/19 |
Im Rahmen des Interreg Italien Österreich Projektes werden konkrete Auswirkungen der beobachteten Zunahme von Freiflächen (Blößen) im Schutzwald bzw. von Beständen mit suboptimaler Bestockung auf die Sicherheit vor Hochwasser in Testgebieten im Bezirk Landeck in Nordtirol und im Forstinspektorat Schlanders in Südtirol untersucht. Basierend auf den Ergebnissen der Felderhebungen und von hydrologischen Modellrechnungen werden i) Bewirtschaftungshinweise und Handlungsstrategien für Stakeholder (Forstdienste, Wildbach- und Lawinenverbauung) und ii) Ansätze zu Übertragbarkeit der Untersuchungsergebnisse auf vergleichbare Einheiten in anderen Teilen der beiden Forstbezirke abgeleitet.
Konkrete Tätigkeiten:
a)Kartierung von Beispielsflächen in ausgewählten Testgebieten der BFI-Landeck und im Forstamt Schlanders (z.B. versch. Fichtenbestände in Nordtirol; in Südtirol: Lärchenbestände, Schwarzkiefer, Schwarzkiefer im Umbau, umgewandelte Schwarzkiefer). Die Arbeiten umfassen die Dokumentation von: Änderungen der Landbedeckung, Bestandesverhältnisse, Bodeneigenschaften; Bodenfeuchtemonitoring, Beregnungen, u.a.).
b)Übertragung der Felddaten auf die Hang- bzw. Einzugsgebietsebene: Basierend auf den Daten aus a) erfolgen Modellrechnungen zur Dokumentation von Unterschieden im Wasserumsatz und im Abflussverhalten von voll funktionsfähigen Schutzwäldern vs. lückigen Beständen.
c)Ableitung von Bewirtschaftungshinweisen und Optimierungsstrategien aus den Ergebnissen von a) und b)
d)Information von Stakeholdern (Forstdienste, Wildbach- und Lawinenverbauung, Grundeigentümer, Jagd, u.a.) |
Abgeschlossene Tätigkeiten 02/22 |
|
- vorher - 06/20 |
Zu Projektbeginn erfolgte die Erhebung der nötigen Basisgeodaten, eine Feldbegehung mit Vorausscheidung der Bestände am GIS für Nord- und Südtirol. Der Vergleich von Luftbildserien, um die Bestandesentwicklung zu erheben, wurde 2018 durchgeführt. Die Bestandesaufnahmen wurden im Sommer/Herbst 2018 durchgeführt. In den Testgebieten wurden Bodenproben genommen, um physikalische Kenngrößen zu ermitteln. Es erfolgte weiters die Beschreibung von Bodenprofilen und eine Verjüngungsanalyse. Messungen mit Bodenfeuchtesensoren wurden durchgeführt. Weiters erfolgten auf je sechs Testflächen (NT und ST) Beregnungsversuche (Starkregensimulationen).
Mit den Daten wurde die hydrologische Modellierung mit dem Modell GEOtop vorgenommen und die Niederschlags-/Abfluss-Modellierung mit dem Modell ZEMOKOST.
Nach Abschluss der Datenanalyse wurden sodann Handlungsempfehlungen und ein Folder erstellt und veröffentlicht (Download: https://www.tirol.gv.at/umwelt/wald/schutzwald/auswirkungen-verzoegerter-wiederbewaldung-im-schutzwald/) |
- vorher - 08/19 |
Die Kartierung und Erhebung der Daten der Beispielbestände und die Beregnungsversuche sind abgeschlossen. |
Anmerkungen 08/19 |
Zur Zeit werden die Modellrechnungen durchgeführt - erste Ergebnisse sind bereits vorhanden.
Bewirtschaftungshinweise und Stakeholderinformation erfolgt im Herbst / Winter 2020. Projektlaufzeit bis 03/2020. |
|
|
5.3.9
 |
Entwicklung und Implementierung von Modellen zur Bewertung von Ökosystemleistungen unter monetären Gesichtspunkten (Schutzwirkung) |
Bewertung der Ökosystemleistungen zur öffentlichen Darstellung und Bewusstseinsbildung über die überwirtschaftlichen Leistungen der Wälder |
BML |
BFW, BOKU |
LE 14-20 |
Bis Ende 2018 |
|
|
3.6.3
|
Verstärkte Umsetzung von Waldpflegemaßnahmen auf Flächen der ÖBf-AG |
Realisierung des Prinzips der rechtzeitigen Waldpflege. Besonders Dickungspflege und Erstdurchforstung werden rechtzeitig und in allen erforderlichen Beständen durchgeführt. Rückstände werden in den nächsten Jahren abgebaut. |
ÖBf-AG |
ÖBf Forstbetriebe |
unternehmensintern |
2020+ |
|
|
6.4.9
|
Forstfacharbeiterkurs, Forstwirtschaftsmeisterlehrgang und Kurs für Forstschutzorgane |
Beide Ausbildungskurse zielen unter anderem auf die waldbaulich richtige und naturnahe Behandlung von Waldbeständen ab. Bestandesstabilität und ökologisch richtige Baumartenwahl stehen dabei im Focus. |
FAST Traunkirchen und Ossiach des BFW |
LFA |
BFW, LE 14-20 |
jährlich |
|
|
5.1.2
|
Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
|
|
5.4 |
Schaffung von Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Sicherung des qualitativ und quantitativ ausreichenden Wasserdargebots des Waldes |
Indikatoren:
5.3 - 1) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen von flächenwirtschaftlichen Projekten,
2) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen der VO Ländliche Entwicklung
5.4 - Anzahl und Fläche von Wasserschongebieten (nach dem Wasserrecht) im Wald
|
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Erarbeitung von Bewirtschaftungskonzepten für Wasserschutz- und -schongebiete
- Forcierung der Abgeltung von Schutz- und Wohlfahrtsleistungen bei Bewirtschaftungserschwernissen
|
Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.4.1
|
Weiterentwicklung Waldtypisierung |
Auf Basis der Waldtypisierung und den bisherigen Handlungsanleitungen soll durch neue Ansätze das Thema Bewirtschaftung hinsichtlich des Wasserhaushaltes eingearbeitet werden. |
LFD Tirol |
BOKU, BFW |
LE 14-20, Interreg |
2023 |
Einarbeitung der Ergebnisse auch in das Landesschutzwaldkonzept – Dringlichkeitsreihung, neueste Forschungen im Bereich Wasserhaushalt und Modellierungen sollen mit eingebracht werden - Kompetenzerweiterung |
51 bis 75 % Fortschritt der Maßnahme 5.4.1
|
Geplante Tätigkeiten 08/23 |
Klimadynamisierung der Waldtypenkarte für Tirol und Anpassung der Baumartenempfehlungen an geänderte Klimabedingungen im Rahmen des WINALP 21 Projekts. |
Plan vorher 04/21 |
Kooperation mit der Waldtypisierung Steiermark (Projekt: FORSITE); Bestrebungen zur einheitlichen Waldtypen-Codierung in Österreich; Überarbeitung der Beschreibung der Waldtypen; Anpassung der Baumartenempfehlungen an geänderte Klimabedingungen |
Plan vorher 08/19 |
Fortlaufende Verbesserung der Waldtypen-Karte; Überarbeitung der Beschreibung der Waldtypen; Anpassung der Baumartenempfehlungen an geänderte Klimabedingungen; Kooperation mit der Waldtypisierung Steiermark (Projekt: FORSITE), verstärkte Integration des Naturschutzes (FFH-LRT) in die Handlungsempfehlungen im Rahmen des INTERREG-Projekts: BASCH |
Abgeschlossene Tätigkeiten 08/23 |
Vereinheitlichung der Waldtypen-Codierung in Österreich (Abstimmung zwischen Tirol und Steiermark); Überarbeitung der Beschreibung der Waldtypen in Tirol |
- vorher - 04/21 |
Flächenhafte Modellierung der nutzbaren Feldkapazität für Tirol; Integration des Naturschutzes (FFH-LRT) in die Handlungsempfehlungen; Aktualisierung der quartärgeologischen Grundlagendaten in zwei Bearbeitungsgebieten; Ergänzung von Wuchsleistungsdaten von seltenen Waldtypen; Erstellung von Wasser-Basenhaushalts-Ökogramme und Einwertung der Waldtypen; Betreuung der Projekthomepage und zu Verfügung Stellung der Projektergebnisse |
- vorher - 08/19 |
Aktualisierung der Waldtypisierung in zwei Bearbeitungsgebieten, Bearbeitung des Wuchsleistungspotentials der Waldtypen; Betreuung des Projekthomepage und zu Verfügung Stellung der Projektergebnisse |
Anmerkungen 08/19 |
|
|
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5.4.2
 |
Wohlfahrt durch Wald
|
Forschungsinitiative zur Wohlfahrtsfunktion im Teilbereich Wasser und Klimaausgleich
|
BOKU
|
BFW
|
|
|
Aufgefallen ist, dass die Wohlfahrtsfunktion von Waldflächen sehr subjektiv interpretierbar ist. Fachliche Recherchen bringen keinerlei zusätzlichen Erkenntnisse zu Tage. Vorhandenes gehört daher Veröffentlicht, Fehlendes dringend ergänzt.
Ausformulierung nachgefordert (Vertreter BOKU fragt nach)
|
5.4.3
|
Begünstigtenbeteiligung |
Ähnlich dem rechtlichen Konstrukt der Wassergenossenschaften soll die Möglichkeit zur Schaffung von Interessentengemeinschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit auf Basis des Forstgesetzes eingerichtet werden (sh. Bestimmungen Objektschutzwald) |
BML |
Landesforstdirektionen |
|
2019 |
Akzeptanz und Erfolg der Schutzwaldprojekte sollte damit erhöht werden. |
1 bis 25 % Fortschritt der Maßnahme 5.4.3
|
Geplante Tätigkeiten 02/18 |
Prüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Angriff genommen.
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 02/18 |
|
Anmerkungen 02/18 |
|
|
|
5.4.4
 |
Wald und Wasser – Einfluss des Waldes auf Wasserqualität und –quantität |
Bewaldete Einzugsgebiete gelten als Garant für hochwertiges Oberflächen- und Trinkwasser.
Die Wasserrahmenrichtlinie der EU (EU-WRRL) fordert eine Verhinderung der weiteren Verschlechterung
der Wasser- und Gewässerqualität. Aufzeigen von Strategien und Best-Practices Beispielen |
BML (III/4, III/5, Sektion IV) |
LFDs, BOKU, ÖBf-AG |
LE 14-20, EFRE |
2016-2019 |
|
5.3.9
|
Entwicklung und Implementierung von Modellen zur Bewertung von Ökosystemleistungen unter monetären Gesichtspunkten (Schutzwirkung) |
Bewertung der Ökosystemleistungen zur öffentlichen Darstellung und Bewusstseinsbildung über die überwirtschaftlichen Leistungen der Wälder |
BML |
BFW, BOKU |
LE 14-20 |
Bis Ende 2018 |
|
|
5.1.2
|
Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
|
|
5.5 |
Bereitstellung, Weiterentwicklung und Anwendung von effizienten, integrativen und partizipativen Planungs- und Managementinstrumenten zum Schutz vor Naturgefahren |
Indikatoren:
5.3 - 1) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen von flächenwirtschaftlichen Projekten,
2) Schutzwald-bezogene Förderungen im Rahmen der VO Ländliche Entwicklung
5.5 - Bezirksrahmenpläne für Objekt- und Standortschutzwald
|
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Entwicklung einer ÖROK-Empfehlung zum Thema "Integration von waldbezogenen Aspekten in raumrelevante Fachplanungen"
- Bundesweite und bundeseinheitliche Erstellung von Bezirksrahmenplänen für Objektschutzwälder
- Verstärkte Innovation im Bereich der Datenerhebung, Analyse und Methoden
|
Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.5.1
|
Effekte der Waldbewirtschaftung auf Rutschungspotenziale |
Evaluierung der geförderten Maßnahmen zur Verbesserung der Schutzwirkung des Waldes auf Waldflächen mit Bodenerosionspotenzial durch spontane Lockergesteinsrutschungen und permanente (tiefgründige) Boden- und Felsrutschungen |
BFW |
LFD’s, BML |
BML, LE 14-20 beantragt |
2017-2018 |
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.5.1
|
Geplante Tätigkeiten 10/20 |
|
Plan vorher 03/18 |
Erarbeitung von Gefährdungs- und Risikoszenarien
Ausarbeitung von Schutzkonzepten im Berggebiet
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 10/20 |
|
- vorher - 03/18 |
Rutschungsinventur A für Österreich und die Modellierung der Waldflächen mit Schutzfunktion vor Rutschungen auf Grundlage des Indexverfahrens wurden 2017 abgeschlossen.
Bericht im Nov. 2017 an das BMNT übermittelt (DI Grieshofer).
Interessierten Forstdirektionen wurden die Zwischenergebnisse auf Anfrage zugesandt. |
Anmerkungen 03/18 |
|
|
|
5.5.2
|
Wildholz-Potenziale |
Entwicklung von einfachen Ansätzen zur Erfassung von Wildholzpotenzialen in alpinen Einzugsgebieten |
LFZ-Gumpenstein |
BFW, BML, WLV, LFD‘s |
Interreg Danube Translational - beantragt |
2017-2019 |
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.5.2
|
Geplante Tätigkeiten 04/21 |
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 04/21 |
|
Anmerkungen 04/21 |
|
|
|
5.5.3
|
Flächenwirtschaftliche Projekte |
Die ÖBf-AG beteiligt sich an flächenwirtschaftlichen Schutzwaldprojekten, die von WLV oder Ländern geführt werden. |
WLV, LFD |
ÖBf-AG |
BML |
Projekte haben ein Laufzeit von 20 – 30 Jahren |
ÖBf AG sind mit einem Interessentenanteil an der Finanzierung beteiligt |
26 bis 50 % Fortschritt der Maßnahme 5.5.3
|
Geplante Tätigkeiten 04/21 |
STMK:
Die Landesforstdienste unterstützen die ÖBF-AG bei der Umsetzung ihrer Schutzwald- bzw. Alpenstrategie.
|
Plan vorher 02/18 |
Die ÖBf beteiligen sich laufend an schutzwaldrelevanten Projekten im Aufgabenbereich der WLV.
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 04/21 |
STMK:
Bei jenen Projekten (z.B. FWP Loser), bei den die ÖBF-AG (Haupt-)Interessent des Projektes ist, erleichtern die Grundsätze der ÖBF-AG, die im Unternehmensleitbild niedergeschrieben sind, die Zusammenarbeit.
|
- vorher - 02/18 |
|
Anmerkungen 02/18 |
|
|
|
5.5.4
|
ÖBf-AG Schutzwaldprojekt |
Das Schutzwaldprojekt Höllengebirge wird aktualisiert und weitergeführt. |
ÖBf-AG |
BFI |
ÖBf-AG |
2017-2026 |
Wichtigste Maßnahme ist die Lösung der Wildfrage |
51 bis 75 % Fortschritt der Maßnahme 5.5.4
|
Geplante Tätigkeiten 09/19 |
Das bisher bestehende Projekt "Höllengebirge" ist zu aktualisieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Folgend ist das Projekt bis 2026 laufend umzusetzen und die Maßnahmen zu evaluieren.
|
Plan vorher 03/18 |
bisher bestehende Projekt "Höllengebirge" ist zu aktualisieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Folgend ist das Projekt bis 2026 laufend umzusetzen und die Maßnahmen zu evaluieren.
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 09/19 |
Das Projekt wurde bereits aktualisiert und der Behörde präsentiert. Einigung wurde über die zu treffenden Maßnahmen erzielt und befindet sich derzeit in Umsetzung(Laufzeit bis 2026)
|
- vorher - 03/18 |
Das Projekt wurde bereits aktualisiert und der Behörde präsentiert. Einigung wurde über die zu treffenden Maßnahmen erzielt und befindet sich derzeit in Umsetzung(Laufzeit bis 2026)
|
Anmerkungen 03/18 |
|
|
|
5.5.5
 |
Thematische und maßstäbliche Verdichtung von Naturgefahrenkarten |
Bestehende Instrumente mit wissenschaftlichen Informationen verdichten (Naturgefahrenhinweiskarte - Gefahrenzonenplan) |
Forschungseinrichtungen |
BML, Länder, Forschungseinrichtungen |
LE 14-20 |
laufend |
Gefahrenhinweiskarte „Steinschlag/Rutschungen“ des Joanneum Research |
5.5.6
 |
Freiraumplanung |
Raumplanung beschränkt sich zu oft auf raumrelevante Bereiche. Zwischenräume sind erst, wenn Begehrlichkeiten aufkommen, interessant. Die Interessenslagen sind dann erst in einer Reaktion zu definieren, die Instrumente dazu unterentwickelt. |
ÖROK |
BML, Länder |
National |
2020 |
Ziel/Absicht nicht ganz nachvollziehbar, ev. Nachformulierung anregen bzw. mit ÖROK in Kontakt treten |
5.2.8
|
Wildfreihaltezonen in Schutzwaldsanierungsgebieten |
Legistische Anpassung der Landesjagdgesetze |
Länder |
Landesjagdverbände, Grundeigentümervertreter |
Länder |
Verhandlungen können sofort begonnen werden |
|
|
5.3.2
|
Bundesweite Erstellung von OSWi Bezirksrahmenplänen |
Der Erhalt und die Verbesserung der Schutzwälder ist eine zentrale forstpolitische Aufgabe.
Ein zentraler Planungs- und Maßnahmenbereich sind insbes. Wälder mit Objektschutzwirkung.
Auf Basis der Erfahrungen im Rahmen der Initiative Schutz durch Wald (ISDW - gem. LE 14-20 07/13) werden gegenwärtig sämtl. Bezirksrahmenpläne nach bundesweit einheitlichen Vorgaben (gem. Handbuch OSWi) aktualisiert bzw. neu erstellt.
Die Pläne bilden eine zentrale Grundlage für Detailprojekte-/Fördermaßnahmen in den sogen. Projektgebieten |
BML (III/3) + Landesforstdienste (→ AG OSWi Rahmenplanung NEU) |
|
Behördenaufgabe |
Fertigstellung bis erste Hälfte 2018 vorgesehen |
|
|
5.1.2
|
Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
|
|
5.6 |
Verstärkte Sensibilisierung der Gesellschaft bezüglich der Bedeutung des Managements im Bereich Wald, Naturgefahren und Wasserhaushalt |
Indikatoren:
6.12 - Öffentliches Bewusstsein und Beteiligung der Öffentlichkeit
6.16 - 1) Angebot und Teilnehmerzahlen der von zertifizierten WaldpädagogInnen durchgeführten Veranstaltungen pro Jahr;
2) Anzahl der zertifizierten WaldpädagogInnen in Österreich
|
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Bereitstellung von Information über die standortspezifischen Schutzfunktionen und die daraus resultierenden Empfehlungen hinsichtlich Anforderungen an die Waldbewirtschaftung
- Vereinfachung der Durchführung und Verstärkung der Mediation in öffentlich-privaten Partnerschaften
- Forcierung der Eigenverantwortung und -vorsorge durch verstärkte zielgruppenspezifische Information und Beratung
|
Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.6.1
 |
Schutzwaldpartnerschaft
|
Verbesserung der Identifizierung der Bevölkerung mit der Notwendigkeit von Schutzwaldprojekten und der Schutzfunktion der Wälder durch umfassende Bewusstseinsbildungsprojekte in den jeweiligen Schutzwaldpartnergemeinden sich bringen
|
Länder
|
Gemeinden, Begünstige |
LE 14-20 |
Ab Genehmigung der Projekte |
|
2.6.1
|
Wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zur Wasseraufbereitung und Quellschüttung des Waldbodens |
Schaffung fachlicher Grundlagen zur treffsicheren Darstellung der Wohlfahrtswirkung (in Hinblick auf die Sicherstellung der Ressource Trink- und Grundwasser) im Waldentwicklungsplan |
BML, Länder |
BFW, Boku, Joanneum u. a. Forschungseinrichtungen |
INTERREG |
Ab Genehmigung der eingereichten Projekte |
|
|
3.7.2
|
Waldfest |
Der Wald spielt für unser Leben besonders im Alpenraum eine überaus wichtige Rolle. Er ist Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum, er liefert erneuerbare Rohstoffe, er schafft Einkommen, er garantiert sauberes Trinkwasser, er wirkt als Klimaregulator und schützt uns vor Naturkatastrophen! Das Waldfest soll auf diese große Bedeutung hinweisen. |
Forstvereine |
Akteure der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft |
LE 14-20 |
Jährlich im Juni zur Woche des Waldes |
|
|
6.1.7
|
Fortbildungsprogramme in Schulen - Interaktives Tool - ALMAJURI |
Mit Hilfe eines internetfähigen Touch-Monitors können Kinder und Jugendliche spielerisch ihr Wissen über die Funktionen des Waldes und die vielfältigen Leistungen der Forst- und Holzwirtschaft erweitern.
Das responsive Webdesign ermöglicht, die attraktiven Inhalte auf allen Endgeräten zu erschließen (Smartphone, Touchpad, PC-Monitor, etc., unabhängig vom Browser). |
BML, LFD Tirol |
alle Bundesländer |
LE 14-20 |
2017 bis 2019 |
|
|
6.1.8
|
Steuerungsgruppe Green Care Wald |
|
BML |
Partner |
Kostenfrei |
Abwicklung laufend, Arbeitssitzung einmal jährlich |
|
|
6.1.9
|
Schutzwald in der Waldpädagogik |
Mit der Zurverfügungstellung von speziellen Lehrmitteln soll es Waldpädagoginnen und Waldpädagogen möglich sein sich dem Thema Schutzwald schwerpunktmäßig noch besser zu nähern. In einem Projekt soll eine Lehrmittelmappe erarbeitet und aufgelegt werden. |
Österreichischer Schutzwaldverein |
Verein Waldpädagogik, ev. Pädagogische Hochschulen, etc. |
LE 14-20 |
2016-2018 |
|
|
5.1.2
|
Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
|
|
6.4.9
|
Forstfacharbeiterkurs, Forstwirtschaftsmeisterlehrgang und Kurs für Forstschutzorgane |
Beide Ausbildungskurse zielen unter anderem auf die waldbaulich richtige und naturnahe Behandlung von Waldbeständen ab. Bestandesstabilität und ökologisch richtige Baumartenwahl stehen dabei im Focus. |
FAST Traunkirchen und Ossiach des BFW |
LFA |
BFW, LE 14-20 |
jährlich |
|
|
6.6.2
|
Plattform Freizeitnutzung in der Natur |
Im Rahmen einer Plattform sollen Lenkungsmaßnahmen und Regulierungskonzepte entwickelt werden, um dem Ausgleich der vielfältigen Interessen und Ansprüche an den Wald gerecht zu werden. |
Walddialog, LFBÖ |
BOKU, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (VetMed), ÖBf-AG, Jagd Österreich, Tourismusverbände Österreich, LKÖ, Forstvereine, BFW, WLV, BML, Naturschutzbund, UWD, BirdLife, WWF, Alpine Vereine, Verein Waldpädagogik in Österreich, OEPS, UPMOVE, Mitglieder des ÖWAD-Prozesses |
LFBÖ; BML |
2020+ |
|
|
5.7 |
Stärkung von Risiko-Governance-Ansätzen und deren Umsetzung im Bereich Wald, Naturgefahren und Wasserhaushalt |
Indikatoren:
|
Strategische Schwerpunkte / Stoßrichtung - Bereitstellung von Information über die standortspezifischen Schutzfunktionen und die daraus resultierenden Empfehlungen hinsichtlich Anforderungen an die Waldbewirtschaftung
- Forcierung der Gründung von Verbänden bzw. anderer Kooperationsformen für die Umsetzung und der Instandhaltung bzw. -setzung von Schutzmaßnahmen gegenüber Naturgefahrenrisiken, Anpassungsmaßnahmen an die Klimafolgen und der Verbesserung des Wasserhaushaltes sowie des Gewässerzustandes und der Gewässerpflege
- Zielgruppenspezifische Aufbereitung, Präsentation und Verbreitung von Information und Beratung im Bereich von Risiko Governance
|
Nr. |
Maßnahme |
Beschreibung |
Federführung |
Mitwirkung |
Finanzierung |
Zeitplan |
Anmerkungen |
Vw |
5.7.1
|
Wissensnetzwerk Schutzwald |
Unterstützung von Diplomarbeiten aus dem Schutzwaldbereich und Einladung der Diplomandinnen und Diplomanden zu Schutzwaldveranstaltungen zur Präsentation der Ergebnisse (Wissenstransfer) und knüpfen eines Praxisnetzwerkes zum Thema Schutzwald (Vernetzung) |
Österreichischer Schutzwaldverein |
BOKU |
LE 14-20 |
2016-2023 |
|
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.7.1
|
Geplante Tätigkeiten 08/23 |
Überleitung des Netzwerkes in den Regelbetrieb |
Plan vorher 02/22 |
S: Mitwirkung an der Vorlesungen Spezieller Waldbau in alpinen Regionen und Gebirgswaldbau an der Univ. für Bodenkultur Wien
|
Plan vorher 06/19 |
Unterstützung der Vorlesung spezieller Waldbau an der BOKU,
Unterstützung von Diplomandinnen und Diplomanden
Präsentationsmöglichkeit für Diplomandinnen und Diplomanden im Rahmen des Schutzwaldvereins |
Plan vorher 02/18 |
Unterstützung von Diplomarbeiten in den Vereinsstatuten verankern
Ansprechpartner für die Forschungs- und Lehreinrichtungen namhaft machen
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 08/23 |
Weiterführung der Vorlesung
Einladung von Diplomanden zu Schutzwaldvereinstreffen |
- vorher - 02/22 |
S: Mitwirkung an der Vorlesungen Spezieller Waldbau in alpinen Regionen und Gebirgswaldbau an der Univ. für Bodenkultur Wien trotz Pandemie in den Jahren 2020, 2021 durchgeführt (Maßnahme abgeschlossen, 100 %)
|
- vorher - 06/19 |
Unterstützung Vorlesung spezieller Waldbau
Unterstützung von Diplomandinnen und Diplomanden |
- vorher - 02/18 |
|
Anmerkungen 02/18 |
|
|
|
5.7.2
|
Waldpflegeverein |
Beispielhafte Darstellung möglicher Umsetzung von waldbaulichen Maßnahmen gerade im Kleinprivatwald mit Hilfe sogenannter Waldpflegevereine z.B. Tirol, Kärnten |
LFD Tirol |
WPV Tirol, BML |
National, LE 14-20 |
2021 |
|
100 % Fortschritt der Maßnahme 5.7.2
|
Geplante Tätigkeiten 02/22 |
|
Plan vorher 11/18 |
|
Abgeschlossene Tätigkeiten 02/22 |
2018: Vorstellung System/Organisation Waldpflegevereine für Abwicklung über Rahmenanträge v.a. im Bereich Ländliche Entwicklung (Waldbau 8.5.1)
2021: Teilweise beratend/unterstützend für interessierte BL Kärnten (Walddpflegeverein) und Vorarlberg (Waldverband) bei der Startphase der Umsetzung für die Sparten Ländliche Entwicklung sowie Waldfonds |
- vorher - 11/18 |
|
Anmerkungen 11/18 |
Waldpflegevereine in Tirol und Kärnten leisten unterschiedliche Aufgaben. So wird in Tirol insbesondere die fördertechnische Abwicklung der Maßnahmen unterstützt.
|
|
|
1.1.1
|
Klimaaktiver Wald - wir machen unseren Wald klimafit |
Die Kampagne richtet sich primär an KleinwaldbesitzerInnen, im Besonderen an die sogenannten "hoffernen" WaldbesitzerInnen. Sie wird auf nationaler, regionaler und lokaler Ebenen (insbesondere Gemeinden) stattfinden und beinhaltet zahlreiche Einzelmaßnahmen. |
BML |
BFW, FHP Partner
Gemeinden
und weitere.... |
LE 14-20 |
2020+ |
|
|
5.1.2
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Umsetzungskampagne Aktionsprogramm Schutzwald |
Mit dem Aktionsprogramm der Bundesregierung soll Orientierung und Planbarkeit von Maßnahmen zur Erhaltung und dem Ausbau der Schutzfunktionalität der "grünen Infrastruktur Wald" für Bund, den Waldeigentümern und -bewirtschaftern aber auch der Gesellschaft erreicht werden.
Im konkreten sind folgende Zielsetzungen wichtig:
a)Rasche Wiederherstellung bzw. Ausbau der Schutzfunktionalität der Wälder in Österreich erreichen
b)Verstärktes Bewusstsein dafür entwickeln, welche Leistungen der Wald zum Schutz des eigenen Eigentums und Lebensraums leistet und damit Begünstigte zu Beteiligten machen
c)Schutzwälder werden klimafit und resilienter gegen biotische und abiotische Gefahren und deren Folgewirkungen
d)Raumnutzungsansprüche an den Schutzwald sind nachhaltig und ausgewogen
e)Maßnahmen im Schutzwald sind betriebswirtschaftlich attraktiv und gesellschaftlich anerkannt |
BML, Abt. III/4 |
BML, BFW, Länder - LFD, BOKU, Wissenschaft, Ausbildungszentrum Traunkirchen, Forst & Jagddialog, ÖBf AG, ZAMG, Naturschutzbund Österreich, ÖBB-Infrastruktur AG, Tourismus und weitere... |
Mittel aus dem Katastrophenfond, LE 14/20, LE 21/27 |
bis 2024 |
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1.1.17
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Dynamische Waldtypisierung |
Die Waldtypisierung ist eine wesentliche Grundlage das Wissen über den Wald zu erweitern. Gerade Veränderungen wie der Klimawandel bedingen genaueres Wissen über waldbauliche Spielräume. Konkreter Handlungsbedarf für "klimafitte Wälder" lassen sich daraus ableiten. |
Landesforstdienste |
BFI, BOKU, BFW, Grundeigentümerverbände, wissenschaftl. Einrichtungen |
LE 14-20 |
bis 2024 |
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