28.02.2022 | JA
Keine Forstschrittsberichte vorhanden
19.06.2020 | JA
Abgeschlossene Tätigkeiten:
Zu Projektbeginn erfolgte die Erhebung der nötigen Basisgeodaten, eine Feldbegehung mit Vorausscheidung der Bestände am GIS für Nord- und Südtirol. Der Vergleich von Luftbildserien, um die Bestandesentwicklung zu erheben, wurde 2018 durchgeführt. Die Bestandesaufnahmen wurden im Sommer/Herbst 2018 durchgeführt. In den Testgebieten wurden Bodenproben genommen, um physikalische Kenngrößen zu ermitteln. Es erfolgte weiters die Beschreibung von Bodenprofilen und eine Verjüngungsanalyse. Messungen mit Bodenfeuchtesensoren wurden durchgeführt. Weiters erfolgten auf je sechs Testflächen (NT und ST) Beregnungsversuche (Starkregensimulationen).
Mit den Daten wurde die hydrologische Modellierung mit dem Modell GEOtop vorgenommen und die Niederschlags-/Abfluss-Modellierung mit dem Modell ZEMOKOST.
Nach Abschluss der Datenanalyse wurden sodann Handlungsempfehlungen und ein Folder erstellt und veröffentlicht (Download: https://www.tirol.gv.at/umwelt/wald/schutzwald/auswirkungen-verzoegerter-wiederbewaldung-im-schutzwald/)
Anmerkung:
Für das Projekt "Blößen" wurden die Walddefinition, die Strukturtypen und die MMUs aus dem Luftbild-Interpretationsschlüssel der Naturgefahren-Datenbank des BFW (BFW-GeoNDB, Perzl et al. (2018)) adaptiert.
ÜS: <15%, Fläche >=500m²; Breite >=20m (entlang Konturlinie); Länge >=10m (in Falllinie);
01.08.2019 | JA
Geplante Tätigkeiten:
Im Rahmen des Interreg Italien Österreich Projektes werden konkrete Auswirkungen der beobachteten Zunahme von Freiflächen (Blößen) im Schutzwald bzw. von Beständen mit suboptimaler Bestockung auf die Sicherheit vor Hochwasser in Testgebieten im Bezirk Landeck in Nordtirol und im Forstinspektorat Schlanders in Südtirol untersucht. Basierend auf den Ergebnissen der Felderhebungen und von hydrologischen Modellrechnungen werden i) Bewirtschaftungshinweise und Handlungsstrategien für Stakeholder (Forstdienste, Wildbach- und Lawinenverbauung) und ii) Ansätze zu Übertragbarkeit der Untersuchungsergebnisse auf vergleichbare Einheiten in anderen Teilen der beiden Forstbezirke abgeleitet.
Konkrete Tätigkeiten:
a)Kartierung von Beispielsflächen in ausgewählten Testgebieten der BFI-Landeck und im Forstamt Schlanders (z.B. versch. Fichtenbestände in Nordtirol; in Südtirol: Lärchenbestände, Schwarzkiefer, Schwarzkiefer im Umbau, umgewandelte Schwarzkiefer). Die Arbeiten umfassen die Dokumentation von: Änderungen der Landbedeckung, Bestandesverhältnisse, Bodeneigenschaften; Bodenfeuchtemonitoring, Beregnungen, u.a.).
b)Übertragung der Felddaten auf die Hang- bzw. Einzugsgebietsebene: Basierend auf den Daten aus a) erfolgen Modellrechnungen zur Dokumentation von Unterschieden im Wasserumsatz und im Abflussverhalten von voll funktionsfähigen Schutzwäldern vs. lückigen Beständen.
c)Ableitung von Bewirtschaftungshinweisen und Optimierungsstrategien aus den Ergebnissen von a) und b)
d)Information von Stakeholdern (Forstdienste, Wildbach- und Lawinenverbauung, Grundeigentümer, Jagd, u.a.)
Abgeschlossene Tätigkeiten:
Die Kartierung und Erhebung der Daten der Beispielbestände und die Beregnungsversuche sind abgeschlossen.
Anmerkung:
Zur Zeit werden die Modellrechnungen durchgeführt - erste Ergebnisse sind bereits vorhanden.
Bewirtschaftungshinweise und Stakeholderinformation erfolgt im Herbst / Winter 2020. Projektlaufzeit bis 03/2020.