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Nr. 98
G. Keller: Mykosoziologische Studie über die Mykorrhizapilze der Zirbe. Artenspektrum und Sukzession in der hochsubalpinen Stufe der Tiroler Zentralalpen v
Abstract

Von 1991 bis 1994 wurde die symbiontische Mykoflora der Zirbe (Pinus cembra L.) in der hochsubalpinen Zirbenwaldstufe (Rhododendro-Pinetum cembrae) in den Tiroler Zentralalpen (Ötztaler Alpen, Stubaier Alpen), Österreich, untersucht. An fünf geologisch, physiographisch, vegetationskundlich und pedologisch differenzierten Standorten (2010-2210 m) mit unterschiedlicher Bestandesstruktur wurden die epigäischen und terricolen Ektomykorrhizapilze (Macromycetes) erhoben, die innerhalb der Kronenprojektionsflächen (Basisflächen) von ausgewählten, einzeln stehenden Versuchsbäumen fruktifizierten. Im Untersuchungszeitraum wurden insgesamt 75 mykosoziologische Aufnahmen in den Monaten Juli bis Oktober durchgeführt. Für jeden Einzelfund wurden die besonderen Vegetationsverhältnisse im Bereich der Fruktifikationsstelle (Kleinststandort) und die entsprechende Alterskategorie (Jungzirbe, mittlere Zirbe, Altzirbe) des jeweiligen Versuchsbaumes erhoben. Die Auswertung der Funddaten führte zu einer Beurteilung der Abundanz, Dominanz, Produktivität, Stetigkeit und Phänologie der nachgewiesenen Pilzarten. Die häufiger beobachteten Zirbenpilze wurden nach ihren Präferenzen für bestimmte Kleinststandorte bewertet. Eine Gegenüberstellung der nach dem Baumalter differenzierten Funddaten zu den entsprechenden Waldentwicklungsphasen ermöglicht eine Beurteilung der Sukzession und des symbiontischen Stellenwertes von ausgewählten Zirbenpilzen in hochsubalpinen Zirbenwäldern.

Schlüsselworte: Ektomykorrhiza, Waldentwicklung, subalpin, Pinus cembra

Inhalt 1. Einleitung
1.1. Stand der Forschung über die Höheren Pilze in der subalpinen Stufe
1.2. Konzeption der Studie
1.3. Zielsetzung

2. Methodik
2.1. Beschreibung der Versuchsflächen
2.2. Klima und Witterungsverlauf
2.3. Methoden

3. Ergebnisse
3.1. Böden
3.2. Bestandesbeschreibungen
3.3. Vegetation in den mykosoziologisch bewerteten Flächen
3.4. Bodenfeuchte, Acidität und organische Substanz in den mykosoziologisch bewerteten Flächen
3.5. Liste der Ektomykorrhizapilze
3.6. Mykofloristischer Vergleich der Versuchsflächen
3.7 Abundanz
3.8. Produktivität
3.9. Abundanz und Produktivität nach Versuchsflächen
3.10. Stetigkeit der Fruktifikation
3.11. Phänologie der Fruktifikation
3.12. Fruktifikation und Kleinststandort
3.13. Fruktifikation im Stammbereich
3.14. Fruktifikation und Baumalter
3.15. Fruktifikation und Witterungsverlauf
3.16. Systematischer Teil - Beschreibung der Zirbenbegleiter mit Anmerkungen zur Taxonomie und Ökologie

4. Diskussion
4.1. Dominanz
4.2. Artenzusammensetzung, symbiontische Zuordnung, spatialer Aspekt der Fruktifikation
4.3. Potentielle Artenzahl
4.4. Stetigkeit und Phänologie
4.5. Fruktifikation und Witterungsverlauf
4.6. Fruktifikation und Kleinststandort
4.7. Fruktifikation und Baumalter
4.8. Spezifisches Sukzessionsverhalten häufiger Zirbenpilze
4.9. Weitere Aussagen zur Sukzession der Zirbenpilze
5.1.Zusammenfassung
5.2. Summary

6. Literatur

7. Anhang

Auszüge
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