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Phytopathologie



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Starkes Auftreten des Blattbräunepilzes an Laubbäumen
Ch. Tomiczek


In ganz Österreich, besonders aber in Ostösterreich ist derzeit eine starke Blattbräune an verschiedenen Laubbäumen in Alleen, Parkanlagen und Gärten zu beobachten, welche meist durch verschiedene Pilze der Gattung Apiognomonia verursacht wird.

Diese Blattbräunepilze treten häufig nach feuchtkühler Frühjahrswitterung auf und können Knospen, Blätter und junge Triebe zum Absterben bringen. Erkennungsmerkmale sind das “schlaff herabhängende” graubraun verfärbte Laub frisch ausgetriebener Blätter sowie zackenfömige, braune Nekrosen entlang der Blattnerven. Nach Abfall der betroffenen Blätter kommt es im Frühsommer meist zu einem “Neuaustrieb” aus den schlafenden Knospen, so daß der Schaden als geringfügig zu bezeichnen ist.

Maßnahmen

Zur Verhütung einer neuerlichen Infektion im nächsten Frühjalir sollte das befallene Laub möglichst restlos entsorgt werden. Bei besonders starkem Befall empfiehlt sich auch ein Rückschnitt im Feinastbereich der befallenen Kronen. Eine chemische Behandlung mit einem Fungizid ist nur dort ratsam, wo mehrjährig starker Befall die Existenz des Baumes bedroht.


Der Beitrag wurde auch veröffentlich in :Forstschutz Aktuell Nr. 23



1999-06-14 FeiH, Rückfragen: Christian.Tomiczek@bfw.gv.at
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